Hi
Hier etwas retuschiertes spitzenförmiges, unweit einer gallo-römischen Villa.
Aber auch neolithische, mesolithische sowie einige Paläofunde stammen von dort.
Als Pfeilspitze würde ich es nicht ansprechen, eher als Bohrer, oder?
Messerspitze?
Schwer zu sagen, da es ziemlich verrollt ist.
Ist es möglich das Stück in etwa zeitlich einzuordnen?
archfraser
Hallo,
mehr Bohrer als Spitzklinge, weil eine Laterale konkav verläuft.
Insgesamt wirkt das Teil unregelmäßig (zackig), wobei auf den Fotos rezente Beschädigungen nur hier und da zu vermuten sind.
Im Zweifelsfall neolithisch.
mfg
Ja, der Gesamteindruck ist der der abgebrochenen Distalpartie eine neolithischen Spitzklinge.
Durch die modernen Beschädigungen entsteht der eingezogene Bereich der Spitze.
lG Thomas
Hallo und Dank an euch beide.
Ich habe eigentlich nun bei der Archivierung immer noch Zweifel an der richtigen Deutung.
Meines Erachtens handelt es sich beim eingezogenen Bereich der Spitze nicht um eine rezente Beschädigung
und tendiere daher ebenfalls zum Bohrer.
Da ich aber nicht weiß, wie groß die abgebrochene Distalpartie war, ist der Verdacht einer Spitzklinge natürlich nicht zu verwerfen.
Ich werde das Teil als Bohrer mit Verdacht zur Spitzklinge eintragen und es dem Archäologen vorlegen.
archfraser
Zitat von: archfraser in 18. März 2017, 11:39:38
Hallo und Dank an euch beide.
Ich habe eigentlich nun bei der Archivierung immer noch Zweifel an der richtigen Deutung.
Meines Erachtens handelt es sich beim eingezogenen Bereich der Spitze nicht um eine rezente Beschädigung
und tendiere daher ebenfalls zum Bohrer.
Da ich aber nicht weiß, wie groß die abgebrochene Distalpartie war, ist der Verdacht einer Spitzklinge natürlich nicht zu verwerfen.
Ich werde das Teil als Bohrer mit Verdacht zur Spitzklinge eintragen und es dem Archäologen vorlegen.
archfraser
Da kann ich noch etwas beitragen:
Spitzklingen waren "multitools"
Gebrauchsmerkmale zeigen ihren Einsatz zum
STECHEN
SCHABEN
SCHNEIDEN
RASPELN
RITZEN
BOHRENIn der Machart erscheint Dein Fundbeleg als die Distalpartie einer spitz zulaufend retuschierten Klinge
und daher die Ansprache als
SPITZKLINGE mit GEBRAUCHSspuren der Verwendung in bohrender Funktion.
Bei dieser Verwendung könnte die Spitze final abgebrochen und die Spitzklinge dadurch unbrauchbar geworden sein.
Daher diese Spuren als Beleg der letzten Verwendung Deines Fundbelegs.
lG Thomas :winke:
Schön erklärt!
hG S.