...auf kleiner, seichter Erhebung im Urstromtal.
Hier wurde Anfang des 20. Jahrhunderts entmoort und kultiviert um die wegen der Krautfäule (und den nacherstweltkrieglichen, östlichen Gebietsabtretungen) darniederliegende Landwirtschaft wieder zu forcieren /die Lebensmittelversorgung wieder zu gewährleisten. Viele Hügelchen und sand/flussdünige Erhebung wurden dabei einplaniert. Unzählige Gräben verunklärten die Schichtungen....etc.
Ein -wenn auch meist ziemlich persönlich eingefärbtes- Bild von der vorherigen Ursprungssituation bekommt man nach vielen Gesprächen mit den "Alten".
Hier war so ein Ort den mir 2 Gewährsleute anvertrauten. Hier war ein alter Weg, eine kleine Sandkuppe und eine "uralte" Baumgruppe.
Die Teile sind kaum zu fassen: etliche vorgeschichtliche Scherben,
-ein Gerät (Kernkorrekturabschlag?) aus quarzitisch anmutendem Material , mit randlichen und dorsalen Starkbestoßungen und ziemlich markanten Formgebungsretuschen. Die Unterseite ist fast plan.
- Ein Kernrest aus demselben Material mit etlichen Steckenbleibern (das Foto mit den gelungenen Abschlagsnegativen ist unbeschreiblich schlecht).
Ein kleiner Platz in beständiger Überschwemmungsangst - seit Urzeiten.
Beifunde: Keramik aus der Vorgeschichte und allen Mittelaltern. Viele Unterhaltungsminuten mit sehr netten Ureinwohnern- die ihren Namen verdienen.
Servus Edi
Das Material sieht fast aus wie Honigfarbener Berstein. Gibt es bei Dir ähnliches Material? Glaub nicht das es Quarzit ist. Die Oberfläche ähnelt sehr den verschiedenen Silexarten. Eine Materialanalyse wäre sehr hilfreich und interessant. Trotzdem eindeutige Artefakte..... und schönes Material. Bis bald.
Gruß Jürgen