Schlagstein aus weißem Quarz, relativ flache Form, Schlagnarben und Facetten fast rundum. Beifunde nur ein kleines Stück Lamelle und einige vorgeschichtliche Fragmente von Keramik. Gruss...
Moin,
sieht ziemlich eindeutig aus :glotz: :super:
Hast Du die passende Mahlwanne dazu ;-)
Gruß
Jürgen
Die passenden Gegenstücke sind meist stark fragmentiert, oder so groß, das sie während der Jahrtausende wohl von irgendeinem Bewirtschafter weggeräumt wurden. :besorgt: Gruss...
Einzelne Klopfsteine sind schwer einzuordnen.
Dieser weist auch starke Ausbrüche auf.
Sie dienten zu vielen Zeiten verschiedenen Zwecken, wie Jürgen andeutet zur Aufrauung von Mahlsteinen, aber auch in den Metallzeiten um Zerkleinern von Schlacken zur Gewinnung des darin enthaltenen geschmolzenen Metalls, zum Zerkleinern von Magerungsbestandteilen in der Keramikproduktion und immer mal wenn kein Hammer aus Metall zur Hand gewesen ist.
Schlagsteine können erst in komplexeren Fundaufkommen eine mögliche zeitliche Einordnung und eine Idee zum Zweck ihrer tatsächlichen Verwendung erfahren.
Wo sich Zeiten und Kulturen überlagern wird es schwierig sein sie näher ein- und zuzuordnen
Daher wird es auch weiter interessant bleiben den Platz im Auge zu behalten.
lG Thomas :winke:
Dank euch, sicher behalte ich den Platz im Auge, der weiße Quarz war hier recht beliebt für solche Verwendung, da im alten Mainschotter, der hier ansteht, gut verfügbar. Quarzitklopfer sind hier aber häufiger, da sie der Belastung besser standhalten, und nicht so leicht ausbrechen. Gruss..
Zitat von: Nanoflitter in 05. März 2017, 15:53:26
Dank euch, sicher behalte ich den Platz im Auge, der weiße Quarz war hier recht beliebt für solche Verwendung, da im alten Mainschotter, der hier ansteht, gut verfügbar. Quarzitklopfer sind hier aber häufiger, da sie der Belastung besser standhalten, und nicht so leicht ausbrechen. Gruss..
Genau das ist der Hintergrund!
Die Milchquarzgerölle weisen die größere Härte auf.
Auf einem Platz mit einem extrem hohen Anteil von Schlagsteinen, die vermutlich mit einer Beilklingenproduktion aus Siltstein am Ort in Beziehung stehen, finden sich die Schlagsteine aus sonstigen Gesteinen gegenüber solchen aus Milchquarz im Verhältnis 9:
1 .
Dort gibt es zusätzlich noch eine Hierarchie in Bezug auf die Formate der Schlagsteine. Ich habe sie leider nicht systematisch gewogen, da in diesem besonderen Fall wohl am ehesten noch das Gewicht der Schlagsteine bei der Differenzierung der beiden vorliegenden Formate eine Rolle in der Auswahl der verwendeten Gerölle gespielt haben wird.
lG Thomas :winke: