Hallo,
ich stelle euch hier mal einen interessanten Neufund aus Aktinolith-Hornblendeschiefer vor. Dieses sehr flache, 21 cm lange Stück wiegt 620 g und weist grobe Abschlagspuren von einer Zurichtung und partiellen Schliff auf.
Ich frage mich, ob es sich um ein Fragment eines recht großen Gerätes handelt, was zur Wiederverwendung vorbereitet wurde, oder ein Rohling schon teilweise geschliffen wurde, obwohl die grobe Zurichtung noch nicht abgeschlossen war. Die laterale Schliffpartie ist nicht eben, sie ist sowohl etwas konkav, als auch seitlich abgewinkelt, von einer Seite zur anderen. Die Schlifffläche auf der konvexen Flachseite ist leicht konvex und könnte zu einem älteren Gerät gehört haben, der Schliff an der Seite nicht, auf Grund seiner Unebenheit.
:winke: Sven
Ein toller Fundbeleg! :glotz:
liebe Grüße
Thomas :super:
Hallo Sven,
ein sehr interessantes Stück. :glotz:
Anhand der Fotos denke ich eher an einen Rohling zur Herstellung einer flachbreiten Dechselklinge.
Ein Bruchstück z.B. einer großen Dechselklinge müsste m.E. mehr geschliffene Flächen aufweisen. Auch scheint mir ein Bruch über eine solche Länge bei Gebrauch, etwa durch einen Schlagunfall, unwahrscheinlich.
Wie ist denn die größte Dicke?
LG
Holger
Hallo Holger,
vielen Dank für deine nachvollziehbare Meinung!
Das Stück misst an der dicksten Stelle 2,5 cm. Das ist schon recht dünn für so eine große flach-breite Dechselklinge. Zumal noch einiges wegzuschleifen wäre. Wobei, wenn sie dadurch wesentlich kleiner würde, die Stärke wieder stimmen könnte :kopfkratz: .
:winke: Sven
Hier noch ein anderes merkwürdig geformtes Stück von der Stelle:
Ich würde dem oberen Objekt eher nicht den Name Rohling verpassen, eher Schleifstein, Fragment, für von irgendwas, will es damit aber nicht aus der Zeitstellung nehmen. Das sind halt so Rätseldinger. Gruss..