Hallo liebe Steinartefaktefan's!
Dieses Beil habe ich heute von einem Kollegen bekommen der es vor Jahrzehnten bei Baggerarbeiten aus einer Baustellengrube zog.
Liege ich mit Rechteckbeil richtig?
So könnte es doch sicher in die Bandkeramik passen, oder.
Der Fundort ist das mittlere Ruhrgebiet.
Das Beil ist an der Schneide bis auf eine kleine Ecke beschädigt, sodaß sich die einstigen Ausmaße bemessen lassen. Allseitig ist es sehr glatt geschliffen.
Die Maße: L: 13,5cm, B: 5,4cm, H: 3,3cm
Es wundert mich ein wenig daß es sehr asymetrisch geschliffen wurde.
Gruß, der Kalle
Die Eigenwilligkeiten dieses, dieser, diesen Dechsels werden die Experten noch erwägen.
Außergewöhnliches Baugrubenglück kann ich nur bestätigen.
Bis bald, Kalle
Edi
Servus,
ja, ist ne Dechselklinge. Eben wegen der unsymmetrischen Schneidenstellung. Solche Dechselklingen mit rechteckigem Querschnitt sind bestimmt nicht typisch für das ältere Neolithikum, kommen aber ab und an vor.
Schönes Stück, interessantes gebändertes Gestein.
Wenn LBK, dann würde ich das Ding ans Ende dieser Kultur stellen.
Übrigens gab es im Altneolithikum keine Beilklingen mit symmetrisch stehenden Schneiden - nur Dechsel.
Hg
RP
Hallo RP.
Ja die Bänderung geht schön im rechten Winkel zur Schneide, das Stück ist aus Ruhrsandstein gewerkelt.
Habe auf die folgenden Bilder etwas Kontrast 'drauf gelegt, so erkennt man die Farbnuancen der Schichten besser.
Gruß, der Kalle