Ein ziemlich schwer einzuschätzendes Gerät, einigermaßen bifaziell zugerichtet. Material ist Quarzit. Ober- und Unterkante hat Schlagmarken, Klopfspuren, also gegenüberliegend. Deshalb meine Einschätzung als ausgesplittertes Stück, Keil. Ein verworfener Biface oder Kern? Für ein ausgesplittertes Stück ist mir die flächige Bearbeitung zu überzogen. Als Endverwendung ist es klar. Gruss...
Servus Nano,
so bekommt man aber einen ganz anderen Eindruck!! Natürlich kein Klingenabbau. Aber spontan ohne Zusammenhang fällt mir jetzt erstmal nichts dazu ein. Spannend :-)
Liebe Grüße Daniel
Der Zusammenhang ist bei mir immer gleich. Bin eigentlich immer im selben Eck. Dank dir :-) Gruss..
Hallo :winke:
Ich würde es als ausgesplittertes Stück einpacken .
Deutlich zu sehen die einzelnen Negative der Verwendung ( Narbenfeld und Apsplitterungen )
Mfg :winke:
Servusle,
dann wäre es so etwas wie ein handgeführter Meißel? Auf der gegenüberliegenden Seite könnten die Narben von den Schlägen sein..hmmm leuchtet ein :super:
Liebe Grüße Daniel
Ich habe ein ähnliches Stück von einem mutmaßlich Michelsberger Fundplatz. Ich denke, es handelt sich um den abgearbeiteten Rest eines Schlag- bzw. Klopfsteins aus Quarzit bzw. quarzitisch gebundenem Sandstein.
LG
Bastl
Ja, Keilfunktion zum spalten von Holz, Knochen etc., dafür wurde es endgültig benutzt. Ob es dafür vorgefertigt wurde, wäre noch die Frage. Klopfstein als Rohmaterial wäre denkbar, der wurde dann wohl bifaciell abgeflacht. Gruss und danke...
Nach einigem nachlesen,... es ist tatsächlich ein Musterbeispiel eines Ausgesplitterten Stücks. Dank euch! :winke:
Hallo Nano,
hier das Meinige. Könnten Geschwister sein, jedoch zeigt deins eine schärfere "Arbeitskante".
LG
Bastl
Das haut mich glatt um. :super: So was von ähnlich.. :staun: Also mittelneolithisch wohl bei dir. Ich bin jetzt fast geneigt zu behaupten, das sind nicht irgendwelche Abfallstücke, sondern gezielt als Keilwerkzeug gefertigte Teile, so was ist doch kein Zufall. Gruss und danke! :Danke2:
Zitat von: Nanoflitter in 18. Dezember 2017, 22:04:01
Also mittelneolithisch wohl bei dir.
Eher Übergang Jung- / Spätneolithikum. Zuerst hielt ich das Stück aufgrund der Negative für einen Kernrest, jedoch gibt es hier keine Artefakte aus Quarzit in der Zeitstellung. Ich denke, die Negative sind Produkte des schlagenden bzw. klopfenden Gebrauchs. Es gibt von dem Fundplatz eine ganze Reihe von Klopfern aus demselben Material.
Schon bemerkenswert diese Ähnlichkeit. :kopfkratz:
Viele Grüße
Bastl
Ich denke, hier liegen zwei speziell für den Gebrauch als Keil zugerichtete Werkzeuge vor, die natürlich weitere Merkmale durch ihren Gebrauch abbekommen haben. Das finde ich hochinteressant, da es der Definition eines ausgesplitterten Stücks teilweise widerspricht. Vielleicht eine neue Werkzeugart entdeckt? Gruss..
Moin,
prima, was ihr beiden hier zeigt :glotz: Glückwunsch zu den Fundbelegen - Danke fürs Zeigen :Danke2:
Über solche Underdogs freue ich mich stets. :super:
Gruß
Jürgen
Zitat von: Nanoflitter in 19. Dezember 2017, 11:37:19
Ich denke, hier liegen zwei speziell für den Gebrauch als Keil zugerichtete Werkzeuge vor, die natürlich weitere Merkmale durch ihren Gebrauch abbekommen haben. Das finde ich hochinteressant, da es der Definition eines ausgesplitterten Stücks teilweise widerspricht. Vielleicht eine neue Werkzeugart entdeckt? Gruss..
Hallo Nanoflitter :winke:
Wieso ?
Mfg Fredi :winke: :winke:
Ausgesplitterte Stücke sind nicht durch intentionelle Formgebung entstanden, sondern durch Gebrauch, was ich hier bezweifle. Bin mir sicher, das beide vorher in eine gebrauchsfähige Form geschlagen wurden. Gruss..
Dere.
Eine Flintknolle muss auch erst in Form gebracht werden um die Funktion eines Meißels zu erfüllen .
Durch die Verwendung als Meisel entstehen dann die typischen ausgesplitterten Stücke , wie hier schön zu erkennen ist .
Mfg Fredi
Dank dir, also Meisel :dumdidum: ja, belassen wir es beim Ausgesplitterten Stück. Gruss.. :winke:
Ja weil den Ausgesplitterten Stücken eine Meiselartige Verwendung zugeordnet wird .
Mfg