Hallo :winke:
Habe hier mein schönstes Stück aus meiner Sammlung ! :smoke:
Bin damals in strömenden Regen auf meinen Lieblingsacker mit den Fahrrad gefahren und wollte unbedingt suchen!
Bin dreimal auf und ab gegangen als ich nur die Schneide aus den Boden ragen sah! :jump:
Dachte super und zog das Teil aus den Boden!
Zu meiner Überraschung war das Beil lange und dazu noch gebort aus wunderschönen grünlichen Stein!
Bin danach gleich nach hause gefahren mit einen breiten Grinsen im Gesicht :-D
Die Schneide ist nicht gerade sondern in einen Bogen geschliffen, dazu an der Vorder und Rückseite mit einen Holschliff gearbeitet.
An den Seiten ist es mit einen Rundschliff verziert!
Besonders ist die allgemeie Form und Machart des Stückes! :prost:
Das prunkt wirklich gewaltig!
Was wurde Dir zum Material gesagt?
Danke fürs Zeigen
Hallo ist so ne Art Speckstein!
Servus
Bei Speckstein muss ich anden Werkuntericht denken...
Kann das nicht ein Schulprodukt sein das beim spielen kaputtging und weggeworfen wurde?
Zitat von: Schlumpfstampfer in 14. November 2008, 15:02:04
Servus
Bei Speckstein muss ich anden Werkuntericht denken...
Kann das nicht ein Schulprodukt sein das beim spielen kaputtging und weggeworfen wurde?
-Dann wär es nicht so gut erhalten
-und nicht im Museum gelandet.
Sehr schönes Stück!
Der Bruch sieht ja noch ziemlich frisch aus. Schon mal eine intensive Nachsuche gemacht?
HG
RP
Zitat von: Schlumpfstampfer in 14. November 2008, 15:02:04
Servus
Bei Speckstein muss ich anden Werkuntericht denken...
Kann das nicht ein Schulprodukt sein das beim spielen kaputtging und weggeworfen wurde?
Nene das ist kein Schulprodukt sagte so ne Art Speckstein ist ( von der Farbe)
Von der Festigkeit ist es ein stabiler Stein weis leider nicht genau welcher Stein das ist! :winke:
Servus,
sehr sehr schön! Fragen:
Bitte um ein scharfes Foto vom Bruch
haftet ein Magnet?
Haptik / griff: seifig oder stahlglatt?, warm oder kühl?
Gehe ich richtig in der Annahme dass Du den Begriff "Prunkaxt" auf Deiner eigenen Beschriftung Deiner Sammling verwendest? Oder wo kommt der her?
Danke Dir sehr im Voraus,
Clemens
Magnet habe ich noch nicht Probiert!
Foto kann ich noch machen!
Eher Glatt und Kühl ganz feiner Schliff!
Der Begriff Prunktakt kommt von Archeologen !
Dieses Stück zeichnet sich durch seine besondere Machatr aus !
Laut Archeologen soll sie sogar zweischneidig gewesen sein !
In Österreich wurde fast die selbe gefunden.
So eine Axt ( wurde mir erklärt) wurde nicht zum arbeiten benutzt sonder als Symbol seiner Stellung ( Heuptling oder so)
angefertigt!
Tolles Stück :super:auf jeden fall Nachsuchen.
Mir fällt beim Betrachten der Bilder auf, dass das Loch scheinbar nicht konisch ist.
Meine Rundnackenaxt hat ein konische Loch
Gruß Rambo
Doch ist konisch sieht mann leider nur schlecht!
Zitat von: Rambo in 15. November 2008, 19:48:27
Mir fällt beim Betrachten der Bilder auf, dass das Loch scheinbar nicht konisch ist.
Meine Rundnackenaxt hat ein konische Loch
Gruß Rambo
Kernbohrungen sind immer mehr oder weniger konisch, wohl hervorgerufen durch Abrasion durch das Bohrmittel nicht nur an der Bohrkrone, sondern auch an der Wandung. Diese konische Ausformung ist aber bei manchen Stücken nur marginal ausgeprägt. Ich besitze einen Rössener Keil, der bei einer Dicke von 64 mm Lochdurchmesser von 24 und 27 mm hat. Bei Keltens Fund, der vielleicht gut 30mm dick ist, wären das dann 1.5 mm Unterschied im Durchmesser.
HG
RP
... das Material sieht nach Amphibolith aus und die schlanke Form läßt hier an einen Spaltkeil denken.
Eine Zeitstellung ist bei dieser Zweckform von Neolithikum bis Bronzezeit möglich.
Hallo Dagda,
ein "Spaltkeil" war das mit Sicherheit nicht - das ist eindeutig ein Axtfragment.
"Amphibolit" ist es auch nicht.
:winke:
Larry
Habe es getestet der Stein ist eindeutig Magnetisch!!!!
Eine wunderschöne Prunkaxt! :super: Zum vergleich ein Setz oder Spaltkeil . :winke:
Zitat von: Kelten111 in 17. November 2008, 17:08:08
Habe es getestet der Stein ist eindeutig Magnetisch!!!!
Schätze, es handelt sich, wie auch bei den beiden anderen grünen Beilklingen von Dir um Nephrit oder Serpentinit. Mein Beilchen ist jetzt seit April an der Uni zur Untersuchung (nein, es will nicht studieren, so eine Untersuchung dauuuuuuert). Falls ich mal genaueres erfahre, werde ich es melden.
HG
RP
Zitat von: rolfpeter in 17. November 2008, 22:19:09
so eine Untersuchung dauuuuuuert
Um Deine Worte zu spezifizieren: Die Untersuchung selbst ist in Minuten erledigt (Haben die in München nicht auch gute Mineralogen bzw ein Röntgendiffratiometer?), aber bis sie dran kommen dauert es einfach ... Ich in Wien gehe wenns sein muss direkt in die Geologische Abtheilung, aber das ist weil die halt so nett sind.
Ich bin bei Serpentinit, so aus dem Bauch heraus.
ist lustig mit dem Magneten, gell? Mein eigenes Staunen darüber ist noch nicht lange her.
Fein!
Grüße Clemens
Zitat
Die Untersuchung selbst ist in Minuten erledigt
Wir sind ja im Rheinland, die sind gemütlich, außerdem waren ja auch Semesterferien.
HG
RP
Hier meine Rundnackenaxt, Material wurde im Zuge einer Sonderausstellung als Amphibolith bestimmt. Das Beil ist in der Literatur mehrfach erwähnt.
(steht zumindest im Ausstellungskatalog. Es wurde zur Bestimmung eine Probe entnommen)
Gruß Rambo
Zitat von: rolfpeter in 17. November 2008, 22:19:09
Zitat von: Kelten111 in 17. November 2008, 17:08:08
Habe es getestet der Stein ist eindeutig Magnetisch!!!!
Schätze, es handelt sich, wie auch bei den beiden anderen grünen Beilklingen von Dir um Nephrit oder Serpentinit. Mein Beilchen ist jetzt seit April an der Uni zur Untersuchung (nein, es will nicht studieren, so eine Untersuchung dauuuuuuert). Falls ich mal genaueres erfahre, werde ich es melden.
HG
RP
Mein Archeologe und sein Assistent der Mineralien sammelt und damit handelt sagt auch es ist Serpentinit!
Heja!
Zweifelsfrei war das ein Repräsentationsobjekt, mit anderen Worten ein Statussymbol. Vor wenigen Jahren wurde dieses Thema von RPs Ampf aufgegriffen. Wer sich dazu am Beispiel zweier in der Tat sehr eindrucksvoller Steingeräte aus dem Rheinland informieren will, dem sei folgende Lektüre ans Herz gelegt:
(ausführliche Version)
Weiner,J. 2003: Profane Geräte oder Prunkstücke? Überlegungen zur Zweckbestimmung übergrosser Dechselklingen. In: J. Eckert, U. Eisenhauer & A. Zimmermann (Hrsg.) Archäologische Perspektiven. Analysen und Interpretationen im Wandel. (Festschr. für Jens Lüning zum 65 Geburtstag). Internationale Archäologie. Studia Honoraria 20, 423-440. (Rahden/Westf.).
(auf das Wesentliche eingekochte Version)
Ders. 2005: Zwei übergrosse neolithische Dechselklingen – Prestigeobjekte von europäischem Rang aus dem Rheinland. In: Horn,H.G., Hellenkemper,H., Isenberg,G. & Kunow,J. Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen 8, 331-332. (Mainz).
Herzliche Grüsse KIS
Hier ist sie doch rentner! :winke:
hallo,grossartiger Fund
MAGNETISCH??? :kopfkratz:
Wurden öfters Magnetiesierende Steine zu äxten geschliffen??
Äusserst interessant ..
grüsse
mike
....super!!!
und der Prunk-Faktor schein immernoch zu wirken
Zitat von: pflaume in 03. August 2009, 16:08:35
hallo,grossartiger Fund
MAGNETISCH??? :kopfkratz:
Wurden öfters Magnetiesierende Steine zu äxten geschliffen??
Äusserst interessant ..
grüsse
mike
Ja des öfteren Serpentinit ist von schwach Grün bis richtig gräftiges Grün , durch den Eisengehalt lassen sich
Pinn-Up Magneten daran befestigen oder man spürt zumind wie der Magnet zum Stein hingezogen wird :winke:
Hallo alle zusammen :winke:
ein wirklich schönes Stück. Obwohl die ursprüngliche Färbung sicher schon ein wenig verblasst ist, spricht auch die ausgeprägte Mamorierung dafür, dass es sich um Serpentinit handelt.
Viele Grüße
Sprotte