Schoene Pfeilschneiden hast du da gefunden :glotz: Bei mir (etwas noerdlich von dir) waeren die wohl ca. 2.900- 3.900 v. Chr.
:winke:
R.
Zitat von: Roskva in 30. Juni 2010, 22:39:07
Schoene Pfeilschneiden hast du da gefunden :glotz: Bei mir (etwas noerdlich von dir) waeren die wohl ca. 2.900- 3.900 v. Chr.
:winke:
R.
Hallo R. ! :winke:
...etwas nördlich von Dir..... ist etwas vage..... ! :zwinker:
Hier war nach bisheriger Erkenntnis der glorreichen Fachwissenschaft bis ca. 3.500 v. Chr.
Pfeilschneidensperrgebiet weil "die Michelsberger" diesen Projektiltyp nicht verwendet habe (sollen) .... kann
ich selber erstmal so stehen lassen.
Dann, schon mit D. Raetzel-Fabian angedacht, muss es eine Öffnung, freiwillig oder mit Karacho, gegeben haben, entweder im Verlauf des Ausgangs der MK oder es gab hier eine Nachfolgebesiedlung von Pfeilschneidenvertretern.
Doch auf den Fundplätzen treten Pfeilspitzen und Pfeilschneiden IMMER gemeinsam auf. Nehme ich alles weg was Michelsberg wäre (es handelt sich um tausende Artefakte aus sechs vollen Jahren Oberflächenbegehungen auf einem großen Gesamtareal), blieben als Ausstattung der möglichen
Nachfolger der M.K.- Pfeilspitzentraditionalisten nur
Pfeilschneiden und
Mikrokratzer zum Lebensunterhalt...... das erscheint
mir zu wenig.
Auch die Menschen aus dem Kulturhorizont Stein-Vlaadringen-Wartberg... -Trichterbecher haben Klingengerätschaften, Abschlaggerätschaften, Beilklingen usw. besessen und verwendet.
Dann die Materialkomponenten Rijkholt (seit ca. MK III bis etwa 2.600 bergmännisch abgebaut, reichlich und weit verbreitet), Lousberg (wenns hoch kommt ab 3.500 abgebaut und insbesondere in Form von Beilkligenn nicht so weit verbreitet, hier aber gut vertreten), Valkenburg (faktisch ab 3.300 mit C14 Daten gesichert abgebaut und auch hier gut vertreten), dann komme ich für die Masse der hier aufgelesenen funde auf eine Verzahnung "alter" MK -Traditionen mit "neuen" Stein-Vlaadringen-Wartberg-Trichterbecherkomponenten, die in ihrer möglichen Überscheidung ("Dekonstruktionsphase der M.K." nach B. Knoche) dann in die Zeit ab twa 3.500 bis 2.800 v. Chr. datieren).
Ab dem Beginn der Schnurkeramik (2.800 v. Chr.) sehen Fundinventare am Niederrhein ganz klar ganz anders aus.
Daher bin ich sehr interssiert wo ungefähr..... "etwas nördlich liegt" (über PM? oder das Kreisgebiet?) und welche anderen Steinartefakte denn auf Deinen Plätzen mit den Pfeilschneiden vergesellschaftet sind.
Der Platz den ich hier bearbeite, ist bei allen Beteiligten, von Fachamt bis Forum rätselhaft: warum lassen Menschen so viele vollständig erhaltene mutmaßlich gebrauchsfähige Objekte zurück, warum so viel unbearbeitetes von weit her transportiertes silexmaterial, warum auch Objekte wie Jadeititbeilklinge(nschneidenfragment das sekundär erneut zu einer Miniaturbeilklinge umgearbeitet worden ist), Sonderformen, hier noch nicht gezeigte Muschelschalen aus der Mittelmeerregion usw. und sofort ......
Daher wärs echt spannend wenn "etwas weiter nördlich" wirklich nur
etwas weiter nördlich wäre! :kopfkratz:
Zitat von: steinsucher in 01. Juli 2010, 23:56:35
Hallo Forum,
eine sehr ähnliche Pfeilschneide habe ich vor längerer Zeit hier vorgestellt. Leider habe ich damals eine falschen Titel für den Thread gewählt. LBK sind sie sicher nicht.
Hier der Link zu dem Teil >> (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,29285.msg169337.html#msg169337)
Ich denke, die sind zeitlich nicht sehr weit auseinander.
Der Steinsucher
Eine sehr schöne und hervorragend erhaltene Pfeilschneide und zudem wirkt sie im Zuschnitt und im Material gut kompatibel, auch in Bezug auf eine mögliche jüngere Zeitstellung!!!!!! Vielleicht kommen von Deiner Stelle zukünftig noch einige mehr!?
LG thomas