nachdem ich bald 4 wochen nix mehr gefunden habe , fält bei einem Spaziergang mir dieses Stück ins Auge.
Ich tippe auf einen Kratzer, er ist vollständig patiniert. Die Fundgegend ist jedoch sehr kalkreich,was die patinierung wohl beschleunigen kann. Stimmt ihr mit meiner Vermutung : Kratzer überein. Kann man ihn zeitlich näher einordnen
Servus,
interessantes Fundstück,
sorry, bitte abwaschen dann kann man deutlich mehr Detaills erkennen.
HdE
Hallo Ahrbach!
Ein paar mehr Fotos dürften es schon sein.
So kann man schon erkennen, dass das Stück
ringsherum (soweit abgebildet) von recht gleichmässigen Retuschen
begrenzt wird. Die Unterseite könnte noch abgebildet werden
sowie das nicht gezeigte Ende. Es trägt sicher keine Retuschen.
Ist es vielleicht abgebrochen?
So nur teilweise weiß patinierte Stücke sind (in einigen Regionen)
nicht ungewöhnlich.
mfg Jan
werde die fotos nachschießen ,wenn mal zeit undlicht ist. das stück ist rundum patiniert und am ende gerade und auch patiniert,also nicht abgebrochen
Patiniert, wenn nicht verbrannt ...... wirkt wie die Arbeitskante eines Klingenkratzers.......
..... wobei er in der Machart und der Größe gut in das jüngere Neolithikum im Rheinland passen könnte.
Bin gespannt wie er erscheint wenn er gesäubert die Sonne sieht!
glG thomas :winke:
hat was gedauert ,aber hier das gute stück gereinigt
Der Patinierungsprozess, der eigentlich eine Art Korrosion darstellt, ist hier so weit fortgeschritten, das er die tieferen Schichten im Stein erreicht hat. Dadurch sind an der Arbeitskante Stückchen abgeplatzt, zumal hier durch den Gebrauch der Stein wohl am anfälligsten war. Das kalkhaltige Milieu hat den Patinierungsprozess sichlich erheblich beschleunigt, wie Du ja auch sagst. Auch eine Erhitzung ist nicht auszuschliessen, wobei ich kein klassisches Craquelle erkenne. Typologisch könnte der aus meiner Sicht irgendwo zwischen Endpaläolithikum oder eher noch Spätneolithikum passen. Das möchte bei der Erhaltung nicht entscheiden.
LG Marc.
Kratzer gehören doch eher zum Siedlungsinventar. War da sonst nichts zu finden? Ich würde bei so einem Einzelfund keine Datierung wagen und bin erstaunt, dass dies möglich ist. Saxaloquuntur.
Zitat von: Saxaloquuntur in 01. Dezember 2011, 13:58:17
Kratzer gehören doch eher zum Siedlungsinventar. War da sonst nichts zu finden?
Hier die Beifunde von einer Grobbegehung, ansonsten nur römisches material
Da hast Du aber noch einen Kratzer, wenn ich das richtig sehe. Das war mal länger.Sax.
meinst du den rechts, den halbkreidförmigen?? der ist platt wie eine flunder, könnte das ein Daumennagelkratzer sein??. Ist ganz fein retuschiert.
Zitat von: Ahrbach in 01. Dezember 2011, 19:02:56
meinst du den rechts, den halbkreidförmigen?? der ist platt wie eine flunder, könnte das ein Daumennagelkratzer sein??. Ist ganz fein retuschiert.
Moin,
...dat is abber ´n dicker Daumen gewesen :staun:
ich hab das Ding tatsächlich auf 60 - 80 mm geschätzt :nono: :nono:
Maßvolle Grüße
Jürgen
:-) sind 25mm und 15 mm................
Platt ändert nichts an meinem Eindruck. Distalframent, also nur die Kappe. wenn's neolithisch ist, wüsste ich nicht, wie man das sonst ansprechen sollte.S.
:-)
Beim ersten Kratzer schließe ich mich Marc. an und der Zweite ist definitiv kein Daumennagelkratzer. Hier wären bessere Bilder der vermeintlichen Kratzerretuschen angebracht.
hier noch ein patiniertes Stück--könnte es sich um einen kleinen kern handeln???
Hallo!
Auf dem linken Bild sind wohl drei Schlagbahnen.
Sieht mir wie ein zerscherbelter Kern aus.
mfg
Jan
@ Ajo II
Dann müsste ich noch die unbeschädigte Schlagfläche erkennen.
Mag sein dass ich sie nicht richtig sehe.
Jan
Zitat von: Steinkopf in 05. Dezember 2011, 16:30:59
@ Ajo II
Dann müsste ich noch die unbeschädigte Schlagfläche erkennen.
Mag sein dass ich sie nicht richtig sehe.
Jan
Moin,
ich meine das rechte Bild zeigt die Schlagfläche, beim Bild in der Mitte liegt die SF auf dem Millimeterpapier.
Gruß
Jürgen