Hallo Forum! :winke:
Von einem Fundplatz gleich hier im Dorf stammen als Neufunde ein Beilabschlag, ein tief braun patiniertes Klingenfragment aus Rijkholtsilex, sowie ein Schlagstein aus quarzitisch gebundenen Gestein, der zugleich als Arbeitsunterlage gedient hat.
Im ersten Bild die Gesamtübersicht des Fundmaterials aus Feuerstein und zwar links die drei Alt- rechts die beiden Neufunde.
Das Klingenfragment und der vor kurzen an derselben Stelle gefundene großformatige Abschlag in der Zurichtung als Schneidewerkzeug sind tief braun patiniert, passen jedoch nicht aneinander.
Der Beilabschlag besteht wohl aus Silex der Varietät "hellgrauer Belgischer Feuerstein". :glotz:
Datierung: spätes Jung-. eher noch Spätneolithikum (Fragment einer Klinge aus Valkenburgfeuerstein)
:-)
Bild 1: Gesamtansicht aller Fundbelege aus Feuerstein
Bild 2: Dorsalansicht der beiden Neufunde
Bild 3: Ventralansicht der beiden Neufunde
Bilder 4 und 5: die beiden Schlagflächen des Klopfsteins
Bild 6: in der vertikal gestellten Fläche links und rechts Schlagnarbenfelder der Verwendung des Klopfsteins als Arbeitsunterlage
Moin Thomas,
wie du dir denken kannst, spricht mich der " Klopfer " besonders an. Die Schlagmale sind
ausstellungsreif :zwinker:
:winke: Manfred
Das Lob gebührt den Ahnen! :zwinker:
Die Fundstelle ist recht kurios, denn es gibt in der rechtsrheinischen Landschaft hier kaum einmal Plätze an denen keine natürlichen Gerölle auftreten. Aber genau dieser Platz liegt in einer "Sandwüste" und zwang zur effizienten Nutzung der Ressourcen.
In Sichtweite fand sich eine vollständige "Prunkbeilklinge" zum ersten Mal in Deutschland noch in ihrer "vertikalen " Aufstellung, mit der Schneide nach Oben orientiert!
Vielleicht haben die Siedler hier das wertvolle Stück in der nahe gelegenen Bachaue verborgen!?
Ich träum mal darüber nach!!!!! :zwinker: