Servus,
beim Beschriften meiner Fundstücke der letzten Sammeltour fielen mir diese zwei Stücke auf. Beide stammen von einem bandkeramischen Acker der schwäb. Ostalb.
Beiden haben eine distale Kratzerkappe und kurz vor dem proximalen Ende eine retuschierrte Einbuchtung (evtl. gebuchteter Klingenkratzer?)
Beste Grüße
Christian
Stück 1
Stück 2
Hallo Chrisitan,
irgenwie stehe ich mit solchen Buchten auf Kriegsfuß. Die finde ich sehr schwer zu beurteilen :kopfkratz:
Beim ersten läuft die Rostspur genau zur Bucht, das halte ich dort auch für den Grund der Entstehung. Das 2. Stück sieht meiner Meinung nach besser aus. Erkennst du irgenwelche unterschiede in Glanz, Patina oder ähnlichem? Wenn nicht, dann müsste(n) das ne (2) echte retuschierte Bucht(en) sein.
Liebe Grüße
Hallo Daniel,
die Patina ist die Gleiche und ebenso der Glanz.
Klingenfragmente mit lateralen retuschierten "leichten" Buchten hab ich auf dem Feld ebenfalls gefunden. Bei den beiden Stücken bin ich halt verwundert, dass sie optisch nah beieinander liegen und auch als Kratzer fungierten.
Beste Grüße
Christian
Hallo Christian,
das Thema "Buchtschaber" wurde hier im Forum schon in früheren Threads heiß diskutiert.
Soche Einkerbungen können halt auch leicht durch landwirtschaftliche Geräte entstehen. Ich sehe eigentlich eher bei dem ersten Stück eine intentionelle Einkerbung im Sinne einer "Bucht".
Was ich nicht sehe, sind Kratzerkappen. Diese wären überwiegend oder sogar ausschließlich konvex geformt. Auch Retuschen sind für mich nicht eindeutig zu erkennen. Ich würde die beiden Stücke daher als proximale Klingenfragmente bezeichnen, im ersten Fall mit einseitig lateraler Buchtkerbung.
LG
Holger
Hallo,
scheint System dahinter zu stecken,
auch wenn Nr. 2 unterhalb der Bucht (in Richtung distal) lateral stärker rezent beschädigt scheint als Nr. 1
mfg
Moin,
ich kenne solche Buchten mit und ohne retuschen. Meine Gedanken dazu: rausgebrochen und nachgearbeitet
eignen sich aber sehr gut zum bearbeiten des Pfeilschaftes.
gruß der finder