Da prangt der gegrubberte Mesolithikacker (ein bißchen Altsteinzeit und Neolithikum/FBZ ist auch dabei) im Aprilwolkenwunderhimmel...ich liebe diese Stimmungen und diese unverhohlene Unvorhersehbarkeitswendigkeit des Wetters....
Dieses Ding sprengt wieder mal meine Ergehungswelten. Ehedem wunderbar rundum im Halbovaloid retuschiert diese Bemühungen dann wohl im Fortgang heftig bei verrundenden Tätigkeiten abgeschmirgelt.
Keine Ahnung wann und wozu.
Ähnliches gab es hier noch nie.
Wow...was für ein schönes, ansehnliches Teil, gratuliere !
Da ist es wieder, dieses dunkelbraune Material mit den rötlichen Streifen...Hast Du einen Verdacht ?
Wirklich schön!
Kann dir da aber leider auch nicht viel weiterhelfen was Zeit angeht :kopfkratz:
Dieses Stück müsste sich mal ein Fachmann ansehen :glotz:
Ausergewöhnliches Teil :glotz:
Hallo Silex, hallo Forum,
ja, jetzt habe ich die Frage verstanden. Bin ein bisschen langsam heute. Diese heftigen Abnutzungen habe ich schon gesehen aber ich habe auch keine Erklärungen, nur Phantasien. Denk mal an die Höhlen in Süd-Frankreich und Spanien. Dort haben die Leute lange vor dem Mesolithikum nicht nur gemalt, sondern auch die Wände graviert. Man hat also Feuerstein bestimmt auch für die Bearbeitung von sehr hartem Material benutzt (Wobei die Wände, glaube ich, gar nicht so brutal hart waren). Und der Benutzer der Dinger hatte bestimmt einen anderen Unterarm wie ich.
Klarheit brächte nur eine fachgerechte Analyse der Abnutzungsspuren. Weiß aber nicht, was sowas kostet.
Sorry, kann nicht helfen, aber ein eindeutiges Teil!
Gruß vom Steinsucher.
Als ich es aufhob war ich mir fast sicher einen neolithischen Spezialkratzer in den Händen zu halten.
Da unten aber weder Abplatzungen noch kleine Ausbrüche in die Ventralfläche übergreifen und dies trotz der sichtbaren Gewaltanwendung im gesamten Randbereich muss man wohl von einem üblichen Kratzer absehen.
Die abgesprengten "Halteknubben" am dorsalen Rindenrücken scheinen nicht von Hand ab"gedeckelt" sondern könnten von einer Temperung herrühren .
Die Craqueléespuren fehlen zwar im Körper aber die Farben weisen verführerisch zu dieser Theorie.
Durch eine Ausgrabung die hier veranstaltet wurde konnte für diesen Höhenrücken festgestellt werden dass in 20 cm Ackerhorizont vom Paläolithikum bis in die Bronzezeit alle hier existenten Epochen seit Jahrzehnten vermischt werden.
Dass hierbei die Steinartefakte nicht sonderlich gelitten haben mögen einige folgende , mesolithische Funde aus dem gleichen Areal verdeutlichen.
Bis bald, Freunde!
Edi