Erstens wäre er (wieder einmal) winzigklein
Zweitens kaum zu fotografieren
Drittens diesmal mesolithisch (getempert wie alle Begleitfunde)
Viertens weist er (sie?) so eine konkave (Abtrennungs ?)Spur an der Basis auf, die an der Oberseite zudem noch, kaum wahrnehmbare, Winzretuschen erkennen lässt.
Fünftens kann man damit wirklich gut KRATZEN...wenn auch Halteprobleme nicht von den Fingerkuppen zu weisen sind.
Gibt es da ein Geheimnis welches zu entlocken wäre....?
Mesolithische Kratzer(kanten) sind hier normalerweise immer in "lustloser" Belanglosigkeit an hier und da retuschierten Miniklingen zu finden.
Oder handelt es sich hier um irgendeinen Korrekturabschlag? Oder sonstwas....
Servus Edi,
wie findet man sowas in einem Ozean von Steinen, krabbelst Du auf allen Vieren über den Acker?
Das letzte Foto zeigt uns doch einen klassischen Angelbruch, wie er bei Klingen häufig ist. Ich vermag leider nicht auf den dorsalseitigen Bildern die Bruchstelle zu erkennen. Könnte es sich um das Distalende eins Klingenkratzerchens handeln?
HG
RP
Das ist übrigens der zehntausendste Beitrag im Steineforum! :laola:
....ann mach ich weiter mit den Geschichten aus 10000 und einer Nacht.
Voller Stolz muss ich nämlich berichten dass der Acker mit natürlichen Flintstücken übersäht ist und man eigentlich kaum was finden könnte...jedoch verschmeichelt der seidige Glanz der getemperten, mesolithischen Ware jenes irisierende Licht für welches meine weit auseinander liegenden Augen eine besondere Affinität entwickelt haben. Auf Jurahängen schalt ich diesen Filter und vermutlich würde ich deswegen einen freigewaschenen Faustkeil übersehen. Die Leistung eines Augensuchers möchte ich mal in einer Gehirnlivetomographie sehn....da flackerts nur von hinten bis vorne mit Fehlermeldungen und Rückkopplungen, opiatischen Ausschüttungsorgien mit sofortigem Rückwärtsgang...und umgekehrt
Hier noch der Bereich unter dem sich dieser Bruch befindet, RP. Ich dachte er wäre durch einen bewussten Abtrennungsversuch entstanden . Ein Angelbruch aber müsste doch von einem steckengebliebenen Abschlagsversuch herrühren.
Wie oben schon erwähnt . Bei uns gibt es quasi keine typischen Mesokratzer...weder Rund- noch Daumennagel- noch Klingenkratzer oder sonstwelche wie nördlicher üblich.
Nur hier und da kratzerähnliche Minimalretuschen an Flachklingen oder Kernresten...das hier wär der ERSTE...und dann eben gleich wieder so Mini.
und es regnet nicht...die kleinen grünen, trittverhindernden Luftrecklinge wuchern schon allerorten Löcher in die Hochdrucknebel..... und zittern schadenfreudig dem ersten Schnee entgegen.
Ich habe es verstanden Edi, es handelt sich dann natürlich nicht um ein Klingenbruchstück. Sonst wärest Du natürlich auch schon selbst daauf gekommen.
Hier ist es auch wieder trocken, die Bauern säen fleißig Winterweizen, die offenen Flächen werden wenger und weniger, es ist schon eine Krux.
HG
RP