Ein kleines Fundstück von einem mesolithischen Siedlungsplatz kam von
der registrierenden Stelle zurück.
Es mag sich um eine Art Kernkantenabschlag gehandelt haben, der seitlich
retuschiert, etwa die Stärke eines Regenwurms hat.
Ein Ende ist opportunistisch nachgearbeitet und kann wohl als Bohrer
bezeichnet werden.
Das andere Ende ist eine schmale Kratzernase, die in ihrer Winzigkeit
'lange' Retuschenbahnen zeigt.
Man könnte Ähnlichkeiten zu den Kielkratzern des Aurignacien erkennen.
Anmerken möchte ich noch, das an dieser Fundstelle
(Uferdüne auf Altmoränengebiet)
sehr kleinformatige und qualitativ bescheidene Flint-Rohstoff-Stücke
letztlich doch meisterhaft bearbeitet wurden.
Jan
Glückwunsch Jan, zu dem interessanten Fundstück.
HG Moonk :smoke:
Hallo Jan,
es könnte sich sogar um einen primären Stichelabschlag/Stichelllamelle handeln. Tolles Ding!
Zitat von: fuchs in 28. Oktober 2012, 09:18:27
Hallo Jan,
es könnte sich sogar um einen primären Stichelabschlag/Stichelllamelle handeln. Tolles Ding!
Dem möchte ich mich anschließen.