Moin,
mein neuer Fundplatz ließ mir keine Ruhe und so bin ich nach der Arbeit wieder hin. Nach dem Sichelend-Stück "http://www.sucherforum.de/index.php/topic,74514.0.html" kam heute wieder etwas zum einmessen.
Bruchstück eines Meißels, der ebenfalls im Feuer gelegen hat und ordentlich durchgeglüht wurde. Es könnte sich bei dem Fragment um den zur Basis hin gelegenen Teil handeln, da es sich leicht verbreitert. Auf den Breitseiten ist der Schliff noch gut zu erkennen, die Schmalseiten sind nicht überschliffen. Es gab als weitere Funde noch einiges an Abschlägen, die teilweise ebenfalls durch Hitze geschädigt sind und einen Bohrer/Erweiterer, den ich aber separat vorstelle.
Gruß
Gabi
Auch verbrannte Silexartefakte sind beeidruckende Dokumente!
Im jüngeren Neolithikum (hier die Michelsberger Kultur) in meinem Fundbereich am rechten Niederrhein machen sie ca. 30% aller Silexfundbelege aus.
Es sind alle Gerätetypen davon betroffen. Einen deutlichen Anteil haben darunter die Beil- und Dechselklingen.
lG Thomas :winke:
Moin Thomas,
ich habe hier ja viele Steinzeitfundplätze (darunter einige Plätze Trichterbecher Kultur) und konnte dies bisher nicht beobachten. Das ist eigentlich der erste Platz mit gleich zwei Geräten, die ziemlich stark Hitze abbekommen haben. Auch einige Abschläge waren der Hitze ausgesetzt.
Mal sehen, wenn das Feld glattgezogen ist, wie es dann aussieht.
Gruß
Gabi
Moin Gabi und Thomas,
ohne die hellen Marker des gebrannten Feuersteins wäre
ich auf einige Fundplätze gar nicht aufmerksam geworden.
LG
Jan
Moin Jan,
stimmt, dies sind bei mir auch die ersten Anzeichen, dass da was sein könnte. Nach geglühtem Flint halte ich immer Ausschau. Nur fast immer ist es Material aus den Feuerstellen. Danach kommen erst die Abschläge ans Licht.
Gruß
Gabi