Moin,
ein einzelnes Fundstück auf einem tiefgepflügten Acker. Ein Löffelschaber.
Ich finde die immer wieder hübsch, denn sie gibt es in vielen Ausfertigungen.
Gruß
Gabi
Moin Gabi,
ich auch.
Gruß Klaus
Hier gibts zwar keine solchen Artefakte, sollte bei einem Schaber nicht die Arbeitskante retuschiert sein? Kann ich auf den gezeigten Bildern nicht erkennen. :glotz: Gruss..
Zitat von: Nanoflitter in 18. November 2017, 19:44:25
Hier gibts zwar keine solchen Artefakte, sollte bei einem Schaber nicht die Arbeitskante retuschiert sein?...
Lasst uns nicht auf der Terminologie herumreiten. Die heissen im Norden halt so.
mgf
Moin,
schöner Skeskraber Gabi :Danke2: immer wieder schön.
@ Nanoflitter, sie sind so charakteristisch, dass sie auch ohne die runde Arbeitskante, die sich verbraucht
oder sonstwie malträtiert wird, bestimmt werden können.
Gruß
Jürgen
Moin Gabi,
ein wirklich schönes und ansprechendes Stück aus der Zeitenwende vom Neolithikum zur Bronzezeit. Glückwunsch :Danke2:
LG Holger
Zitat von: Nanoflitter in 18. November 2017, 19:44:25
Hier gibts zwar keine solchen Artefakte, sollte bei einem Schaber nicht die Arbeitskante retuschiert sein? Kann ich auf den gezeigten Bildern nicht erkennen. :glotz: Gruss..
Moin,
stimmt, die Arbeitskante ist nicht komplett retuschiert sondern nur ansatzweise.
Gruß
Gabi
Also jeder Schaber oder Kratzer sollte eine gleichmässig retuschierte Arbeitskante aufweisen. Ob es hier nach Löffel aussieht oder nicht. Bin sonst auch kein Hardliner in Sachen Typologie... aber im Norden ist wohl eher die Form ausschlaggebend, die passt ja zumindest sehr gut. Gruss..
Zitat von: Nanoflitter in 19. November 2017, 08:18:44
...
Bin sonst auch kein Hardliner in Sachen Typologie...
Moin,
weiß ich ja Nanoflitter, war eine ganz sachliche Anmerkung von mir. Neulich hatte
ich es schon einmal geschrieben:
Zitat von: StoneMan in 09. Oktober 2017, 20:16:47
...
Auf einem meiner nordischen Fundplätze erkenne ich auch eine bestimmte Sorte länglicher Abschlagschaber,
auch wenn das Funktionsende verbraucht oder sonstwie perdu ist.
Da ist eine bestimmte Charakteristik die wohl schon in der Wahl der Knollenform und dem
ersten Köpfen derselben zugrunde liegt.
Gruß
Jürgen
Also ich erkenne hier nur einen Abschlag, Klinge mit löffelartiger Form. Das breite Distalende ist hier auch noch rund abgebrochen, wohl schon beim Abschlagsvorgang. Ein Werkzeug ist für mich hier nicht erkennbar, sorry. Gruss..
Moin, zusammen,
Zitat von: Nanoflitter in 19. November 2017, 10:49:06
Also ich erkenne hier nur einen Abschlag, Klinge mit löffelartiger Form. Das breite Distalende ist hier auch noch rund abgebrochen, wohl schon beim Abschlagsvorgang. Ein Werkzeug ist für mich hier nicht erkennbar, sorry. Gruss..
das sehe ich absolut genau so. Die Form dieses Artefakts ist die perfekte für einen Löffelschaber - keine Frage. Und ich weiß und verstehe auch absolut was Jürgen meint, wenn er schreibt
Zitat von: StoneMan in 09. Oktober 2017, 20:16:47
Auf einem meiner nordischen Fundplätze erkenne ich auch eine bestimmte Sorte länglicher Abschlagschaber,
auch wenn das Funktionsende verbraucht oder sonstwie perdu ist.
Aber mich stört - ebenso wie Nannoflitter - der runde (Biege-)Bruch und die fehlende Retusche am Distalende. Mein Eindruck bei diesem Fundstück ist eben nicht, dass das Funktionsende abhanden gekommen ist, sondern eher, dass es nie vorhanden war.
Beste Grüße
Neos
Moin,
was ihr seht ist richtig, mich stört der Angelbruch nicht, denn ich habe einen Löffelschaber,
der ebenfalls an der Arbeitskante einen Angelbruch aufweist.
In meinem Falle habe ich das Glück, dass dieser Angelbruch partiell überarbeitet wurde
Zitat von: StoneMan in 03. März 2017, 21:28:17
[...]
An der ehemals komplett retuschierten Arbeitskante befindet sich terminal ein alter Biegebruch,
ein sogenannter Angelbruch, der die Arbeitskante stark beschädigte.
Der linke Teil des Angelbruchs wurde sekundär modifiziert. Deutlich sind die überlagerten Retuschen
an der Arbeitskante zu erkennen (Bild SF4a + 4b); somit wurde er wieder gebrauchsfähig.
[...]
...mehr lesen hier. (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,71749.0.html)
Möglich ist natürlich, dass das Stück der "hinge fracture" wegen verworfen wurde (?).
Gruß
Jürgen
Moin zusammen,
ich bleibe auch dabei, für mich ist es ein Löffelschaber mit beschädigter bzw. verbrauchter Arbeitskante.
@Jürgen: Die Präsentation deines Fundstücks im März d.J. ist schon beeindruckend. :irre: Sehr schönes Fundstück.
Gruß Holger
Das Ding hat vorne nie eine Arbeitskante besessen. So einen Bruch kriegst du nur beim abschlagen der Klinge vom Kern hin. Mal grob gesagt, eine Säge ohne Zähne ist ist auch nur ein Flachstahl... :-) Davon abgesehen gehen die gezeigten "Retuschen" neben dem Bruch auch noch nach ventral, was ja völlig daneben ist. Gruss..
Moin,
Zitat von: Nanoflitter in 24. November 2017, 18:57:51
Das Ding hat vorne nie eine Arbeitskante besessen. So einen Bruch kriegst du nur beim abschlagen der Klinge vom Kern hin.
[...]
ich hatte doch auch eingeräumt:
"Möglich ist natürlich, dass das Stück der "hinge fracture" wegen verworfen wurde (?)."Und zur "hinge fracture ", dem "Angel"bruch (gemeint ist hier die Türangel), der ist daher auch als "Biegebruch" bekannt,
der entsteht nicht nur beim Abschlagen.
Bitte nicht als Polemik auffassen :friede:
Gruß
Jürgen
Bei deinem ist ja alles in Butter, da ist auch rundum ein klar ausgearbeitetes Werkzeug zu erkennen. Und der Gabi wirds bei derart vielen schönen Funden nicht wehtun, wenn mal eins durchs Raster fällt. :friede: Gruss..
Zitat von: Nanoflitter in 24. November 2017, 19:48:21
Bei deinem ist ja alles in Butter, da ist auch rundum ein klar ausgearbeitetes Werkzeug zu erkennen. Und der Gabi wirds bei derart vielen schönen Funden nicht wehtun, wenn mal eins durchs Raster fällt. :friede: Gruss..
Moin,
alles easy :-)
Er hat die Form die er braucht um in eine Zeit eingeordnet werden zu können und er ist bearbeitet. Ob er letztendlich fertig geworden ist, verworfen oder nicht zu Ende gedacht..., mit dem entsprechenden Vermerk kommt er in die Fundtüte.
Gruß
Gabi