So, als letztes für heute wiederum von einem Steinkammerfeld ein rezent an der Basis beschädigter Klingenrest, den ich als Kerbrest ansprechen würde.
Seltsames Material, was so ein wenig nach gerupfter Hühnerhaut aussieht (und sich auch so anfühlt); Vielleicht nordischer Bryozonenflint.
Meiner Ansicht schön schräg abgekerbt. Kann aber auch anders sein. Nicht so deutlich, weil ja die Basis (und die linke Ecke) beschädigt sind.
"gerupfte Hühnerhaut" ist schön anschaulich formuliert! :winke:
Das sieht wirklich sehr nach Bryozoenfeuerstein aus! Könnte das ein modern zerballerter Querschneider sein?!
Da fehlt ja noch eine recht große Partie! :glotz:
(bei "Deinem" Zahn hatte ich erst den Maßstab nicht entdeckt und sah schon einen Bären dran hängen und entwickelte erschreckende Visionen von der Größe Deines Kaninchens :zwinker: mit dem Beißerchen wäre der Bär allerdings nicht weit gekommen. Immer nur Möhrchen knabbern...... :-D )
LG :winke:
"Könnte das ein modern zerballerter Querschneider sein?!"
Wow, das war auch meine Assoziation......wissen werden wir es leider nie.
Grüße michi
Wenn ich meinen Kopf quer zum Monitor auf den Tisch lege, finde ich einen Querschneider nicht auszuschließen! Vielleicht beeinflusst diese Haltung aber auch die Wahrnehmung?! :glotz:
Die Stelle ja weiter im Blick behalten!!!!
Querschneider ..... Mikrolith .... das verspricht doch spannende weitere Fundmomente!
LG :winke:
Gekerbt?!!!
Sehe nichtmal ansatzweise ne Kerbe :glotz:
Schöner Fund allemal :winke:
Kerben......Brechen........was bleibt dann übrig?????
ne Kerbe?
Ich glaub so hats' der Chmoelmann gemeint:_
Und somit wohl an http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrolith Microburil distal oder proximal gedacht.........
zu dem Ding: keine Ahnung.
irgendwie bleibts querschneidig
m.
Von meiner "Perspektive" aus (der olim anscheinend nicht quergeschnittenen Luftdistanzen) hat das was Vertrautes. Auf den ersten Blick eine auch hier übliche Art der Mikrolithretuschenbahntechnik ....
aber die Unterkante derselben scheint mir durch kratzende Tätigkeit mit Gebrauchsspuren regelgerecht bezieselt.
Eine fast rechtwinkelig anschließende Schneidenbahn ist auch nicht selten im hiesigen , südlichen Mittelgebirgsmesolithikum vertreten und wäre nach meinen Mutmaßungen zur Handhabung praktikabel.
Anzufügen wäre noch dass es mir im hiesigen Mesolithikdorado noch nie gelungen ist einen eindeutigen Kratzer mit mehr als 5 Gramm aufzulesen (schätzungsweise) . Und die Experten vom LfD haben unter tausenden von Fundstücken noch keinen eindeutigen Kratzer "ausgeschieden".
Neben dem Fehlen der Querschneider ist dies (für mich) die Haupträtselfrage um die technologischen Unterschiede der Mesolithik zwischen Nord und Süd .
Drum ist es so interessant Eure Funde sehn zu können.
Man wird sehen
Gute Nacht