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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: rolfpeter in 04. Januar 2006, 19:52:03

Titel: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: rolfpeter in 04. Januar 2006, 19:52:03
Servus Freunde,

schaut euch doch mal dieses unscheinbare Klingenbruchstück an. Es ist das proximale Ende einer Klinge, mit einer feinen, zarten Retusche lateral, ventral. Ist ja an sich nix umwerfendes, wenn da nicht das Material wäre. Erinnert mich stark an mittelfranzösischen Silex. Die hellbraune Färbung mit milchig-weißen Einsprenklungen zeigen auch einige meiner aufgesammelten Belegstücke aus Le Grand Pressigny. In dem Zusammenhang möchte ich das Wort Flintenstein, flintstone oder pierre à fusil NICHT hören!
Na, was meint ihr? Oder wie meine Tante immer sagte, wenn sie aus dem Urlaub zurückgekehrt war: "schaut doch schon mal die Bilder!"

Grüße
RP
Titel: Re: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: Rambo in 04. Januar 2006, 19:59:51
Nun wenn du das "Unwort" nicht hören willst muß ich es eben umschreiben  :frech:
Scheint ein Stein zu sein wie er für Vorderlader benutzt wurde, um das Pulver in der  Pulverpfanne zu entzünden.
Aber af die Meinung von Khamsin bin ich hier echt neugierig
Gruß Rambo
Titel: Re: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: rolfpeter in 04. Januar 2006, 20:08:28
Nabend Rambo,
ich glaub net an Flintenstein. Der Querschnitt ist dreieckig, läßt sich sowas überhaupt in die Flinte einspannen?
Titel: Re: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: Rambo in 04. Januar 2006, 20:17:15
Servus!
Sag des Unwort nicht  :engel:
Aber wieso sollen die "Unwort" nicht einen dreieckigen Querschnitt haben, die " Unwort" wurde mit Blei gefüttert da spielte  der Querschnitt keine allzugroße Rolle. Ich denke es ist ein "Unwort" , da ich meine einen runden Einschnitt zu erkennen und da die Retuschen irgendwie "stumpf" aussehen
Gruß Rambo
Titel: Re: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: Silex in 04. Januar 2006, 21:07:22
Servus RP und Servus Rambo
Wenn das Ding  nicht abgebrochen wäre, bestünde meines Dafürhaltens viel eher der schreckliche  Verdacht dass RP das Teil  eines -für Mensch und Tier- seit Jahrhunderten verheerenden- neuzeitlichen Pulverrohrbleiknalltreiblings gefunden hat.
Deswegen und weil mit Abneigung  gegen die "Unaussprechlichen" gesegnet plädiere ich für eine abgebrochene Klinge mit gestumpftem Rücken.
Interessant wär halt gewesen was da vorne noch dran war.....

auf der Suche nach dem Frühling

Edi
Titel: Re: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: Der Wikinger in 04. Januar 2006, 22:23:20

Eindeutig steinzeitlich !!  :smoke: :super:

Titel: Re: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: rolfpeter in 04. Januar 2006, 22:27:50
Hi Agersoe,
danke, ich glaub auch an steinzeitlich. Den runden Ausbruch von der Spannschraube des Steinschlosses, den Rambo erkennt, seh ich nicht....oder will ihn nicht sehen, Du weißt schon....das Unwort...

Aber ein schön kontroverses Theme hammer wieder.

Gruß
RP
Titel: Re: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: Bartli in 05. Januar 2006, 12:34:23
Hallo Rolfpeter
Ich kenne dieses Material auch aus der Dordogne (F).
Beim abgebildete Handspitze oder Faustkeil sind die Angaben Länge/Breite/Dicke und Gewicht (g)
Mit Bartligruss
Titel: Re: Klingenbruchstück - französischer Silex?
Beitrag von: rolfpeter in 05. Januar 2006, 13:37:13
Hallo Bartli,
ja genau, die beige, etwas transparente Varietät.

Gruß
RP

P.S. War letzten Urlaub am Lot, ist ja direkt neben der Dordogne. Traumhaft schön da!
:prost: