Hallo,
Es wirkt auf mich wie ein kleines Wunder.
Auf einem von Traktorspuren frisch zerwühltem Feld lag diese Klinge
der späteiszeitlichen Ahrensburger Kultur - fast unbeschädigt.
Mit 11 cm Länge, 3,5 cm Breite und zwischen 4 und 8 mm Stärke ist sie
per Definition keine Großklinge (erst ab 12 cm Länge).
Die erkennbare entwickelte Klingentechnik lässt aber annehmen, dass
sie aus einer Serie stammt, die mit deutlich längeren Klingen begann.
LG
Jan
Hallo,
Sehr schön!
Die Kante der Schlagfläche sieht präpariert aus :glotz:
Hallo Jan,
ich kann mich da nur meinem Vorredner anschließen.
In dieser Größenordnung im Süden kaum zu finden, liegt wohl auch am exzellenten Material.
Grüße
Peter :winke:
Hallo Jan,
sehr schönes Beispiel einer Ahrensburger Klinge. Glückwunsch auch von mir zu diesem tollen Fund. :super: Kaum zu glauben, dass sie die modernen Agrarmaschinen auf der Ackeroberfläche überlebt hat. Ist vielleicht ein Weihnachtswunder...
Danke für's Zeigen.
LG
Holger
Wirklich beeindruckende Grösse, da könnte man fast alle Flintartefakte meiner Gegend draus fertigen. :-) Was zeichnet denn eine Ahrensburger Klinge aus? :kopfkratz: Gruss..
Zitat von: Nanoflitter in 23. Dezember 2019, 22:06:38
...Was zeichnet denn eine Ahrensburger Klinge aus? ...
In Tradition der Hamburger Kultur für uns schwierig zu differenzieren. Was auch sonst.
Siehe Floss / Seite 395 / ~unteres Drittel, oder 5. Absatz
Trotz der Kürze für mich zu ausführlich um es hier wiederzugeben.
mfg
Danke dir, muss ich mal lesen, wenn ich wieder zu Haus bin. Bei uns waren die eh nicht. :-) Gruss..
Bis zu dir sind die wahrscheinlich nicht gekommen.
Aber, sie folgten den Rentieren gar nicht so weit entfernt.
mfg
Hallo Jan
Eindrucksvoll :-) unsere Mesolithiker hätten sicher auch ein Jahr Rohmaterial gehabt.
Danke fürs Zeigen.
Liebe Grüße Daniel
Hallo,
das auffallend großformatige Material ist wirklich bemerkenswert,
liegen doch die Plätze auf der Altmoräne.
Also die letzte Geschiebe-Lieferung war die Saale-Eiszeit.
Die danach folgende Weichsel-Eiszeit blieb Nordöstlich der Elbe.
Es mag sein, das die 'Ahrendsburger-Leute' in der damaligen Kältephase
eine vegetationsarme Landschaft vorfanden, in der durch Wind und
Dünenbildung Geschiebegestein frei herumlag.
Die Kraft der Wasserläufe könnte auch Gestein freigelegt haben.
Bei den späteren Kulturstufen tauchen nach meiner Kenntnis keine
auffallend großen Rohstoffe mehr auf.
LG
Jan