Moin zusammen,
nahe der Fundstelle des Walzenbeils https://sucherforum.de/steinartefakte/walzenbeil/msg471441/#msg471441 fanden zuletzt Erdbewegungsarbeiten statt, es wurde gerodet, tiefgepflügt und im Anschluss ein Jungfeld angelegt.
Bei der Absuche der Fläche habe ich das beigefügte Stückchen schwarzes Kieselgestein gefunden, von dem ich annehme, dass es sich um Flint oder Lydit handelt. Es hat die Maße: Höhe in der Hauptachse: 30 mm, Breite: 27 mm, Gewicht: 22 Gramm. Das Material ist ortsfremd.
Die Oberfläche ist etwas heller als das Innere des Steins und übersät mit kleinen Schlagnarben. Dies sowie die rundovale Form des Steins lassen mich an einen Wallstein denken, wobei es die hier in Rheinhessen eigentlich gar nicht geben dürfte, oder??
Soweit ich es beurteilen kann, wurde der Stein geöffnet und dann zwei Abschläge gefertigt. Bulbusnegative sind auf den Fotos nicht gut zu sehen, aber klar zu fühlen.
Ist hier nur der Wunsch der Vater des Gedankens??
LG
Holger
Kern ist schon ok, evtl. noch als Zwischenstück benutzt. Flint, wegen der Einschlüsse. Maasei? LG
"Als Zwischenstück benutzt" weil die Grate Narben aufweisen?
LG...
Ja, so denke ich, LG
Servus,
ich werfe einmal einen Feuerstein für Feuerstahl in die illustre Runde :winke:
Liebe Grüße Daniel
Zitat von: RockandRole in 09. Juni 2025, 21:34:50Servus,
ich werfe einmal einen Feuerstein für Feuerstahl in die illustre Runde :winke:
Liebe Grüße Daniel
Sehr gut Daniel!
Hallo zusammen,
Bestandteil eines Schlagfeuerzeugs, da wäre ich schon aufgrund der geringen Größe des Steins nicht drauf gekommen. Da hätte ich doch Angst, mir auf die Finger zu hauen. :-D Erklärt aber die Narbenfelder und Zerrüttungen entlang der Kanten aufgrund des Schlagens mit dem Feuerstahl.
Prima, danke Daniel.
Da die Nutzung von Feuerstahl vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jhd. belegt ist, dürfte das Fundstück innerhalb dieser Spanne wohl zeitlich nicht enger eingrenzbar sein, oder?
Liebe Grüße
Holger :winke: