Hallo, diese kleine Schönheit fand ich heute im Maisfeld, einige Meter von dem fast zerstörten Megalithgrab entfernt.
Ich vermute mal das die Spitze nicht von den Megalithleuten (Trichterbecher-Kultur) stammt, sondern irgendwann im Endneolithikum oder Anfang Bronzezeit gemacht wurde. Da ich auf den Nachbaracker schon Keramik aus der Einzelgrabkultur (Schnurkeramik) gefunden habe könnte die Spitze zeitlich ja auch dazu gehören. :kopfkratz:
Sollte ich mit meiner zeitlichen Zuordnung daneben liegen, bitte last es mich wissen.
Größe ist ca. 23 * 13 mm.
HG Moonk :smoke:
Hallo, wegen den vielen Antworten vermute ich mal das die zeitliche Einordnung "nicht ganz falsch" ist.
HG Moonk :smoke:
Lieber moonk!
Ein sehr schöner Fund!!!!
Der passt allerdings kaum mehr zu den Becherkulturen und wäre eher vom Endneolithikum bis zur mittleren Brozezeit einzuordnen ........
Der nordische Silex ist geradezu prädestiniert für solche Feinabeiten!
glückwunsch :Danke2:
Hallo Thomas, sind so kleine Spitzen normal, ich dachte immer die sind alle größer. Der Hersteller muß aber gute Augen gehabt haben und auch eine ruhige Hand um so was Kleines hinzubekommen.
HG Moonk :smoke:
Zitat von: Moonk in 24. August 2010, 21:56:11
Hallo, wegen den vielen Antworten vermute ich mal das die zeitliche Einordnung "nicht ganz falsch" ist.
HG Moonk :smoke:
Du musst ein bisschen Geduld mit uns haben, lieber Moonk ! :narr:
Ich sehe dies erst jetzt. :schaem:
Wie du schon selbst ganz richtig vermutet hast, ist die Spitze aus dem Endneolithikum.
Die Grösse ist schon recht gewöhnlich für eine Pfeilspitze der Periode.
Ein wunderschöner Fund !! :super:
:winke:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,36062.0.html
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,36091.0.html
Hier mal zwei Oldies but Goldies aus dem Forum zum Thema EGK
PS.: bei Sprottes link eine ähnlich kleine geflügelte dabei.....wohlgemerkt: er betont er hat sie in EGK Kontext gefunden, schreibt sie aber nicht unbedingt der EGK zu. :winke:
Danke, also was die Größe angeht kann man sich nur wundern wie die ohne Lupe so genau arbeiten konnten. :kopfkratz:
Das mit Einzelgrabkultur (Schnurkeramik) würde auch passen, bei denen gab es ja auch Nach - Bestattungen in Megalithanlagen.
HG Moonk :smoke:
Moin Moonk,
hast Du ein Glück, so ein ausnehmend schönes Teili zu finden :super: :super:
Groot
Jürgen
Zitat von: Moonk in 24. August 2010, 23:15:49
Danke, also was die Größe angeht kann man sich nur wundern wie die ohne Lupe so genau arbeiten konnten. :kopfkratz:
Das mit Einzelgrabkultur (Schnurkeramik) würde auch passen, bei denen gab es ja auch Nach - Bestattungen in Megalithanlagen.
HG Moonk :smoke:
Wenn im Norden gefunden ist dieser Typ Endneolithikum - frühe Bronzezeit ! :belehr:
Zitat von: Moonk in 24. August 2010, 23:15:49
Danke, also was die Größe angeht kann man sich nur wundern wie die ohne Lupe so genau arbeiten konnten. :kopfkratz:
...ich denke, man hat während der Bronzezeit schon mit metallenen Sticheln retuschiert und gedrückt. Da sind so feine Zeichnungen durchaus möglich!
Zitat von: andreasluecke in 25. August 2010, 07:19:12
...ich denke, man hat während der Bronzezeit schon mit metallenen Sticheln retuschiert und gedrückt. Da sind so feine Zeichnungen durchaus möglich!
Genau so ist das auch in diesem Fall! Die Oberflächenreutsche ist mir sehr großer Wahrscheinlichkeit mit einem Kupferpfriem ausgearbeitet worden, mit dessen spitzen Ende die feinen Retuschen punktgenau abgedrückt werden konnten.
Die Größe um 2.3 cm liegt auch noch gut im Durchschnitt!
Die hoch eingewölbte Basislinie, der schmal dreieckige Umriss und die bifazielle feine Flächenretusche ist besonders für bereits bronzezeitlich datierende Projektile charakteristisch.
Dabei kam es durchaus vor, dass Bronze- uns Silexpfeilspitzen zeitgleich nebeneinander Verwendung gefunden haben. Bis auf die deutlich höhere Bruchempfindlichkeit hatte der Silex keine Nachteile und die Bronze war gegenüber dem ortsnah zu beschaffenden Silex eben oft noch viel zu wertvoll um einfach verschossen zu werden.
Du hast einen sehr schön gestalteten Fundbeleg aus einer interessanten technologischen Übergangszeit entdeckt !!!! :winke:
LG thomas
sorry, ich wollte dem schönen ding niemals EGK unterstelllen......sondern auf die Unterschiede hinweisen.
Hallo Michi, so wie ich das verstehe ist die Spitze Bronzezeitlich, nur ist die mitteleuropäische "Mittlere Bronzezeit" im Norden (Nordische Bronzezeit) chronologisch die "Ältere Bronzezeit".
Doch das Dumme ist das die mitteleuropäische Bronzezeit bis zum Nordrand der Mittelgebirge reicht und die nordische Bronzezeit (Nordischen Kreis) nur bis zur Elbemündung nach Süden reicht.
Der Fundort der Spitze ist aber in der Nähe von Oldenburg (Niedersachsen) und da hier weder die mitteleuropäische noch die nordisch Bronzezeit bestimmend sind, vermutet ich das die Spitze von der "Oldenburg-emsländischen Gruppe (1500 bis 1200 v. Chr)" ist und zeitlich in die älteren Bronzezeit datiert.
Alles ein wenig verwirrend aber ich werde das Stück beim nächsten mal zum Amt mitnehmen und dann werde ich hoffentlich schlauer sein. :irre:
HG Moonk :smoke:
Zitat von: Moonk in 26. August 2010, 21:48:50
[...]
Alles ein wenig verwirrend ...
Genaaaau, wenn dann noch diverse Quellen in den Übergängen der Zeitschienen nicht einheitlich sind... :hilfe3:
...ist mein kleines Verständnis völlig dahin :besorgt:
Groot
Jürgen