Hallo zusammen
Kann mir jemand mehr dazu sagen?
Besten Dank und liebe Grüße
Silvan
Sehr cool, da wollte jemand eine Keule herstellen, und ein Loch durch picken erzeugen. :super: Gruss..
Zitatda wollte jemand eine Keule herstellen
Denkbar wäre aber auch ein bronzezeitlicher Schälchenstein.
Liegt der Fundort im Nord- oder Ostseeraum ?
Viele Grüße
Michael
Hi.
Denke auch es sollte eine Keule werden. Wurde schon angepickt und rundum leicht bearbeitet.
Toller interessanter Fund.
Gruß CR
Kommt von Rügen!
Was ist denn ein Schälchenstein?
Glückwunsch! So ein tolles Stück! Richtig schön...
viele Grüße
Anita
ZitatWas ist denn ein Schälchenstein?
Das sind handliche Steine (Quarzit, Granit ....), in die ein oder mehrere Schälchen / Näpfchen eingeschliffen oder eingepickt sind.
Diese Artefakte bieten einen weiten Raum für Spekulationen über ihren Sinn und Zweck.
Das reicht dann von rein praktischen Erklärungen wie z.B. Vorarbeiten für Keulenköpfe oder Widerlager für Bohrvorgänge bis hin zu kultischen Interpretationen.
Viele Grüße
Michael
Danke für die Antworten 👍
Auf Rügen findet mit etwas Geschick jeder, alles.
Dankbares Suchgebiet. So meine Erfahrung nach ca. 30 Min.
mfg
Moin,
"Das sind handliche Steine (Quarzit, Granit ....), in die ein oder mehrere Schälchen / Näpfchen eingeschliffen oder eingepickt sind."
Es gibt sie nicht nur in diesem handlichen Format.
Die meisten findet man auf großen (meist) Decksteinen von Großsteingräbern.
Im Link ein schönes Beispiel aus Brandenburg.
https://www.strahlen.org/tw/praehistorie/brandenburg/heinersdorf.html
Bei der Form und Größe des Fundstückes von Silvan, wäre eine "Keulen-Vorarbeit" sehr gut vorstellbar.
Lieben Gruß
Gabi
Zitat von: hargo in 01. Oktober 2022, 23:48:14
Auf Rügen findet mit etwas Geschick jeder, alles.
Dankbares Suchgebiet. So meine Erfahrung nach ca. 30 Min.
mfg
Stimmt :smoke:
Das könnte auch ein Retuscheur sein. Dafür sprechen die umlaufenden Narbenfelder. Auch Retuscheure zeigen z. T. Z
zentrale Pickgruben.
Ist auf jeden Fall ein bemerkenswertes Teil.
Herzliche Grüße
Tja, das ist ein teuflich interessantes Stück. Die Mulde ist sehr fein ausgepickt und tatsächlich umlaufen den Radius auf der Aussen seite Schlagspuren.
Es gibt durchaus runde Schlagsteine mit einem oder zwei eingepickten Näpfen. Einen bronzezeitlichen Schälchenstein sehe ich in dem Stück allerdings nicht.
Und ja, hätte man noch von der anderen Seite entgegen gepickt wäre es sicher auch ein schicker Keulenkopf geworden.
Da aber Nicht klar zu sagen ist was es ist oder hätte werden sollen. bleibt es ein besonderes, interessantes und nocht näher zu lösendes Rötsel
Selbst wenn ein Archäologie das für eine Vorarbeit für einen Keulenkopf halten würde, wäre auch das reinei Spekulation.
Also am besten so sehen und beschreiben wie es eben auch zu sehen ist!
Ein gerundetes Quarzitgeröll mit einer Pickmulde und umlaufenden Schlagspuren.
lG Thomas :winke:
Die gepickten Mulden sind auf beiden Seiten...
Das widerspricht m. E. dem Schälchenstein.
mfg
Zitat von: Fuchs in 02. Oktober 2022, 23:24:17
Die gepickten Mulden sind auf beiden Seiten...
Moin Silvan,
stimmt, zu flüchtig geschaut. :schaem:
Man sieht es ja an den ersten beiden Bildern.
Dann kann die Umlaufend gepickte Fläche auch auf eine begonnene Arbeit für einen bronzezeitlichen "Kanneluren Stein" sein.
Die wird es bestimmt auch in verschiedenen Größen gegeben haben.
Sowas wie im Link
https://sucherforum.de/steinartefakte/kannelurenstein/
Lieben Gruß
Gabi
Zitat von: Fuchs in 02. Oktober 2022, 23:24:17
Die gepickten Mulden sind auf beiden Seiten...
Verguckt ..... der Eisenstrich ..... stimmt und dennoch gibt es eben solche Steine mit zwei Mulden, die man u.a. als Einlagen zum Knachen con Nüssen interpretiert hat. Da die Mukden sehr ebenmäßig und gleich groß sind ist es ein Geröll mit zwei gegenstädndigen Mulden. Das ist was es ist.
Ob es noch etwas anderees hätte werden sollen, bleibt der Fantasie und der Spekulation überlassen. Das lässt sich in keiner weise evident belegen.
lG Thomas
ZitatOb es noch etwas anderees hätte werden sollen, bleibt der Fantasie und der Spekulation überlassen.
Seit über 150 Jahren machen sich Archäologen und interessierte Laien Gedanken über diese Art von Artefakten. Die Interpretationen sind vielfältig. Hier eine Tafel aus einem Buch von 1868 . Der Autor beschreibt diese skandinavischen Funde als 'Behausteine', heute würde man eher Retoucheure sagen. Unten rechts der von Silvan hier vorgestellte Typ.
Viele Grüße
P E R F E K T ! :super: