Hallo,
diesen Kernstein habe ich vorgestern gefunden und ich wollte euch fragen ob ihr ihn ins Neolithikum einordnen würdet?. Die Kerne die auf dem mehrphasigen Areal finde sind in der Regel kleiner und zeigen deutliche Spuren des Klingenabbaus. Bei diesem Kern habe ich den Eindruck das er umlaufend präpariert wurde um dann einen großen Abschlag zu gewinnen. Was denkt ihr? An eines seite hat man versucht Klingen abzubauen, diese Stelle ist jedoch deutlich heller und weicht von der PAtination vom Rest der Oberfläche farblich ab? Hübsch wirkt der Einschluss. Auf den ersten Bildern habe ich den Kern veruscht systematisch zu photographieren, im zweiten Beitrag ist er im Uhrzeigersinn gedreht...hoffe das ergibt Sinn für den Betrachter :schaem:
Viele Grüße
...im Uhrzeigersinn gedreht... auf Bild 2614 sieht man den Klingenabbau...
Vg
noch der große Abschlag? wenn es denn so ist.
viele Grüße...
Würde ich ins Mesolithikum stellen.
Aber, das heisst GAR NICHTS.
mfg
Hallo Hargo,
Danke :super:, für die Einschätzung. Irgendwo da zwischen Neolithikum und Meso hatte ich schon erwartet, die Hoffnung war, ob es ein Levalloiskern sein könnte. Von der Materie hab ich wenig Ahnung...
Vg
Servusle aus der alten Heimat,
ich sehe da eine diskoide Abbaustrategie. Die Abschläge wurden evtl. sogar wechselseitig gewonnen. Eine Bevorzugung von einer Anbauseite wie es bei der Levallois-Methode gefordert wird kann ich nicht erkennen.
Auf den von uns begangenen Stellen des Mesolithikum würde er alleine schon wegen der Größe herausstechen. Die Patina wäre auch einzigartig.
Wäre der bei uns gefunden worden, könnte ich getroßt Neo/Meso ausschließen. Aber wie das bei dir ist, kann ich nicht sagen. Du hast ja oft dieses weiße Rohmaterial. Vielleicht erweckt das einen falschen Eindruck.
Trotzdem sehr schön, und eine verheißungsvolle Stelle.
Grüße Daniel
Hallo Daniel,
Danke für die differenzierte Antwort :super: :super: Wenn du für die heimatliche Gegend Neo und Meso sicher ausschliessen könntest, wo würdest du abbaustrategisch landen.
Danke :super:
Lg
Hallo Merle2,
Glückwunsch zum Fund :Danke2:
Schließe mich Daniel an und würde das Stück als diskoiden Kern mit asymmetrischem Querschnitt, bei dem die Unterseite stärker gewölbt ist, bezeichnen. Die eigentliche Abbaufläche ist die flachere Oberseite. Warum diese deutlich heller patiniert ist als die Unterseite, mag an der Lagerung im Boden hängen.
An eine zeitliche Eingrenzung waage ich mich nicht, endiere aber eher zu Paläolithikum.
LG
Holger
Da würde ich mich wiederum Holger anschließen :zwinker:
Liebe Grüße Daniel
Gute Tag! :winke:
Es gibt viele Eisenanhaftungen an entscheidenden Stallen an diesem Silexstück.
Es sieht so aus wie ein möglicher Kernstein, aber bei den langen Geschichten die solche größeren Silexstücke hinter sich haben,
kann auch Vieles damit passieren.
Es kommt sicher auf die näheren Umstände an unter denen so ein Stein betrachtet und ggf. auch beurteilt werden kann.
Ein klares Abbaukonzept sehe ich nicht.
lG Thomas :winke:
Hallo,
danke Holger und Daniel für eure Einschätzung :super:
viele Grüsse
Zitat von: RockandRole in 27. August 2017, 11:41:41
Da würde ich mich wiederum Holger anschließen :zwinker:
Liebe Grüße Daniel
Hallo,
und das passt,
ich teile die Meinung der beiden Vorrednern Daniel und Holger.
Ein interessanter Fund!
Gruß
Peter :winke: