Dere Freunde :winke:
Von dem Leberopalacker dieser Kerbschlägel .
Der Jürgen Weiner wird ihn in kürze bekommen :zwinker:
Deutlich auch die angelegte Kerbe zu erkennen :glotz: :glotz:
Maße: 9,5cm 6cm 5,5cm
Mfg Fredi :winke:
Kerbschlägel? Mich würde mal interessieren, was ein Kerbschlägel ist! :kopfkratz:
Ein Kerbschlägel ist nichts anderes als ein Gezähe. Schlägel für Schlagen und Kerb- für die Befestigungskerbe.
LG Marc.
Ich kann keine bewusst hergestellte Kerbe auf dem Stück entdecken ? :nixweiss:
Hier zum Vergleich: Abb 1: http://www.uni-koeln.de/fast/people/schyle/lousberg.html
Habe dere :winke:
Kerbschlägel sind Abbaugeräte aus dem Neolithikum die mit eifachen Kerben versehen waren um sie besser schäften zu können .
Mit ihnen wurde die Schicht die über dem eigentlichen Rohstoff ist regelrecht Pulverresiert .
Das Zitat von Jürgen Weiner aus dem SSF zu diesem Stück .
Er hat Lousberg ausgegraben und weis mit sicherheit ob es einer ist :zwinker:
Mfg Fredi :winke:
Re:Kerbschlägel
« Antworten #3 am: 22. Mai 2012, 16:42:17 »
ZitierenZitat
Moin!
Ja, so geht das: einmal eine Zweckform am richtigen Platz erkannt, und schon purzeln sie gleich im Dutzend. Aber das ist natürlich nicht irritierend, im Gegenteil. An Abbauplätzen treten u.a. immer ganz charakteristische Gezähe auf (bergmännische Werkzeuge). Aber Fredi, dieses schöne Stück, zu dem ich Dir gratuliere, ist doch nicht jenes, das beim Leif S. war und das ich nur von Fotos kenne, richtig?
Herzliche Grüsse
Jürgen
Moin,
Du schleppst ja Sachen an Fredi :winke:
Kerbschlägel, Rillenschlägel, wer sonst sollte sich besser auskennen als J.Weiner...
Hat er nicht bereits in der damaligen Ausstellung im Bergbaumuseum Bochum "5000 Jahre Feuersteinbergbau"
derartige Werkzeuge gezeigt?
Natürlich waren auch diese "Gezähe" nicht von Anbeginn perfekt - mussten sie ja auch nicht, waren es doch
grobe Werkzeuge die brachialer Gewalt ausgesetzt waren.
Wenn damit Gestein zertrümmert wurde, wurden sie oft selber zertrümmert, also ad hoc der nächste Schlägel hergerichtet...
Sicher verging einige Zeit, ehe sie so aussahen >klick< (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,45385.msg276491.html#msg276491) , dass sie heute jeder erkennen kann.
Glück Auf
Jürgen
vielen Dank für die Antworten zu meiner Frage. Ich muss gestehen, dass ich auch den Begriff "Gezähe" nachschlagen musste. :kopfkratz:
Das Schöne hier im Forum ist ja, dass man wirklich was lernen kann. Nochmals danke. :winke:
Frage nur ich werde Antworten :winke:
Mfg Fredi :winke:
Moin wieder.
Mein Beitrag war eigentlich auch als eine Frage zu verstehen.
Also, kann man von einem sprechen, wenn eine Kerbe nicht bewußt hergestellt ist?
Nein Wikinger weil eine bewusst angelegt wurde :glotz:
Auf Wunsch noch bessere Fotos !!
Mfg Fredi :winke:
Danke, Kelte :super:
Die Kerbe sehe ich schon.
Eine bewußt angelegte, aber leider nicht. :nono:
Dere werde bessere Fotos machen ( Kerbe )
Zitat Jürgen Weiner
Zu meinen Big Kerbschlägel
Glück auf! Freunde des urgeschichtlichen Bergbaus,
Klar Fredi, das ist auch wieder ein Gezähe. Und man schlägt nicht mit solchen Trumms, die man in freier Hand führt. Aus Sicht des jeweiligen Handgelenkes ist das auf Dauer, sagen wir doch einfach: uncharmant, um es vorsichtig auszudrücken.
Im Laufe der Nutzung entwickeln sich an einem oder beiden Enden aus naheliegenden Gründen Gebrauchsspuren. Teilweise führt die eingesetzte kinetische Energie, die in aller Regel eher sehr stark, als modereat anzunehmen ist, dazu, dass langschmale Partien der Schlägel vom Funktionsende in Richtung Schäftung abplatzen. Manchmal, und ich konnte das für Schlägel aus Lousberg-Flint aus meinen Grabungen am Lousberg nachweisen, laufen diese Abtrennungen bis unter die Schlingen-/Bindeschäftung, wie immer die auch ausgesehen haben mag. Damit war der Schlgel natürlich ruiniert und konnte nicht mehr eingesetzt werden.
Das Resultat am Schlägel selbst ist nicht selten, dass auch die Schäftungskerben dadurch entfernt worden sind. Da die Schlägel immer im letzten Zustand der Nutzung überliefert sind, hat man gelegentlich Probleme, Schäftungshilfen in Form von Rillen oder Kerben immer gut und vollständig, je nach Stück, zu erkennen. Wenn dann im Übrigen jemand die Natur solcher Stücke als bergmännische Gezhähe anzweifelt, dann zeugt das nur von Unkenntnis der Materie.