Hallo Leute,
hier ein Fund von meinem Papa und einer Stelle in Mainfranken mit wohl überwiegend Mittelpaläolithikum. Bei Keilmessern liegt er ´leider´ etwas vorne :-)
Das Stück misst ca. 57 mm an der längsten Seite und es fügt sich sehr gut in die bisherige Aufsammlung mit ein. So richtig in eine Schublade kann man das Stück nicht stellen, aber ich denke, Typ Lichtenberg kommt da am nähesten hin. Diese besitzen eine konvexe Arbeitskante (was es nur noch bei einem einzigen anderen Typ gibt) und einen bearbeiteten Spitzenbereich. Das trifft hier definitiv zu, wenn auch die Spitzenbearbeitung nicht so ausgeprägt ist. Die Spitze ist aber Teil des Arbeitsbereiches :glotz:
Das Material ist wohl ein sehr homogener Kieselschiefer ohne Quarzadern. Tektonische Risse gibt es aber ein paar :winke:
liebe Grüße Daniel
Hallo Daniel,
toll, dass Du ein so interessantes MP Fundstück hier mit guten Abbildungen vorstellst.
gruß an den Finder!
LG
Jan
Hallo Daniel,
Sehr starkes Teil :super: :super: :super:
Ein toller Fund...
Viele Grüße Marc
Hallo Daniel,
"HERAUSRAGEND" schön!
Grüße
Peter
Extrem auffallend wie pragmatisch dort die Stücke gestaltet worden sind!
Peter hat ja auch die kleinen Formate angesprochen, aber wie Du ausgeführt hast war das Format an der Größe und die Verfügbarkeit des Rohmaterials gebunden.
lG Thomas
Servus Daniel,
ein ganz toller Fundbeleg, der sich lückenlos in das Ensemble deiner bisherigen Funde aus Kieselschiefer einfügt. Wirklich topp! :super: :super:
Was die Größe angeht: Es fällt einem schon nicht ganz leicht sich vorzustellen, wie diese kleinen Keilmesser und Schaber usw. gehandhabt wurden, aber andererseits gab es im MTA und auch innerhalb der KMG Minibifaces, deren Handhabung sich zumindest mir nicht so ganz erschließt. Spielzeug wird es sicher nicht gewesen sein.
Glückwunsch zu dem Fund und Danke für's Zeigen :Danke2:
Liebe Grüße
Holger
Danke Leute,
Man darf nicht vergessen, dass die Stücke ja anfangs auch ein wenig größer waren und so ein Werkzeug eine gewisse Transformation erfahren hat. Auch wenn das mit Kieselschiefer oder ähnlichem Material nicht so gut möglich war.
Ich habe am Anfang noch mit einem Typ Buhlener Keilmesser geliebäugelt. Da ist der Umriss annähernd gleichseitig dreieckig. Trifft hier ja voll zu, die Katheten sind natürliche Flächen. Die Arbeitskante ist aber bei diesem Typ gerade. Vielleicht ein Hybrid :-)
Man könnte fast meinen, dass der mittelpaläolithische Mensch diesen Stein bewusst so ausgesucht hat, dass dieses gleichseitige Dreieck entsteht.
Wir haben schon mal so ein ähnliches Stück finden dürfen. Das ist auch als Buhlener Keilmesser angesprochen worden.
Liebe Grüße Daniel
Alles sehr schön, danke fürs zeigen. Gruss..
Ja - vielen Dank, dass Du das hier so gut vorstellst.
Ich kann daraus nur lernen.
Liebe Grüße
Anita
Etwas spät, aber gerne. Teilweise lerne ich ja auch immer was dazu mit der Beschäftigung hier. Das ist super :super: