Hallo,
von einer frühen mesolithischen Jagdstation stammt dieser ursprünglich helle Jurahornstein
der wohl durch freiwillige oder auch unfreiwillige Hitzeeinwirkung sein Farbkonzept ändern musste.
Gruß
Peter :winke:
Hallo Peter,
Nun komm nicht mit Klima...!
Spass beiseite - ein interessantes Beispiel.
Du kennst die regionalen Materialien.
Als norddeutscher Betrachter kenne ich von hier vergleichbare Farbe durch Patinierung.
Sagt nichts - man müsste es genau betrachten können.
LG
Jan
Hallo Jan,
da hast Du natürlich Recht,
dies ist hier im Süden nicht anders als bei Euch im Norden.
Die Farbveränderung durch Hitzeeinwirkung verändert auch die Oberflächenstruktur des Hornstein,
er wird glänzender und fühlt sich seidig-glatt-weich an.
Dieser Umstand kann aber auch etwas abgeschwächt durch Einflüsse des umlagernden Materials von statten gehen, sprich Patinierung.
Die ursprüngliche Farbe des Hornsteins dürfte grau/weiß fast homogen gewesen sein.
Grüße
Peter
Hi Peter,
das Tempern ist auch bei den modernen Flintbearbeitern ein Thema.
Bei Baltischem Flint wird es -soweit ich es übersehe - kaum bis gar nicht
vorgenommen.
Vor einigen Jahren fand ich einige kleine sorgfältig hergestellte Kratzer,
die durch sehr glatte Oberfläche mit 'Fettglanz' auffielen.
Vielleicht steckt auch so etwas dahinter.
LG
Jan
Hallo Jan,
falls Du zufälligerweise noch Fotos der beiden Kratzer mit Fettglanz zur Hand hättest
würde mich das sehr interessieren.
Ansonsten mach Dir deswegen keine Umstände.
Ist das reduzierte Anwenden der Temper-Technologie bei
Baltischem-Flint erklärbar?
Grüße
Peter
Der baltische Flint ist einfach zu gut, der braucht keine Temperung. Gruss..
So ist es.
mfg
Hallo,
zum Thema Hitzebehandlung (Tempern) gibt es ja von Jürgen Weiner einen sehr ausführlichen
Artikel im Buch "Steinartefakte vom Altpaläolithikum bis in die Neuzeit"
Grüße
Peter :winke:
Zitat von: Furchenhäschen in 02. November 2019, 12:47:16
Hallo,
zum Thema Hitzebehandlung (Tempern) gibt es ja von Jürgen Weiner einen sehr ausführlichen
Artikel im Buch "Steinartefakte vom Altpaläolithikum bis in die Neuzeit"
Grüße
Peter :winke:
Demnach wäre das "Tempoern" eine AUSSCHLIEßLICHE Spezialität das Bayerischen Mesolithikums.
lG Thomas