Hallo Freunde
Hier wieder ein Gezähntes aus Leberopal
Maße: 5,2cm 4cm 2,2cm
Auf der Rückseite wurde noch ein schöner Abschlag gemacht evtl um ihn handlicher zu machen , durch den Abschlag kann man ihn richtig Gut festhalten!
Hier die Fotos.
:winke: :winke:
Hallo Kelten,
was meinst du mit gezähntes? Sieht doch sehr nach einem Kern aus. :glotz:
LG Fischkopp
Das ist auch ein Kern!
FG Marc.
und ein verdammt schöner :-) :Danke2:
LG Fischkopp
Es ist ein sogenantes gezähntes Gerät !
So wie in meinen Profilbild das Gezähnte .
Hier ein Bild zur klarstellung das es sich natürlich mal um einen Kern handelte , aber modifiziert wurde!
Die Gelben Pfeile sind die Spitzen die wenn man hinsieht rundrum etwas bearbeitet wurden !
Die Orangen sind die Zurichtungsschläge damit es zu so tiefen Gezähne kommt !
Die letzte Farbe sind die eigentlichen alten Klingenbahnen die von eigentlichen Kern waren !
:winke:
Moin Kelten, ich sehe auch einen Kern. Er weist eindeutig Merkmale der harten Schlagtechnik auf. Das was Du als Rückseite bezeichnest ist die Plattform des Kerns auf der noch das Negativ des vorherig gemachten Plattformabschlags zusehen ist. Das die Zähne gewollt hergestellt wurden um mit Ihnen irgenteine Art von Arbeit durchgeführt wurde sehe ich nicht so. Ich denke, daß Sie stehengeblieben sind weil diese Stellen eher hinderlich für die Formgebung des nächsten Abschlags waren.
Gruß Klaus
Das solche "Zähne" beim Abbau entstehen, ist völlig normal. Üblicher Weise werden sie vor dem nächsten Abbauvorgang entfernt. Stichwort: "dorsale Reduktion". Wenn der Kern aber nicht weiter abgebaut werden sollte, also ein Restkern war, konnte dies entfallen.
Kernpräparation (http://www.hochgebirgsarchaeologie.info/03%20Komp/Schlern_24_35_Kompatscher.pdf)
FG Marc.
Hallo Kelten,
kannst du dir Vorstellen warum man die Zähne so herausgearbeitet hat, welchem Zweck das Gerät erfüllte?
LG Hannes
In der französischen Literatur (Leroi-Gourhan) wird als DENTICULÉ ein Gerät
aus Klinge, Abschlag oder Kern beschrieben, an dem eine mehr oder regelmäßige Reihe solcher
Zähne herausgearbeitet wurde.
Vorkommen bis ins Mittlere Paläo.
mfg Jan
Schöner Kernrest! Ein Denticulé ists m.E. nicht :winke:
Schöne Grüße,
Markus
Zitat von: Kelten111 in 29. April 2011, 20:06:42
Es ist ein sogenantes gezähntes Gerät !
So wie in meinen Profilbild das Gezähnte .
Hier ein Bild zur klarstellung das es sich natürlich mal um einen Kern handelte , aber modifiziert wurde!
Die Gelben Pfeile sind die Spitzen die wenn man hinsieht rundrum etwas bearbeitet wurden !
Die Orangen sind die Zurichtungsschläge damit es zu so tiefen Gezähne kommt !
Die letzte Farbe sind die eigentlichen alten Klingenbahnen die von eigentlichen Kern waren !
:winke:
Moin,
@Fredi, Deine Ausführungen decken sich ziemlich genau mit meinen ersten Assoziationen :super:
Lediglich, ob die Spitzen (gelben Pfeile) bearbeitet wurden oder vom Gebrauch abgearbeitet sind, würde ich mal dahingestellt lassen.
Gruß
Jürgen
Zitat von: Steinkopf in 29. April 2011, 22:35:46
In der französischen Literatur (Leroi-Gourhan) wird als DENTICULÉ ein Gerät
aus Klinge, Abschlag oder Kern beschrieben, an dem eine mehr oder regelmäßige Reihe solcher
Zähne herausgearbeitet wurde.
Vorkommen bis ins Mittlere Paläo.
mfg Jan
Moin,
@ Jan, schau einmal in Dein "Jeg ser på Oldsager" auf Seite 46, Abb.: 60 (inzwischen habe ich von
einem netten User das Buch ja auch).
Ist nicht so gezähnt wie Fredis, aber von der Anlage und Anwendungsmöglichkeit doch vergleichbar.
@ Fredi, im Norden nennt sich so ein Teil "Kærnekniv".
Auch wenn kein Rohstoffmangel herrschte, so ein stattlicher Kernrest wurde verwertet.
Ob der Begriff "Kernmesser" die Anwendungsart trifft, darüber könnte man diskutieren. Mein "Kærnekniv" sieht
dem auf Seite 46 sehr ähnlich; klar kann man damit etwas durchtrennen (schneiden/schlagen), aber eine
Anwendung als Skraber ist allemal möglich.
Gruß
Jürgen
Die gute Edit sacht: ...ich soll das "c" austauschen und ein "k" spendieren, es muss S
kraber heißen
Gegen eine anwendung als Schaber sprechen die Gebrauchsspuren .
Ein Schaber hat auch eine reletiv gleichmäsige retusche oder Arbeitskante .
:glotz:
Mfg Fredi :winke:
Zitat von: Kelten111 in 30. September 2012, 07:35:03
Gegen eine anwendung als Schaber sprechen die Gebrauchsspuren .
Ein Schaber hat auch eine reletiv gleichmäsige retusche oder Arbeitskante .
:glotz:
Mfg Fredi :winke:
Moin Fredi,
was Dein Fundbeleg angeht, damit hast Du sicher recht. :super:
Die Anwendung (auch) als Skraber bezog sich auf mein "Kærnekniv", welches nicht so gezähnt ist wie Deins.
Gruß
Jürgen
Hi Fredi,
obwohl die frühbroncezeitlichen Ertemesser eine gewisse
Ähnlichkeit haben (wegen der Zähnung), sieht es doch anders aus.
Ich bin auch für Kern.
Gruß TSS