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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: Silex in 23. Juni 2008, 22:01:23

Titel: Ge-/ Verschliffenes Gesteinsfragment
Beitrag von: Silex in 23. Juni 2008, 22:01:23
...mit teilweise scharfen Kanten von einer vorgeschichtlichen Fundstelle an Flußterrasse.
Mir scheint es  "menschengemacht"- vielleicht zur Keramikglättung?
Der Bruch gegenüber der vorderen "Schneide" ist entweder über/verschliffen oder durch die (lange?) Verwendung als Griffstück verunklärt- oder es  war ALLES doch eine reine Flusseinwirkung ...denn der rauscht 100 m weiter vorbei..... aber man hat manchmal so ein seltsames Gefühl , welches sich in fundarmen Zeiten  sachte  und mählich über den Verstand schiebt
Titel: Re: Ge-/ Verschliffenes Gesteinsfragment
Beitrag von: Grenzton in 23. Juni 2008, 22:47:29
Hallo Silex.

In meinen Augen sieht es menschengeschaffen aus
und scheint ein bewegtes Leben hinter sich zu haben...

Es grüßt der Kalle
Titel: Re: Ge-/ Verschliffenes Gesteinsfragment
Beitrag von: rolfpeter in 24. Juni 2008, 09:26:04
Servus Jungs,

ich habe immer meine gepflegten Probleme damit, auf Fotos Schliffspuren zu erkennen, aber die Gesamtform mit der recht scharfen "Schneide" könnte auf Menschenwerk hindeuten. Flußgerölle haben meist rundere Kanten. Andererseits wäre es eindeutiger, wenn man eine Schliffacette , d.h. einen abrupten Richtungswechsel auf der Oberfläche sehen könnte.
Wäre es wirklich ein Gerät, würde es in der Literatur als "Stück mit unbestimmbarem Schliff" bezeichnet. Der Name ist Programm: alles was geschliffen ist und nicht einer bestimmten Gerätegruppe wie Beil- oder Dechselklingen, Schleif- oder Mahlsteinen usw. zugeordnet werden kann zählt dazu. Manche dieser Vertreter werden als Glättsteine gedeutet.

Herzliche Grüße
RP