Moin,
dieses Stück fiel mir heute auf. Klingenfragment mit steiler Kantenretusche und Lanzettsprüngen ? oder Gebrauchskratzer ?
Wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass bei der Herstellung der steilen Retusche die Klinge gebrochen ist. Allerdings bin ich mir da nicht sicher.
5,5 cm lang und an der breitesten Stelle 3 cm verjüngt sich dann auf 1,6 cm
Gruß
Gabi
Moin Gabi,
das sind eindeutig Lanzettsprünge, lat.: lancea, "Lanze", unregelmäßig aneinandergereihte spitze,
lanzettförmige Bruchbildung aufgrund unregelmäßigem, höhenveränderten Bruchverlaufs.
Gruß
Jürgen
Ich muss einfach mal loswerden, dass Deine Bilder wirklich toll sind.
Vor allem die Bildmontagen Projekt1 und Projekt2 finde ich Spitze. :super:
Das sei auch mal allen "110 kByte-Nörglern" als Beispiel gezeigt. :dumdidum:
Gruß :winke:
:schaem: :schaem: :schaem:
Es dauert zwar manchmal ziemlich lange und hat auch noch Potenzial, macht aber irre Spaß und man braucht halt nicht so viele Bilder.
Gruß
Gabi
:Danke2: Jürgen,
jetzt habe ich es mal bewusster wahrgenommen und kann es mir leichter merken. Für mich sehr hilfreich, wenn ich sowas selber in der Hand halte.
Gruß
Gabi
Hallo Gabi!
In der groben Bearbeitung wirkt das "Artefakt" ? reichlich jung datierend!
Hast Du nähere datierende Anhaltspunkte?
lg Thomas :winke:
PS: Retuschen an Kratzern und Schabern sollten eine stabilen geraden oder gebogenen Kantenverlauf herstellen. An dem Fundbeleg ist der Kantenverlauf beides nicht, sondern markant ungleichmäßig. Alles was man damit bearbeitet hätte wäre zerschrabbt und zerschunden worden ......
Moin Thomas,
Bei dem Gebiet handelt es sich um einen Siedlungsplatz mit mehreren Kulturen um eine sandige Geländekuppe herum. U.a. (allgemein) Neolithikum, mit Altfunden bestehend aus: größere Menge unregelmäßiger und klingenartiger Abschläge, die meistens partiell atypisch retuschiert sind. Grober Klingenkratzer mit einseitiger Kantenretusche, sorgfältig retuschierter Halbrundschaber,...
(Aus einem alten Fundbericht.)
Soweit sind meine Kenntnisse, etwas urgeschichtliche Keramik gab es auch. Die Funde vermischen sich, da es mehrere Fundplätze ineinander überlaufend sind.
Gruß
Gabi
Dann weiter dran bleiben :super: