Hallo
Ein paar Silex Stücke. Sind denke ich nur Abschläge Rohmaterial.
Material ist angeblich vom heutigen Frankreich. War dann ein weiter Weg.
Grüße Jolinar
Hallo Jolinar,
vielleicht fand die Steine ja jemand schön. Sonst macht es keinen Sinn solche Exemplare von Frankreich hierher zu tragen. Die findet man auch hier in jeder Kiesgrube oder auch auf den Äckern. Haben aber nichts mit Artefakten zu tun. Zumindest sehe ich keine Anzeichen für Abschläge.
Gruß, :winke:
der Steinsucher.
Hallo
Stammen aus neolithischer Abfallgrube. Zudem aus nem Lößgebiet wo jeder stein hingetragen ist. Da gibts bis in 10m Tiefe keine natürlichen Steinvorkommen.
Gruß Jolinar
Hej Jolinar,
nichts für ungut, aber daß ein Stein getragen wurde macht ihn nicht zum Abschlag.
Ich dachte dasselbe wie der Fritz, als ich das sah......
Wenn es eine Abfallgrube war, müsste doch auch Keramik, oder ähnliches mit zum Vorschein gekommen sein, zumindest etwas das eine Datierung ermöglicht, wenn sie als "neolithische" bezeichnet wird.
In diesen frostigen Zeiten würde ich gerne mehr sehen...........
Bis dann
Michi
UUUUUPS......
habe gerade begeistert die Keramikfunde zur Kentnisse genommen.
Sorry.
Michi
Habe mal in einem Grabungsbericht von einem Basaltstück gelesen, dass auh ohne menschliche Spuren gefunden wurde. Das tauchte dann als "unbearbeitetes Materialstück" in den Fundunterlagen auf. So kann man es also machen mit allen hergeschleppten Fremdsteinen, die außer ihrem Fremdsein nichts Menschliches an sich haben.
Naja, ist ja auch ganz einfach.. wenn ein Stein an Ort und Stelle des Findens nicht natürlich vorkommt (z.B. Flusskiesel in einer Höhle weit weg eines Fluss, etc.) dann muss es "zwangsläufig" anthropogen eingebracht worden sein.
:winke:, Markus
Einspruch! Die Grabung fand im Bereich statt, wo Grundmoräne in Endmoräne übergeht, fast genau auf der Südgrenze der vorletzten Eiszeit. Da kann Basalt auch anders hinkommen. Aber aufgrund der Form waren hier die Gräber der Meinung, geeignetes "Rohmaterial" in den Händen zu haben.
Auf meinen Suchäckern (ähnlich in der geologischen Beschaffenheit) sammle ich deshalb auch fast alles, was kein Kalk ist, mit auf, um gegebenenfalls von Fachleuten über "Rohmaterialien" und andere übersehene Beweisstücke aufgeklärt zu werden.
Ich hab ja auch "natürlich" geschrieben. Da eine glaziale Verschiebung von Material auch unter natürlich fällt, passt das doch.
Zudem sidn auch Kalksteine ab und an genutzt worden (sogar geschlagen, nicht nur als Schmuck). :winke:
Hallo Forum,
ich gehe es mal ganz relaxed an. Eines meiner Lieblingsthemen.
Erst heißt es:
Zitat von: Jolinar in 26. Januar 2010, 19:27:21
Hallo
Ein paar Silex Stücke. Sind denke ich nur Abschläge Rohmaterial.
Material ist angeblich vom heutigen Frankreich. War dann ein weiter Weg.
Grüße Jolinar
Beim nächsten Eintrag dann schon:
ZitatStammen aus neolithischer Abfallgrube. Zudem aus nem Lößgebiet wo jeder stein hingetragen ist. Da gibts bis in 10m Tiefe keine natürlichen Steinvorkommen.
Dann findet Michi die dazu gehörige Keramik.
Warum kann man nicht von Anfang an alle bekannten Fakten einfach auf den Tisch legen? Man könnte ja auch einen Link auf die Keramik legen.
Was wir immer noch nicht wissen ist, ob es sich um einen Oberflächenfund handelt. Bei Ausgrabungen gibt es doch ganz andere Befundmöglichkeiten. Vielleicht gehörte der grobe Kies ja zum Pflaster des Eingangsbereiches eines Hauses oder so. Wenn der dann aber total zerpflügt ist, sagt mir das als Sucher von Oberflächenfunden sicher nicht mehr viel, oder eigentlich gar nichts. Deshalb nehme ich auch in Zukunft nicht alles mit, was nicht in die Gegend passt.
Vor einiger Zeit habe ich bei Google-Maps hier in der Gegend einen Ring gefunden, der auf einen Grabhügel hinweist. Ich habe dann die Stelle aufgesucht. Das einzige, was im Gelände auffällig war, war eine Menge Feuerstein-Schotter, weit verteilt. Ob der nun tatsächlich mit dem nicht mehr an der Oberfläche vorhandenen Hügel in Zusammenhang zu bringen ist, weiß ich nicht. Ich habe alles so liegen lassen, wäre auch wohl zu viel gewesen.
Zum Schluss noch ein Link zur Übersetzung des Begriffs "Anthropogen" (http://de.wikipedia.org/wiki/Anthropogen), damit nicht andere auch noch "googlen" müssen. Man hätte auch einfach "menschlich" oder "vom Menschen" sagen können, dann würde das Fußvolk, wie ich, es auch auf Anhieb verstehen. :zwinker:
Der Steinsucher
Hallo
Tut mir leid das ich es nicht näher Beschrieben haben.
Material stammt aus einem Neubaugebiet. Es wurden Ausgrabungen durchgeführt vom Landesdenkmalamt in Stuttgart. Aufgrund der Menge der Befunde und dem Zeitlichen
Druck wurde nach einiger zeit nur noch Dokumentiert und die Gruben, Befundstellen nicht mehr weiter untersucht. Bei den Bauarbeiten wurde dann durch Entsprechende
Befundstellen durchgearbeitet. Die Steine Stammen aus einer Neolithischen Abfallgrube zusammen mit den Scherben. Sie wurden von mir aus dem Aushubhaufen geborgen.
Da es sich um ein reines Lösgebiet handelt die hinführenden Flüße dieses Material nicht Mitführen, die Befundstelle sich auf einem Berg ca 100m Höher als der jetzige Flusslauf befindet gehe ich doch stark davon aus das es nicht ein wild dahingeworfener Stein ist. Das wenn ich am Neckar oder Rhein mich umschaue und dort massenweise solche Steine finde bestätigt ja nur das sie auf jedenfall zur Steinzeit dort hingebracht wurden. Es gibt hier keine natürlichen Vorkommen dieser Gesteinsart.
Und die ganzen kleinen Kieselsteine die man immer in solchen Gebieten mitfindet, das würde mich jetzt schon interesieren was es hier für eine Erklärung geben soll.
Das Mit der Eiszeit: Der Löß wurde meines Wissens nach dem Ende der Eiszeit aus der Endmoräne angeweht. Zum Ende der Eiszeit war dei Gegend mit sog."Schwarzerde" bededeckt. Diese Erde hielt sich in den Steinzeitlichen Gruben. Der Rest ist erodiert. Deshalb kann man heute in besagten Gebieten eine Einfache Vordatierung treffen.
Tretten dann Fremdkörper in diesen Schichten auf sind sie immer künstlich da hin gebracht worden. Selbst wenn es ein ganz gewöhnlicher Kieselstein ist.
Das trifft nätürlich nicht auf andere Gebiete zu, sondern ist eine Besonderheit der Lößböden.
Schöne Grüße Jolinar
Ich muß jetzt auch mal ein paar Fragen stellen:
Stammen die Scherben und Steine alle aus einer Grube? Doch sicherlich nicht. Und ich meine jetzt nicht Baugrube sondern den Befund.
Welche Stücke befanden sich denn zusammen in einer Grube?
Wieviele Befunde gab es auf welcher Flächengröße?
Viele Grüße
Sven
Hallo
Das was ich gezeigt habe 1 Grube. Gesamt beim Bauabschnittfreigelegt ca 100 bis 120 Gruben, Pfostenlocher, Schlitzgräben. Geschätzt von den archäologen Mitgenommen
50kg eine Unmenge. Von Ehrenamtlichen Rentnern die nach Beendigung noch weitersuchten in den Aushubbergen bestimmt nochmal soviel. Verblieben im Aushub nochmal soviel.
Grösse der Siedlung geschätzt. Ganze Region. Freigelegt ca. 800m X 150m = 75000m². Befunde vom Neolithikum bis Jetzt immer Besiedelt.
Als ich die Fand began mein Interese für die Tematik erst sont wäre nicht soviel kaputt gegangen. Bergung Rettung war vor mehr als 10 Jahren.
Ich schau mal ob ich ein Bild davon hab.
Grüße Jolinar