Hallo Forum, hallo Freunde
Einen weiteren Fund aus einer kürzlich eingestellten Fundstelle (Klingenendkratzer) kann ich Euch hier vorstellen. Es ist ein Steinbeil mit einer mittelständig angelegten Schneide. Der Querschnitt ist Oval und die Form Trapetzförmig. An einer der beiden Lateralseiten sind deutlich Pickspuren und Zurichtung zu erkennen. Auch die Schneidenpartie ist in einem hervorragenden Zustand erhalten (sehr selten). Die Herkunft und Gesteinsart dieses Kunstwerks konnte ich leider nicht bestimmen. Vielleicht kennt jemand dieses Gestein. Die Maße sind L.7,5cm - B.4,5cm auf 3cm auslaufend und die D.1,7 cm. Begleitfunde sind verzierte Bandkeramische (SOB) Keramikscherben. Weitere Funde folgen.... bis bald..
Grüße Szeletien
Hallo Jürgen :winke:
Wieder ein schönes Beil :zwinker:
Aus diesem Stein habe ich auch eins ,und weiß auch nicht was für eine Gesteinart das sein soll!!! :kopfkratz:
Sagenhafte Schneidenpartie.
Material ist mir auch noch nicht untergekommen
Gratuliere, Szeletien
Edi
....Moin Szeletien, :winke:
mein Glückwunsch :super: das gute Stück kommt wohl gerade aus der Steinschmiede :-D
Es ist erstaunlich wie erhaben und unversehrt die Schneide ist, wurde das Beil ergraben oder frei
gepflügt? Das Material ist auch mir unbekannt :glotz:
Gruss Manfred
Wirklich ein tolles Gerät, Glückwunsch !!! :super:
Schönes Teil :super: Für mich sieht das eher aus wie was Flint-Silex-Hornsteiniges oder wie auch immer ihr es dort unten schipmft :zwinker: :engel:
:winke: Rikke
Hallo,
zur Gesteinsart: Sind die weißen Flecken Einsprenglinge (d.h. Einkristalle) von Feldspat. Dann könnte es vielleicht ein Porphyr sein (?)
Viele Grüße :winke:
Sprotte
Servus,
das sind ja wirklich prächtige Funde!
Auf den ersten Blick würde ich das Material als Quarzit ansprechen; wären da nicht der kubischen Hohlraum unten links auf "lateral 2". Das sieht aus wie ein ausgewittertes Pyrit-Kristall, eigentlich untypisch für Quarzit. Auch der muschelige Bruch auf dem 1. Bild ist untypisch.
Ist die Scherbe wirklich LBK? Das Linienmuster, begleitet von einer Stichreihe ist zumindest bei uns im tiefen Westen unbekannt. Umgekehrt würden Linienbänder, ausgefüllt mit Stichreihen sehr wohl in die Bandkeramik passen. Aber vielleicht gibt es ja regionale Unterschiede.
Wenn es zusammen mit der Beilklinge gefunden wurde, dann könnte es doch Mittelneolithikum sein - oder?
HG
RP
Hallo RP,
wegen der Scherbe hast Du, glaub ich, was missverstanden. Die Scherbe ist nicht LBK, sondern SOB, welches für Südostbayerisches Mittelneolithikum steht, eine Phase, die in Südostbayern parallel zur Stichbandkeramik verlief, also 4.900-4.500 v.Chr.
Diese Phase ist auch unter dem Begriff "Oberlauterbacher Gruppe" bekannt.
Liebe Grüße
Stefan
Zitat von: osman.herberger in 14. Mai 2009, 16:05:36
Hallo RP,
wegen der Scherbe hast Du, glaub ich, was missverstanden. Die Scherbe ist nicht LBK, sondern SOB, welches für Südostbayerisches Mittelneolithikum steht, eine Phase, die in Südostbayern parallel zur Stichbandkeramik verlief, also 4.900-4.500 v.Chr.
Diese Phase ist auch unter dem Begriff "Oberlauterbacher Gruppe" bekannt.
Liebe Grüße
Stefan
Danke Stefan für Deine richtigstellende Antwort." Oberlauterbacher" Gruppe ist auch meine Einschätzung.
Grüße Jürgen
Zitat von: Sprotte in 14. Mai 2009, 10:13:51
Hallo,
zur Gesteinsart: Sind die weißen Flecken Einsprenglinge (d.h. Einkristalle) von Feldspat. Dann könnte es vielleicht ein Porphyr sein (?)
Viele Grüße :winke:
Sprotte
Hallo Sprotte
Vielen Dank für Deine Antwort. Du hast genau hingeschaut, es ist ein Albitfelsit-Porphyr aus Bottensee (Ostsee - Finnland). Hab eine Internetseite gefunden mit Nahaufnahmen von diesem Gestein. Hier noch ein paar Bilder dazu.
Viele Grüße
Szeletien