liegen Flintensteine und ältere Silexerzeugnisse.
Der bei Tageslicht hell durchscheinende, hellhonigfarbene Funkengeber sieht nach französischem Material aus (Meusnes? Grand Pressigny?). "Napoleon" hat ein paar hundert Meter weiter eine schreckliche Schlacht geschlagen....
Der Bach daneben wird auch das Lagern und Siedeln in der Jungsteinzeit begünstigt haben , denn quasi direkt im Bückbereich lag dieses Fizzelchen welches vom Amt als "gezähnter, neolithischer Erntemessereinsatz mit Sichelglanz" beschrieben wurde. Allerdings hab ich inzwischen eine angeackerte bronzezeitliche Grubenanackerung im selben Areal entdeckt die damit in Zusammenhang stehen könnte.
Den Sichelglanz vermag ich nicht zu erkennen .... eher sind Inhomogenitäten im Gefüge festzustellen.
Die Augensuche im gesetzterem Mannesalter, mit allen seinen einhergehenden Beschränkungen der Sinnenkraft, mag verantwortlich dafür sein dass sich mit den "überlegteren" Bückvorgängen immer selten der Mikrokosmos Ackeroberfläche zur Gänze erschließt .
Dies im Gemenge führt dann wohl zu eingänglichen ,allzu punktuellen, überschriftlichen, vermutlichen Fehlinterpretationen meinerseits.
:kopfkratz:
Salaam!
Flintensteinbruchstück ist richtig, müsste dann aus der Region von Meusnes stammen. Le Grand Pressigny Flint ist nach meiner Kenntnis als Flintenstein nicht nachgewiesen. Passt ja auch insofern, da Meusnes-Flint für die Flintensteinproduktion qualitativ nicht übertroffen wurde. Andererseits erlauben die dortigen Knollen nicht die Herstellung von Riesenklingen à la Grand Pressigny! Die Endneolithiker waren eben genauso schlau, wie die neuzeitlichen "caillouteurs".
Steens "Kopfkratzer-icon" dürfte auf die Ansprache des 2. Stückes durch Amtsarchi(s) gründen, und ich kann ihn da nur zu gut verstehen. Aber es entspricht meiner Erfahrung, dass manche Amtsarchis - warum auch immer - mehr sehen als wir Sterblichen. Das muss freilich nicht bedeuten, dass deren Expertise immer zutrifft.
Ein angenehmes Wochenende und herzliche Grüsse KIS