Moin moin,
was seht ihr hier? Kann das ein Kernbeil sein?
Experten an die Front. Bin gespannt
Gruß Christian
Moin Christian,
ein Kernbeil ist das schon mal nicht. Aber was es jetzt genau ist kann ich dir auch nicht sagen.
Sieht irgend wie nach einer Vorarbeit zu einem flächenretuschiertem Objekt aus.
Gruß Klaus
Moin Klaus,
sollte es vielleicht am Ende nur ein Kern sein?
Zitat von: Pipin in 04. März 2016, 21:18:51
Moin Klaus,
sollte es vielleicht am Ende nur ein Kern sein?
Das ist auch möglich. Zum Herstellen von Querschneiden z.B..
Moin, wurden Pfeilschneiden nicht eher aus Klingen gefrrtigt?
Gruß
Bastl
Moin, Bastl,
Zitat von: queque in 05. März 2016, 07:15:08
Moin, wurden Pfeilschneiden nicht eher aus Klingen gefrrtigt?
Gruß
Bastl
Pfeilschneider/-schneiden (da sind sich selbst die Archäologen nicht einig) wurden aus Klingen und auch aus Abschlägen hergestellt. Unter meinen Funden kommen bis dato jedoch nur solche vor, die aus Klingen gefertigt wurden. Aber vielleicht gibt es unter uns ja jemanden, der einen Pfeilschneider besitzt, der aus einem Abschlag gemacht wurde? Fotos davon fänd ich sehr spannend!
Mit besten Grüßen
Neos
Hallo,
wie gedenkt ihr denn an einem Querschneider zu erkennen, ob er aus einem Abschlag oder aus einer Klinge gefertigt ist, wenn er doch beidseitig retuschiert ist? :kopfkratz: Das Verhältnis von Länge zu Breite des vom Kern gelösten Ausgangsstücks kann man doch da nicht mehr sicher feststellen.
Das hier gezeigte Stück wirkt wohl wie ein Artefakt, weist es aber auch wirklich alle Merkmale auf, ist das nicht am Ende natürlich entstanden?
:winke: Sven
Moin moin,
Querschneider aus Abschlägen sind in meinem neolithischem Fundus gar nicht mal so selten.
Ich stell bei Zeiten mal welche ein.
Gruß Klaus
Hallo Pipin,
mir ist zuviel Konjunktiv bei der Bewertung deines Fundes. Evtl. könnte es ... etwas sein, aber es könnten m.E. auch Frostsprünge sein. Ich tendiere eher zu Geofakt.
HG
neolithi
Hallo zusammen
Rechts oben in der Ecke auf dem ersten Bild sieht schon sehr nach Frost aus. Auch gibt es keine Anzeichen, dass die Seite mit der Rinde als Schlagfläche gedient hat. Ist mir alles zu unregelmäßig und auch nicht die Bohne vorbereitet. Wenns ein Geofakt ist, dann ein gutes :zwinker:
liebe Grüße Daniel
Hallo, Pipin,
ich befürchte, dass neolithi mit ihrer Annahme recht hat, wenngleich ich gestehen muss, dass die Dorsalseite des Stückes auf den ersten Blick recht vielversprechend aussieht. Leider sehe ich keinerlei Bearbeitungsspuren, so dass auch ich von einem Geofakt ausgehen würde.
Viele Grüße
Neos
Moin, Klaus,
Zitat von: steinwanderer in 05. März 2016, 10:58:08
Moin moin,
Querschneider aus Abschlägen sind in meinem neolithischem Fundus gar nicht mal so selten.
Ich stell bei Zeiten mal welche ein.
Gruß Klaus
da würde ich mich sehr freuen! :super:
Viele Grüße
Neos
Moin Männer,
danke für Eure Meinungen. Es ist def. kein Geofakt.
Ich denke eine Vorarbeit oder ein Restkern bleibt offen und wird nicht weiter zu bestimmen sein.
Es landet in der Kiste für undefinierbare Erzeugnisse unserer Altvorderen :winke:
Die mesolithischen Kulturstufen im Norden hatten zumeist eine gute Rohstoffversorgung.
Entsprechend entwickelt war die Technik, gleichmässige kantenparallele Klingen herzustellen.
Man erkennt sie u. a. an den parallel verlaufenden Dorsalgraten (die auf der querschneidugen Pfeilbewehrung dann quer verlaufen)
sowie der gleichmässigen Stärke.
Bei Pfeilschneiden aus Abschlägen sind diese Merkmale zumeist unregelmäßig.
Hier mal einige Beispiele.
LG
Jan