schön und vollendet ist er ja nicht...aber Supermaterial (könnte das nordischer Flint sein?)
Im Schneefall heute gesammelt
Servus
Edi
Es geht wieder los
sieht mir mehr nachn einen kernstein aus !!!!!!
Also für mich ist das allemal nordischer Flint, und bei dem bräunlichen Stück sind m.E. auch Bearbeitungsspuren zu erkennen, die ich beim ersten Stück nicht sehen kann.
Gruß Ronny
denke mal die drei bilder zeigen alle ein und den gleichen stein !
oben ziehmlich glatt , und nach unten spitz zulaufend ... wie halt bei einen kernstein , würde ich sagen !
Kleine grobe, fast zirkelförmige Kratzer wie dieser, werden bei uns massenhaft an mesolithischen Fundorte gefunden !!!!
Habe ich richtig geraten, Silex ?? :narr:
Ich hatte das ob der Farbunterschiede für 2 Steine gehalten.... Was, lieber Petersen, verstehst Du unter einem "Kernstein"? ich muss da eine Wissenslücke offenbahren.
Gruß Ronny
kernstein , glaube das bild hilft weiter !
Hallo Petersen :-)
Vergleich doch noch einmal dein schöner Kernstein, mit den Fotos von Silex.
Sein Stück ist ja deutlich ein Abschlag, eine Scheibe, und deshalb kein Kern.
Man sieht es auf dem oberen Bild am besten, da ist der Schlagbuckel links ganz deutlich :super:
also ich denke das erste foto ist oben von den stein und das er dann spitz zuläuft , oder sehe ich das falsch !?!
??????? NIX VERSTEHEN ???????? :heul:
Also das Stück ist ja sowieso so klein, dass es keinen Sinn gäbe, daraus Klingen zu produzieren !!
Servus Edi,
na ist die Eiszeit vorbei?
Ähnliches Material habe ich in der Lüneburger Heide und nördlich Hamburg am Elbstrand gefunden. Könnte also durchaus nordicher Flint sein.
Gruß
RP
Danke Leute,
erst mal Entschuldigung für die Farbwechsel in den Serien derselben Artefakte. Ich sitz da immer am Küchentisch mit einer kleinen Halogenlampe und pralle Ansichten werden dann immer ein wenig wärmer im Farbton als retuschenverdeutlichende "Profilansichten".
Agersoe hat schon erwähnt dass ein Kern in dieser Größe keinen Sinn machen würde- ein Restkern könnte es sein der zum Kratzer modifiziert wurde der "ES" zweifelsohne ist- etwas verunklärt ,durch eine wohl moderne Abplatzung an der Kratzerkante die auch im ersten Bild an der Unterseite (gegenüber der Schlagnarbe links- also rechts) sichtbar ist. Bei uns sagt man schlicht "Abschlagskratzer"Die Beifunde sind endpaläolithisch, mesolithisch (agersoe) und das Material dürfte dem Augenschein nach dasselbe sein wie das (vermutliche-) einzige- (hoffentlichige) "Scheibenbeil" Bayerns das nur 150 m weiter aufgelesen werden konnte (siehe hier im Forum) welches auch im nordischen Dunstkreis stehen könnte.
Wenn sich das alles erhärten ließe dann wärs eine Sensation- und dass dann so kleine unscheinbare Kratzer dies untermauern können spricht für die kontinuierliche Suche an einem Ort der in 15 Jahren nur wenige Silexfunde zeitigen konnte (manches Jahr fand ich in 40-50 Stunden kein einziges Gerät)
danke nochmals
Edi
Sag mal Silex...
...wieviele Funde hat denn dieser Fundort insgesamt gegeben ????
Liegt der Fundort bei einem von der Natur geschaffenen Wanderweg, bei einem See, bei einem Bach usw......
Ich denke daran, dass bei uns auch einige Fundorte mit wenigen Funden,
mit Repräsentation von nur wenigen Gerätetypen oft als "Kurzaufenthaltsort :platt:" / "Durchgangslager" / "Nomadenlager" bezeichnet werden.
(Hoffe du verstehst !!! :narr:)
Ich sags, agersoe,...die Fundstelle ist nur eine von vielen,entlang eines breiten Flußtales das am gegenüberliegenden Ufer sich steil zum Jura erhebt. Die Fundplätze reihen sich wie eine Perlenkette entlang einer ca 1,5 m hohen Geländekante die leider durch eine moderne Straße gesäumt wird (welche die Fundplätze natürlich entscheidend ge- eher zerstört hat) . In ca 1000 Meter (Luftlinie) Entfernung - im höher gelegenen Hinterland liegt "meine" größte Fundstelle (10000 Silices dürfte ich dort schon aufgesammelt haben-- darunter Hunderte von Werkzeugen..aber damals half mir noch der Sohn meiner Lebensgefährtein). Das wird wohl das Hauptlager gewesen sein. Es dürfte über viele Jahre , immer wieder, saisonal aufgesucht worden sein um in den verzweigten Flußschleifen sein Auskommen zu sichern. Und weil das Materialspektrum hier wie dort ziemlich ähnlich ist vermute ich dass in weniger wasserreichen Zeiten Jagdexpeditionen zum Flußufer pirschten um nach Herdentieren Ausschau zu halten (?) oder um zu Fischen.
Die Dichte der Funde an der Geländekante ist allerdings jämmerlich im Vergleich zur Hauptfundstelle- Nur an einer spornartig , nahe an den Fluß heranreichenden Geländestufe verdichten sich bessere Geräte. Allerdings kann dies auch nur an den Zufälligkeiten der Bodenbearbeitung liegen- denn dort wo sich nach dem Ackern helle , ausgeackerte, sandige Stellen befinden dort finden sich auch regelmäßig endpaläo- und mesolithische Artefakte.Dutzende von Kies und Sandgruben haben das wichtigste Fundgut allerdings schon seit Jahrzehnten zerstört......
Währenddessen sich sämtliche neolithische Hinterlassenschaften (Pfeilspitzen- Dolch -Beil) am gegenüberliegenden, steilaufragenden Jura befanden . Dieses Gelände mit seinem weiten Blick über die Flußmäander hatte auch schon in der Altsteinzeit die Jäger angezogen um die wandernden Herden auszuspähen. Die Neolithiker werden diese Geländegunst wohl eher aus Schutzbedürfnis bevorzugt haben.......Ja und so könnte ich weitererzählen .....und weiter
Bis bald
Edi