Moin, zusammen,
am Rande einer endneolitischen Siedlung fand ich vor ein paar Jahren unerwarteterweise dieses mesolithische Kernbeil, das mit Stand heute ein Einzelfundstück dieser Zeitstellung auf diesem Fundplatz darstellt. Es weist dorsal wie ventral leichten Politurglanz auf und hat lediglich im Schneidenbereich dorsal eine kleine rezente Beschädigung.
Auf dem ersten Foto ist die Fundsituation zu sehen: Das Beil lag nach einem kräftigen Regenschauer nahezu vollständig freigespült an der Oberfläche.
Hier die Daten des Kernbeils:
- Fundgebiet: Nördliches Schleswig-Holstein
- Länge: 150 mm
- Breite: 24 - 49 mm
- Dicke: 1 - 40 mm
- Gewicht: 287 g
Viele Grüße
Frank
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13.04.2025: Begriff korrigiert
Sehr schöne Ansichten :glotz: und hier gibt es davon, wie gesagt, nix davon!
lG Thomas :winke:
Hallo Frank,
wieder mal ein herrliches Stück, welches Du uns hier präsentierst. :super:
Die Schneide scheint auf der Mittelachse zu liegen, was für eine Nutzung als Geradbeil sprechen könnte.
Beim Querschnitt tue ich mich immer schwer. Ist es ein symmetrisches Beil oder eines mit rhombischem Querschnitt?
LG
Holger
Moin, Holger,
Zitat von: Danske in 20. Juli 2021, 21:00:50
Beim Querschnitt tue ich mich immer schwer. Ist es ein symmetrisches Beil oder eines mit rhombischem Querschnitt?
hmmm... schwierig bei diesem Stück. Ohne ironisch wirken zu wollen, würde ich hier von einem nahezu symmetrischem, rhombischem Querschnitt sprechen. Wobei ich mich oder eher dich (ernsthaft) frage: Ist ein rhombischer Querschnitt nicht per Definition ein symmetrischer? :nixweiss:
Viele Grüße
Frank
Zitat von: Neos in 21. Juli 2021, 21:39:48
Moin, Holger,
... Ist ein rhombischer Querschnitt nicht per Definition ein symmetrischer?
Viele Grüße
Frank
Moin Frank,
das ist wohl wahr :dumdidum:
Die Querschnitte bei den sog. "Beilen mit rhombischem Querschnitt" entsprechen wohl eher meist einem Parallelogramm, weil nicht alle 4 Seiten gleich lang sind sondern nur die gegenüberliegenden.
LG
Holger