Dieses Exemplar ist aus einem Beilabschlag gefertigt worden und hat einen fein und flach ausgeprägten Arbeitsbereich. :glotz:
FO: rechter Niederrhein
Ein Exemplar aus Maaseisilex mit achatartig feiner farblichen Bänderung
Zwei "Daumnagelkratzer", einer aus westlichen Rijckholtfeuerstein, einer aus nordischen Feuerstein. :glotz:
Ein spitz zulaufender, wechselseitig dorsal-ventral und ventral-dorsal Kratzer an einem kleinformatigen Abschlag mit einer sehr fein ausgeführten Retuschierung
Hey thovalo,
eine bescheidene Frage, wofür wurden solch feine Kratzer verwendet?
Wir haben hier bei uns sehr viel Flint, und ich ertappe mich immer öfter dabei
wie ich einen Stein aufhebe und denke, dieser könnte doch.....
LG,
Tom
Zitat von: whitecrow68 in 23. August 2015, 18:41:49
Hey thovalo,
eine bescheidene Frage, wofür wurden solch feine Kratzer verwendet?
Wir haben hier bei uns sehr viel Flint, und ich ertappe mich immer öfter dabei
wie ich einen Stein aufhebe und denke, dieser könnte doch.....
LG,
Tom
Obwohl es sie seit dem Paläolithikum gibt, konnte noch nicht geklärt werden wofür diese Kratzer, die hier auf dem Gelände zumeist auch eindeutig intensiv verwendet worden sind, gebraucht wurden! Inzwischen fanden sich auf dem Gesamtfundareal einige hundert.
lG Thomas :winke:
Danke Thomas,
eine Idee wäre das glätten von Pfeilschäften...
LG,
Tom
Zitat von: whitecrow68 in 24. August 2015, 09:24:13
Danke Thomas,
eine Idee wäre das glätten von Pfeilschäften...
LG,
Tom
Ja, das wäre z.B. eine gut vorstellbare Option! :super:
lG Thomas :winke:
Zitat von: whitecrow68 in 24. August 2015, 09:24:13
Danke Thomas,
eine Idee wäre das glätten von Pfeilschäften...
LG,
Tom
sicherlich eine Möglichkeit, eigenartig nur, dass Kratzer konvex retuschiert sind. Zum Pfeilschaftglätten würden sich doch eher konkave Arbeitskanten eignen. Ausserdem gibt es noch den etwas umstrittenen Artefaktetyp des Pfeilschaftglätters, der nun ganz anders aussieht.
Meine persönliche Theorie zur Nutzung von Kratzern im Neolithikum ist die Fertigung von Holzlöffeln mit denen Getreidebrei gegessen wurde. Dafür gibt es aber meines Wissens keine Belege.
:winke: Sven
Zitat von: sven in 26. August 2015, 10:05:08
sicherlich eine Möglichkeit, eigenartig nur, dass Kratzer konvex retuschiert sind. Zum Pfeilschaftglätten würden sich doch eher konkave Arbeitskanten eignen. Ausserdem gibt es noch den etwas umstrittenen Artefaktetyp des Pfeilschaftglätters, der nun ganz anders aussieht.
Meine persönliche Theorie zur Nutzung von Kratzern im Neolithikum ist die Fertigung von Holzlöffeln mit denen Getreidebrei gegessen wurde. Dafür gibt es aber meines Wissens keine Belege.
:winke: Sven
Hallo Sven,
nur sind eben diese kleinen Kratzer schon von den mittelpaläolithischen Plätzen des Neandertalers bekannt.
Grüße
Peter