:-)
Vorgestern fand sich dieses Projektil am rechten Niederrhein.
Proportional ist der Fundbeleg im Basisbereich ein wenig propper geblieben .... an der unteren rechten Ecke wurde beidseitig versucht die Basis weiter auszudünnen was durch mehrere "hinge-fractures" misslang.
Ob das dicke Ding dann in Gebrauch genommen wurde oder liegen geblieben ist, lässt sich kaum mehr klären!
Länge: 3.8 cm
max. Breite: 2.1 cm
Durchmesser: 1.5 cm
Gewicht: 8.1 g
Hi Thomas,
Schönes Beispiel für 'alltägliche' Stücke, die von der Typentabelle abweichen.
Gerade das Spektrum der Abweichler ist schon interessant.
Sieht nach Rijkholt-Material aus?
Vielleicht war der zur Verfügung stehende Abschlag nicht die erste Wahl?
Oder stammt es aus einer frühen Weight Watcher Kultur?
Schöne Grüße
Jan
Könnte es das Stück einer Spitzklinge sein, an der versucht wurde von der Basis her Material abzubauen um sie als Pfeilspitze zu nutzen?
Gruß Heino
Zitat von: Heino in 29. Januar 2014, 10:12:49
Könnte es das Stück einer Spitzklinge sein, an der versucht wurde von der Basis her Material abzubauen um sie als Pfeilspitze zu nutzen?
Gruß Heino
Moin,
das war auch mein Gedanke dazu - Zweitverwendung eines Spitzklingenfragmentes.
Aber wenn alle älteren Merkmale wegretuschiert wurden, ist das natürlich Spekulation.
"Pummelchen" ist jedenfalls auch schön.
Gruß
Jürgen
Auch ne Idee und eine sehr gute Anregung!
Danke :Danke2:
Zitat von: Steinkopf in 28. Januar 2014, 22:18:34
Hi Thomas,
Schönes Beispiel für 'alltägliche' Stücke, die von der Typentabelle abweichen.
Gerade das Spektrum der Abweichler ist schon interessant.
Sieht nach Rijkholt-Material aus?
Vielleicht war der zur Verfügung stehende Abschlag nicht die erste Wahl?
Oder stammt es aus einer frühen Weight Watcher Kultur?
Schöne Grüße
Jan
Ja Jan,
das ist Feuerstein vom Rijckholttyp.
Auf jeden Fall konnte die Grundform nicht gut abgebaut werden um das Projektil auszudünnen.
Der Platz bietet den unschätzbaren Vorteil der Überlieferung von inzwischen allein weit über 150 Pfeilspitzen und ebenso vielen Pfeilschneiden.
Da blieben dann auch weniger gelungenen Werkstücke aus dem Alltag zurück die verschiedene Bearbeitungsstadien und Phasen überliefern.
lG Tomas