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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: Furchenhäschen in 18. Juni 2015, 07:47:56

Titel: eine große Beilklinge
Beitrag von: Furchenhäschen in 18. Juni 2015, 07:47:56
Hallo,
nach mehrjährigem Aufenthalt, als Leihgabe in einem kleinen Museum bekam ich gestern Nachmittag zahlreiche, hier Fundstücke zurück.
Darunter befand sich auch diese große, nahezu unbeschädigte Beilklinge aus Amphibolit.
Bei dieser Beilklinge dürfte es sich m. E. um ein sehr spätes Exemplar handeln, denn formell gesehen orientiert sich die Beilklinge sich schon an den frühen Formen der Beile aus Kupfer.

Grüße

Peter








Edit: siehe Streichung
Titel: Re:eine große Beilklinge
Beitrag von: teabone in 18. Juni 2015, 10:11:47
Hallo Peter,

die Grösse und der Zustand ist beeindruckend.

Die beiden ersten Bilder zeigen die gleiche Ansicht. Könnte es auch eine Dechselklinge sein?

LG Augustin
Titel: Re:eine große Beilklinge
Beitrag von: Furchenhäschen in 18. Juni 2015, 10:25:49
Zitat von: teabone in 18. Juni 2015, 10:11:47
Hallo Peter,

die Grösse und der Zustand ist beeindruckend.

Die beiden ersten Bilder zeigen die gleiche Ansicht. Könnte es auch eine Dechselklinge sein?

LG Augustin

Hallo Augustin,
danke, eben bemerkt, dass die Fotos identisch sind, sorry.
Es ist anzunehmen, dass der "jungfräuliche" Schneidenbereich des Felsgesteinwerkzeuges symmetrisch war.
Erst durch das mehrfache nachschleifen verlor die Klinge wohl ihre Symmetrie, sodass je nach Betrachtungswinkel durchaus ein Dechselverdacht aufkeimen könnte. (Übrigens auch bei mir)
Ich denke aber es wird sich wohl um eine Beilklinge handeln, jedenfalls wurde sie dann auch als solche im Museum bezeichnet.

Grüße
Peter :winke:
Titel: Re:eine große Beilklinge
Beitrag von: dappeler in 18. Juni 2015, 21:30:59
Respekt vor diesem Werk, sagt einer, der sich desöfteren
im Steinschliff versucht hat, Respekt!
GRuß vom dappeler
Titel: Re:eine große Beilklinge
Beitrag von: Furchenhäschen in 18. Juni 2015, 22:21:33
Zitat von: dappeler in 18. Juni 2015, 21:30:59
Respekt vor diesem Werk, sagt einer, der sich desöfteren
im Steinschliff versucht hat, Respekt!
GRuß vom dappeler

Respekt,  :super: ist das richtige Wort für diese fast perfekte, meiner Ansicht nach wirklich meisterlichen Handarbeit.

Die Zeiten, solch ein Stück als Lesefund aus unseren Äckern aufsammeln zu dürfen gehören dank der modernen Feldbearbeitung wohl längst der Vergangenheit an.

Grüße
Peter :winke:
Titel: Re:eine große Beilklinge
Beitrag von: Kelten111 in 19. Juni 2015, 19:42:07
Zitat von: Furchenhäschen in 18. Juni 2015, 10:25:49
Hallo Augustin,
danke, eben bemerkt, dass die Fotos identisch sind, sorry.
Es ist anzunehmen, dass der "jungfräuliche" Schneidenbereich des Felsgesteinwerkzeuges symmetrisch war.
Erst durch das mehrfache nachschleifen verlor die Klinge wohl ihre Symmetrie, sodass je nach Betrachtungswinkel durchaus ein Dechselverdacht aufkeimen könnte. (Übrigens auch bei mir)
Ich denke aber es wird sich wohl um eine Beilklinge handeln, jedenfalls wurde sie dann auch als solche im Museum bezeichnet.

Grüße
Peter :winke:

Hallo Peter  :winke:
Wunderbares Stück und zeugt von Handwerklichen können unserer Vorfahren .
Was mich wiederum stutzig macht !!!
Warum können sie Beile in perfekter symetrie herstellen und schaffen es nicht das Beil wieder sauber nachzuschleifen ?
Mfg  :winke: :winke:
Titel: Re:eine große Beilklinge
Beitrag von: Furchenhäschen in 19. Juni 2015, 21:30:07
Zitat von: Kelten111 in 19. Juni 2015, 19:42:07
Hallo Peter  :winke:
Wunderbares Stück und zeugt von Handwerklichen können unserer Vorfahren .
Was mich wiederum stutzig macht !!!
Warum können sie Beile in perfekter symetrie herstellen und schaffen es nicht das Beil wieder sauber nachzuschleifen ?
Mfg  :winke: :winke:
Servus Fredi,
evtl. gab es bei der Beilproduktion auch schon eine Art "Spezialistentum" sodass der Endverbraucher handwerklich nicht das große Geschick inne hatte die Schneide ebenso qualitätvoll nachzubearbeiten.
Gruß
Peter
Titel: Re:eine große Beilklinge
Beitrag von: Kelten111 in 19. Juni 2015, 22:26:52
 :winke:
Gut währe ne Möglichkeit  :-D
Aber dass Überleben hing davon ab bzw die kannten und machten nichts anderes ergo müssten sie schon eine vernünftige Schneide hin bekommen !

Mfg  :winke: :winke:
Titel: Re:eine große Beilklinge
Beitrag von: Furchenhäschen in 19. Juni 2015, 23:31:32
Zitat von: Kelten111 in 19. Juni 2015, 22:26:52
:winke:
Gut währe ne Möglichkeit  :-D
Aber dass Überleben hing davon ab bzw die kannten und machten nichts anderes ergo müssten sie schon eine vernünftige Schneide hin bekommen !

Mfg  :winke: :winke:
dem Ende ihres Arbeitsleben nahe waren die meisten Beil und Dechselklingen schon ziemlich "formlos", wie ein vom Alter ausgezerrter Körper.

:winke: