Hallo zusammen!
Um an den Fundort zu gelangen mussten die Menschen im 4. Jahrtausend v. Chr. dieses Feuersteinrohstück in den Flintminen von Sint Geertruid bei Rijckholt in den heutigen Niederlanden erst einmal im Bergbau unter Tage gewinnen und dann über 90 km durch unwegsames Gelände hinweg zuletzt noch über den Rheinlauf transportieren.
Das taten sie an diesem Ort zentnerweise und über längere Zeit hinweg. Von dort aus verlief der Austausch von Maasfeuerstein dann in Richtung der Salzlagerstätten in Westfalen.
Der Kernstein wurde schlußendlich auch noch als "Schlagstein" verwendet.
Dies ist ein sprechende Beleg für den Fernaustausch nachgefragter Rohstoffe, der Steinbearbeitung am Ort und einer hoch effizienten sekundären Nutzungspraxis.
lG Thomas :winke:
Moin,
man sieht sehr schön die Schlagnarben. :glotz:
Schönes Fundstück. So ein Stein kann doch immer wieder eine Geschichte erzählen, man muss nur genau hinschauen.
Gruß
Gabi
Zitat von: Wiesenläufer in 19. August 2018, 14:01:13
Moin,
man sieht sehr schön die Schlagnarben. :glotz:
Schönes Fundstück. So ein Stein kann doch immer wieder eine Geschichte erzählen, man muss nur genau hinschauen.
Gruß
Gabi
Hallo Gabi!
Genau DAS macht alle Mühen für mich sinnvoll, das genaue Hinsehen und die Möglichkeit bei entsprechender Ausdauer nähere Beziehungen herstellen zu können.
lG Thomas :super:
Hallo Thomas,
hier im direkten Umfeld der alten Feuersteinminen habe ich die Art der "Hämmer" auch schon gefunden. Wo stammt das Teil denn her? Salzbergbau in Westfalen ist ja nicht so wahnsinnig bekannt. Maasfeuerstein ist ja im Neolithikum sehr weit verhandelt worden.
Gruß aus Heinsberg, Fritz.
Zitat von: Steinsucher in 29. August 2018, 23:44:16
Hallo Thomas,
hier im direkten Umfeld der alten Feuersteinminen habe ich die Art der "Hämmer" auch schon gefunden. Wo stammt das Teil denn her? Salzbergbau in Westfalen ist ja nicht so wahnsinnig bekannt. Maasfeuerstein ist ja im Neolithikum sehr weit verhandelt worden.
Gruß aus Heinsberg, Fritz.
Hallo lieber Fritz!
Der Beleg fand sich in einer rechtsrheinischen Großsiedlung zusammen mit mehreren zehntausend weiteren Artefakten aus den verschiedenen Lagerstätten der Maasregion (St Mihiel, Ghlin, Avennes, Spiennes, Rijckholt, Valkenburg, Simpelveld, Lousberg .....)
Es gab Salzsiederei in Westfalen keinen Bergbau.
lG Thomas :winke:
lG Thomas
Zitat von: thovalo in 30. August 2018, 20:19:16
Hallo lieber Fritz!
Es gab Salzsiederei in Westfalen keinen Bergbau.
lG Thomas :winke:
lG Thomas
Manchmal isset eben so. Klar, Bad Oeynhausen, Bad Salzuflen - eigentlich meine Heimat. Man vergisst soviel. Danke fürs Aufwecken.
Grüsse, Fritz.