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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: steinwanderer in 02. März 2016, 20:17:31

Titel: Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 02. März 2016, 20:17:31
Moin moin,
mit dem 2. Steinwanderer war ich am Sonntag seit langer Zeit mal wieder auf einem spätneolithischem Platz.
Da es ein reiner SN- FB Platz ist möchte ich Euch mit diesem Beitrag einen Einblick in das Inventar  dieser Zeit geben.
Wir hatten kaum das Feld betreten, da rief der Thomas auch schon das er ein Beil hätte. Der Tageskönig stand somit leider schon fest. Das war nicht mehr zu toppen. Weitere Alltagsgegenstände werde ich so nach und nach hinzufügen.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: neolithi in 03. März 2016, 07:21:55
Toll! Was für ein schöner Schliff! Ist das ein Dechsel? Ich kann es auf den Fotos nicht richtig erkennen.

HG
neolithi
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: insurgent in 03. März 2016, 09:43:29
Schönes Stück das ja fast noch als dünnackig durch geht.  :super:
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Steinkopf in 03. März 2016, 11:56:50
Eindrucksvolles Fundstück - toll erhalten - fast noch original verpackt mit Garantieunterlagen!

LG

Jan
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Danske in 03. März 2016, 13:18:48
Moin Klaus,

sehr feines Stück, da kann man die kleine (alte) Beschädigung am Nacken verschmerzen.

Kannst du die Maße angeben?

Sieht auf den ersten Blick aus wie ein tyndbladet, firsidet oekse med uslebene smalsider. Wäre dann aber jüngere TBK und somit mittelneolithisch. Oder liege ich da falsch?

Gruß
Holger
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 03. März 2016, 19:00:12
Zitat von: neolithi in 03. März 2016, 07:21:55
Toll! Was für ein schöner Schliff! Ist das ein Dechsel? Ich kann es auf den Fotos nicht richtig erkennen.

HG
neolithi

Moin,
auf Grund der geraden Schneide denke ich eher an ein Geradbeil.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 03. März 2016, 19:30:34
Zitat von: Danske in 03. März 2016, 13:18:48
Moin Klaus,

sehr feines Stück, da kann man die kleine (alte) Beschädigung am Nacken verschmerzen.

Kannst du die Maße angeben?

Sieht auf den ersten Blick aus wie ein tyndbladet, firsidet oekse med uslebene smalsider. Wäre dann aber jüngere TBK und somit mittelneolithisch. Oder liege ich da falsch?

Gruß
Holger
Moin Holger,
die vermeintliche Beschädigung des Nackens scheint bewusst angelegt worden zu sein.
Die Nr.182 passt besser. Dort ist auch beschrieben das die dicknackigen Flachbeile im Spätneolithikum gröber zugerichtet wurden.

Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 03. März 2016, 20:37:38
Moin moin,
Kratzer treten in allen Epochen auf. Doch die in unseren Fachbüchern als Löffelschaber bezeichneten Kratzer sind ein klarer Zeiger der älteren Bronzezeit.
Hier nun 2 Exemplare.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 03. März 2016, 20:39:40
Der 2. Löffelschaber
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Steinkopf in 03. März 2016, 21:22:27
Meinen Glückwunsch zu diesen beiden Fundstücken!

LG

Jan
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 04. März 2016, 21:18:07
Moin moin,
auch Scheibenbeile sind im Spätneolithikum noch in Gebrauch. Wie dieses Stück beweist.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: insurgent in 04. März 2016, 22:40:22
Glückwunsch zu den schönen Stücken und dem Fundplatz  :super:
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Steinkopf in 04. März 2016, 23:11:19
Hi Klaus,

erst die klare Zuordnung zu diesem Fundplatz
macht doch eigentlich eine neolithische Datierung dieses Scheibenbeiles möglich.

Isoliert gefunden hätte ich es als nicht sonderlich gelungenes Stück angesehen.

Schön, dass Du uns so auf Deinen Fundplatz mitnimmst.

LG

Jan
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Birk in 05. März 2016, 07:18:53
Moin Klaus. Da habt ihr aber einen schönen Platz. :super: Die Kratzer sind ja ordentliche Brummer. Da hat man wenigstens mal was in der Hand. :zwinker: Bei mir hier ( Hannover) fallen die meißt viel kleiner aus.  Weiter so und immer schön zeigen. :-)  Danke.

Gruß
    Thomas
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 05. März 2016, 12:04:52
Moin moin,
hier nun noch die Klingenkratzer. Es scheint so als ob es damals schon eine Art von Din- Norm gegeben zu haben.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Merle2 in 05. März 2016, 18:15:20
Hallo :winke:
herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Inventar und danke fürs Zeigen
lg Marc
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Danske in 06. März 2016, 12:23:22
Moin Klaus,

wirklich super schöne und mustergültige Funde hast du da gemacht, Glückwunsch.

Jetzt aber meine Frage, die du und die Forumgemeinschaft mir als Neuling hoffentlich verzeiht:

Du bezeichnest den Fundplatz als spät-/endneolithisch bis bronzezeitlich. Heißt das nun, dass alles, was du auf dem Platz findest, auch in den Zeithorizont passt oder passen muss? Nehmen wir das gezeigte Scheibenbeil. Scheibenbeile gehören für mich zeitlich in den Bereich Mesolithikum/ allenfalls noch frühes Neolithikum. Du schreibst, dass das von dir gefundene Scheibenbeil im Spätneolithikum in Gebrauch war. Bedeutet, das, dass das ein Angehöriger der Becherkultur das alte Beil gefunden und benutzt hat oder hat er es selbst hergestellt?
Kann es nicht auch sein, dass die Funde auf einem Fundplatz ganz einfach überlagert unterschiedlichen Epochen angehören? Die liegen vielleicht in Schichten übereinander und werden durch die Bodenbearbeitung nach oben geholt. Wenn jemand in 2000 Jahren über mein Grundstück läuft, findet er neben den üblichen Dingen des 21. Jahrhunderts n.Chr. (soweit diese sich überhaupt erhalten), auch neolithische Steingeräte, vorderasiatische Rollsiegel, minoische Prismensiegel, römische Münzen usw. Würde er nun annehmen, dass diese Dinge im Rheinland-Pfalz des 21. Jahrhunderts in Gebrauch waren oder sogar hergestellt wurden? Oder käme er auf den Schluss, dass zeitgleich neben Deutschen auch Assyrer und Minoer in Rheinland-Pfalz lebten?

Wie gesagt, ich hoffe, ich komme mit meinen Ausführungen nicht allzu blöd rüber und ich denke, du oder ihr könnt mir wahrscheinlich eine einfache Antwort geben.

Liebe Grüße
Holger
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Nanoflitter in 06. März 2016, 12:49:25
Zitat von: steinwanderer in 05. März 2016, 12:04:52
Moin moin,
hier nun noch die Klingenkratzer. Es scheint so als ob es damals schon eine Art von Din- Norm gegeben zu haben.
Gruß Klaus
Hallo, Klaus, sieht wirklich sehr nach DIN aus. :super: Was mir auffällt, die rechten Lateralen scheinen alle irgendwie gestumpft, während die linken scharf gehalten sind. Ich könnte mir auch Messer oder Sicheleinsätze vorstellen. Vielleicht Universalwerkzeuge?
Gruss...
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 06. März 2016, 18:33:33
Zitat von: Danske in 06. März 2016, 12:23:22
Moin Klaus,

wirklich super schöne und mustergültige Funde hast du da gemacht, Glückwunsch.

Jetzt aber meine Frage, die du und die Forumgemeinschaft mir als Neuling hoffentlich verzeiht:

Du bezeichnest den Fundplatz als spät-/endneolithisch bis bronzezeitlich. Heißt das nun, dass alles, was du auf dem Platz findest, auch in den Zeithorizont passt oder passen muss? Nehmen wir das gezeigte Scheibenbeil. Scheibenbeile gehören für mich zeitlich in den Bereich Mesolithikum/ allenfalls noch frühes Neolithikum. Du schreibst, dass das von dir gefundene Scheibenbeil im Spätneolithikum in Gebrauch war. Bedeutet, das, dass das ein Angehöriger der Becherkultur das alte Beil gefunden und benutzt hat oder hat er es selbst hergestellt?
Kann es nicht auch sein, dass die Funde auf einem Fundplatz ganz einfach überlagert unterschiedlichen Epochen angehören? Die liegen vielleicht in Schichten übereinander und werden durch die Bodenbearbeitung nach oben geholt. Wenn jemand in 2000 Jahren über mein Grundstück läuft, findet er neben den üblichen Dingen des 21. Jahrhunderts n.Chr. (soweit diese sich überhaupt erhalten), auch neolithische Steingeräte, vorderasiatische Rollsiegel, minoische Prismensiegel, römische Münzen usw. Würde er nun annehmen, dass diese Dinge im Rheinland-Pfalz des 21. Jahrhunderts in Gebrauch waren oder sogar hergestellt wurden? Oder käme er auf den Schluss, dass zeitgleich neben Deutschen auch Assyrer und Minoer in Rheinland-Pfalz lebten?

Wie gesagt, ich hoffe, ich komme mit meinen Ausführungen nicht allzu blöd rüber und ich denke, du oder ihr könnt mir wahrscheinlich eine einfache Antwort geben.

Liebe Grüße
Holger

Moin Holger,
natürlich schreib ich nicht einfach etwas nieder, sondern recherchiere ich vorher in meinen Fachbüchern.
In dem Buch "Das Spätneolithikum in Schleswig Holstein" von Hans Joachim Kühn steht das Scheibenbeile die dem Ellerbeker Typ entsprechen auch noch im Spätneolithikum / Frühbronzezeit gefertigt wurden.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 06. März 2016, 18:39:17
Zitat von: Nanoflitter in 06. März 2016, 12:49:25
Hallo, Klaus, sieht wirklich sehr nach DIN aus. :super: Was mir auffällt, die rechten Lateralen scheinen alle irgendwie gestumpft, während die linken scharf gehalten sind. Ich könnte mir auch Messer oder Sicheleinsätze vorstellen. Vielleicht Universalwerkzeuge?
Gruss...


Moin,
das hast Du gut gesehen. Mit den scharfen Seiten wurde natürlich auch geschnitten. So eine Art von Schweizer Taschenmesser.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 06. März 2016, 19:02:00
Moin moin,
hier nun ein Stück von dem ich denke das es ein Pickstein ist, denn beide Seiten weisen Zerrüttungszonen auf.
Er wurde aus einem Dicknackenbeil hergestellt. Auf Bild 912 ist oben rechts noch Schliff zu sehen.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Danske in 06. März 2016, 19:10:09
Moin Klaus,

ich wollte natürlich niemandem zu Nahe treten, sorry, wenn das vielleicht so rüberkam. Dafür bin ich noch zu unerfahren. Hätte nicht gedacht, dass Scheibenbeile noch so spät gefertigt wurden. Ein zeitloses, weil sicher praktisches und vor allem relativ einfach herzustellendes Gerät. Bedeutet natürlich auch, dass man bei Einzelfunden vorsichtig mit der Datierung sein muss.
Wieder etwas schlauer und auch vorsichtiger. Danke nochmal.

Gruß Holger
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Danske in 06. März 2016, 19:26:38
Zitat von: steinwanderer in 03. März 2016, 19:30:34
Moin Holger,
die vermeintliche Beschädigung des Nackens scheint bewusst angelegt worden zu sein.
Die Nr.182 passt besser. Dort ist auch beschrieben das die dicknackigen Flachbeile im Spätneolithikum gröber zugerichtet wurden.

Gruß Klaus

Moin Klaus,

ich komme nochmal auf das Dicknackenbeil zurück.
Der Nacken scheint auf einer Seite geschliffen worden zu sein. Ist es das, was du mit "die vermeintliche Beschädigung des Nackens scheint bewusst angelegt worden zu sein" meinst? Ich habe ein Beil mit einem ähnlich einseitig geschliffenen Nacken (werde ich demnächst im Forum zeigen) und dachte, dies wäre nachträglich durch den Besitzer geschehen, weil der Nacken vielleicht gebrochen war. Warum könnte so etwas bewusst geschehen sein?

Gruß Holger
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 06. März 2016, 20:33:16
Zitat von: Danske in 06. März 2016, 19:26:38
Moin Klaus,

ich komme nochmal auf das Dicknackenbeil zurück.
Der Nacken scheint auf einer Seite geschliffen worden zu sein. Ist es das, was du mit "die vermeintliche Beschädigung des Nackens scheint bewusst angelegt worden zu sein" meinst? Ich habe ein Beil mit einem ähnlich einseitig geschliffenen Nacken (werde ich demnächst im Forum zeigen) und dachte, dies wäre nachträglich durch den Besitzer geschehen, weil der Nacken vielleicht gebrochen war. Warum könnte so etwas bewusst geschehen sein?

Gruß Holger

Moin Holger,
mit Beschädigung meine ich das fehlende Stück Nacken. Ich könnte mir denken das beim Schäften an dieser Stelle zusätzlich ein kleiner Keil zum Fixieren mit eingesetzt wurde. Mit dem Scheibenbeil bist Du mir nicht zu nahe getreten. Die Frage musste kommen.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 06. März 2016, 21:11:45
Moin,
hier noch ein 2. Exemplar was schließ endlich im Feuer landete.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 08. März 2016, 21:18:56
Moin moin,
Artefakte aus Felsgestein  sind in Form von Klopfsteinen, Schlagsteinen und Retuscheuren vertreten. Ich wähle bewusst diese Bezeichnungen da allein ein Unterschied in der Materialwahl vorherrscht.
Als 1. zeige ich eine Klopfkugel aus leicht grobkörnigem Quarzit. Sie wiegt 488g.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 08. März 2016, 21:22:06
Gefolgt von einer Klopfscheibe aus grobkörnigem Quarz. Sie wiegt 367g.
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 08. März 2016, 21:24:08
Es folgt ein Schlagstein aus feinkörnigem Quarz. Er wiegt 82g.
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 08. März 2016, 21:25:44
Zu guter Letzt der Retuscheur aus feinkörnigem Quarzit mit einem Gewicht von22g.
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Fischkopp in 09. März 2016, 12:37:09
Hallo Steinwanderer,

Sehr schöne und grossformatige Funde die du hier zeigst.
Ist der spähtneolithische Platz räumlich begrenzt oder wie gross ist dieses steinzeitliche "Industriegebiet"?
Ich gehe mal davon aus, dass dieser Fundplatz nicht in einer entwässerten Niederung liegt?

LG Fischkopp
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 09. März 2016, 19:21:04
Zitat von: Fischkopp in 09. März 2016, 12:37:09
Hallo Steinwanderer,

Sehr schöne und grossformatige Funde die du hier zeigst.
Ist der spähtneolithische Platz räumlich begrenzt oder wie gross ist dieses steinzeitliche "Industriegebiet"?
Ich gehe mal davon aus, dass dieser Fundplatz nicht in einer entwässerten Niederung liegt?

LG Fischkopp

Moin Fischkopp,
dieser rein spätneolithische Platz ist ca. 2000qm groß und liegt an einer entwässerten Niederung.
Doch wie ich schon schrieb ,sind rund herum um die Niederung auf ca. 4 Hektar vermischte Funde zu machen.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 09. März 2016, 19:37:17
Moin moin,
als Vertreter des Beilrecyclings dient diese Schneide eines Dicknackenbeils die zu einem Kratzer wurde.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 11. März 2016, 20:42:43
Moin moin,
Hier nun der häufigste Haushaltsgegenstand, der Kratzer, der meist aus Frostabsprüngen und geeigneten flachen Trümmern gefertigt wurde.
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 11. März 2016, 20:44:35
Der 2.
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 11. März 2016, 20:47:27
Der 3. bei dem zur besseren Handhabung die gegenüberliegende Seite retuschiert wurde.
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 11. März 2016, 20:50:58
Der Letzte
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Steinkopf in 11. März 2016, 21:02:10
Das sind schöne handliche Formate vom "...häufigste(n) Haushaltsgegenstand"!

LG

Jan
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Birk in 12. März 2016, 07:10:43
Klasse Stücke. :-) Da hat man ja mal ordentlich was in der Hand. :zwinker:

Gruß
  Thomas
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 13. März 2016, 20:49:36
Moin moin,
was meint Ihr zu diesem Artefakt?
Es besitzt einen rechteckig abgesetzten Nacken und eine dreieckige Spitze.
Ich denke nicht das das ein Bohrer oder ein Pickstein ist.
Ich kann mir gut vorstellen, das das ein Teil eines landwirtschaftlichem Geräts ist. In einen Schaft eingesetzt, konnte mit ihm der Boden aufgerissen werden. Wohl möglich wurden sogar mehrere Klingen eingesetzt, wie bei der heutigen Egge .
Gruß Klaus
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 13. März 2016, 20:54:35
nun anders herum
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 13. März 2016, 21:16:35
Zum Vergleich ein etwas größeres Exemplar.
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: Fischkopp in 14. März 2016, 01:12:42
Hallo Steinwanderer,

Dein erster hier neu vorgestellter Fund entspricht in Form, Größe und Machart, ziemlich genau Feuerschlagsteinen die ich in Mecklenburg
aufgelesen habe. Allerdings mit dem Unterschied das ich bei deinem Fund keine Benutzungsspuren als Feuerschlagstein sehe und bei meinen Funden diese Spuren deutlich ausgeprägt sind. Ansonsten bin ich von der Ähnlichkeit verblüfft. Diese Fundstelle in M-V hat ausserdem den Unterschied, das sie nicht rein endneolithisch ist sondern Artefakte vom Mesolithikum bis zum Endneolithikum beherbergt.
Zum zweiten Gerät kann ich leider nichts sagen.

LG Fischkopp
Titel: Re:Ein spätneolithischer Platz
Beitrag von: steinwanderer in 14. März 2016, 18:49:26
Moin Fischkopp,
Für einen Feuerschlagstein halte ich das Teil nicht. Die in der Nähe des Platzes gefundenen Feuerschlagsteine sind schlanker und weisen deutliche Schlagspuren auf.
Gruß Klaus