Guten Tag!
Ein kurioser Fundbeleg vom rechten Niederrhein: entweder ist das eine "liegender" asymmetrischer Mikrolith oder eine "stehende" und extrem schief geratene Pfeilschneide.
Die längere Seite ist durchgehend retuschiert und ebenso die ihr gegenüber liegende deutlich kürzere "Lang"seite.
Eine Schäftung in der Ausrichtung "der Länge" nach der Art einer Pfeilschneide würde extrem schief stehen, was bei einem Aufprall vermutlich ungünstig ausgehen würde. :kopfkratz:
Ich bin auf Eure Sicht auf diesen Fundbeleg gespannt!
liebe Grüße
Thomas :winke:
Moin Thomas,
ich halte das Stück für einen Querschneider. Warum schief so eingesetzt wie auf dem 1. Bild, ist doch alles gerade. Ein ungleichschenkliger Querschneider eben, wie sie auch auf meinen neolithischen Plätzen dabei sind.
Gruß Klaus
Zitat von: steinwanderer in 19. Oktober 2021, 17:37:26
Moin Thomas,
ich halte das Stück für einen Querschneider. Warum schief so eingesetzt wie auf dem 1. Bild, ist doch alles gerade. Ein ungleichschenkliger Querschneider eben, wie sie auch auf meinen neolithischen Plätzen dabei sind.
Gruß Klaus
Auf dem letzten Bild verläuft der kurze Schenkel direkt parallel zur Maßeinheit und die gegenüber liegende Langseite verläuft diagonal. Gerade kann man die Schneide dann auch nur so ausrichten.
Aus Schweden kam bereits eine gleichlautende Einschätzung.
Die Kolleglnnen in den Niederlanden sehen das Stück geschlossen als Mikrolithen!
Es wäre dann die erste ungleichschenklige Pfeilschneide des großen Fundgeländes überhaupt.
Sonst hatte man die allermeisten Stücke wunderbar symmetrisch hin bekommen.
liebe Grüße
Thomas
Hallo Großer,
für ein spätpaläolithisches Projektil wäre der Winkel dann doch wohl zu stumpf?
Liebe Grüße Daniel