:-)
Der Abschlag befand unter den Fundbelegen der letzen beiden Begehungen. Trotz einiger dorsaler Steckenbleiber wurde er recht gründlich retuschiert und den Spuren zufolge auch in Gebrauch genommen.
Gegenüber der schmalen und recht flach retuschierten Lateralen lieg eine, der Form der Abschlags geschuldete, sehr viel kräftigere und gestuft steil hoch retuschierte Laterale. Die Form läuft in eine aus dorsaler Sicht nach linksgerichteten Spitze aus.
Im Eindruck wirkt das wie eine moderne "geriffelte" "Messer"schneide gegenüber eines durch Retuschierung gestumpften "Rücken".
Die Schlagfläche resp. der Schlagpunkt ist spornartig vorstehend abgesetzt.
lG Thomas
Maasfeuerstein der Varietät "Rijckholt"
FO: rechter Niederrhein
Länge: 7.2 cm
Material und Machart deuten auf eine Datierung in die Zeit ab dem jüngeren Neolithikum ("Michelsberger Kultur"), das auf dem Fundgelände umfangreich vertreten ist.
Die Schlagfläche und der ausgestellte Schlagpunkt.
Gebrauchsfanatsie zur Führung als mögliche Scheide:
Schöner Fund! Wenn ich mit so einem Teil was abschneiden müsste(z.B. Stück Fleisch), hätte ich lieber die Ventralseite innen. Also war der Besitzer vermutlich Linkshänder! :-)
Gruss....
Zitat von: Nanoflitter in 05. März 2015, 19:48:07
Schöner Fund! Wenn ich mit so einem Teil was abschneiden müsste(z.B. Stück Fleisch), hätte ich lieber die Ventralseite innen. Also war der Besitzer vermutlich Linkshänder! :-)
Gruss....
Das hatte ich mir auch schon überlegt!
Die linksseitige Handhabung findet sich auf dem letzten Bild. :super:
Wenn man damit die Rinde von einem Zweig für einen Pfeil abschaben will, wärs andersrum besser.
Obwohl das Teil wohl als Messer angesprochen wird.
Gruss....