Hallo Alle zusammen!
Ich möchte Euch gerne die Schaber dieser Fundstelle vorstellen.
Ich vergaß euch mitzuteilen, das ich diesen Platz seit 13 Jahren begehe.
- die "12" ist der Schaber, der so aussieht wie die 47 bei Vang-Petersen, oder?
Nein er hat eine herausretuschierte Schaftzunge.
- ach so, ok :-)
Prima prima, könnte eine Kollektion von mir sein - ich habe ja nicht nur "Macken" :zwinker:
Ist die Nr. 12 die Ventralseite vom ersten Teil des ersten Bildes?
Groot
Jürgen
Wow, watt #n schöner Fundkomplex.
Jetzt bitte nich böse werden.....frage unwissend aus dem querschneidenlosen Süden.
Die Querschneiden und die Kratzerchen müssen bei Euch ja nicht alle unbedingt mesolithisch sein, oder?
Kommen da vielleicht noch so Spitzchen? :kopfkratz:
michi :winke:
edit...andere Bau-/Fundstelle :engel:
An Rentner,
die Werkzeuge sind mesolithisch.Es folgen in kürze noch ältere Spitzen.
Der Steinwanderer
Zitat von: a.k.a. rentner in 25. Oktober 2010, 23:55:38
Wow, watt #n schöner Fundkomplex.
Jetzt bitte nich böse werden.....frage unwissend aus dem querschneidenlosen Süden.
Die Querschneiden und die Kratzerchen müssen bei Euch ja nicht alle unbedingt mesolithisch sein, oder?
Kommen da vielleicht noch so Spitzchen? :kopfkratz:
michi :winke:
:-)
Die neolithischen "Nordlichter" waren insgesamt komplex zeitversetzt unterwegs und haben die "mesolithische" Lebensweise noch lange bis in das süddeutsche Neolithikum beibehalten !
Bei so vielen steinreichen Silexäckern, so wenigen Menschen und so viel jagdbarem Wild und fischbarem Fisch, war das Ackern als solches lange Zeit viel zu mühsam .......
.... in sofern sind das im gesamteuropäischen Neolithikum beibehaltene "mesolithische" Technokomplexe ...... die mit dem Mesolithikum in Deiner Region auf zeitlicher Ebene gar nicht verbunden waren :dumdidum:
Jip, deswegen frage ich ja auch so blöd.
Gerade in Mitteldeutschland sieht man das fein. Mit dem Einsetzen der TBK/TK(Epigon Ertebølle-Kultur) -verwandten Kulturen, z.B. der Salzmünder Gruppe, treten dann auch Querschneiden auf, in Rössener oder früheren nicht.
Ähnlich mit den geschliffenen Flintbeilen, die kommen dann auch im Zuge der TBK/TK Expansion.
Deswegen kann ich aber doch durchaus fragen, ob es nicht möglich ist, dass sich ein TBK/TK oder späterer Querschneider reingeschmuggelt hat.
V.a. da ich mir Dänemark als eine -zumindest ab dem Mesolithikum- enormst dicht besiedelte Gegend vorstelle.
Jetzt gibt es natürlich die wesentlich eleganteren langen Querschneiden, die -glaube ich- "im Allgemeinen" später datieren.
Dennoch existieren ähnliche den hier gezeigten doch auch später?
Also kurz gefragt:
Gibt es einen rein morphologischen Unterschied zwischen Querschneiden der Ertebølle-Kultur und der TBK/TK??
Bei Kratzern wohl kaum.
Und/oder die andere Frage:
Ist es einfach so, daß der Fundort -abgesehen von morphologisch nicht absolut exakt einzuordnenden Artefakten- Neolithikum-frei ist?
Und nehmt mir jetzt die Fragerei bitte nicht krumm.
m.
Ich freue mich immer sehr über solche Fragen und Diskussionen...sonst könnte ich ja nichts dazulernen ! :belehr:
War Dänemark eigentlich wirklich dicht besiedelt?
Ich denke ja - die Massen von Artefakten auf den Äckern sprechen ihre Sprache.
Ist aber nur meine Meinung.
Groot
Jürgen
Also ich kenne jetzt leider keine Karte, die Aussagen über die Bevölkerungsdichte während des Mesolithikums, bzw. der "E.-Zeit" trifft, aber eine für den Bereich zwischen Elbe und Oder.
Die mit Abstand dichteste Populations scheint hier Rügen aufzuweisen, ist natürlich vermessen daher auf Dänemark zu schliessen, aber ..........
Aus der Erteböllekultur sind in NF nur wenige Binnenlandplätze bekannt. Denn die Ertebölleleute haben meist an der Küste gelebt.