Hallo Zusammen! :winke:
Am Samstag entdeckte ich am rechten Niederrhein diesen Fundbeleg und dachte erst an eine feine Pfeilspitze, beim Aufheben und Betrachten eher an eine misslungene Pfeilspitzenvorarbeit und nach der Säuberung handelt es sich eher um einen handlichen Bohrer, denn bei aller Liebe hätte man aus dem Stück, wegen des starken Durchschnitts im Basisbereich, keine schäftbares Projektil mehr hin bekommen.
Bei den Reduktionsnegativen im Basisbereich denke ich weniger an einen Versuch die Grundform zu einer zuletzt immer noch nicht möglichen Schäftung hin auszudünnen, sondern eher daran die "Basis" als Handhabe zum besseren Gebrauch handlich oder zur Fassung als Bohrer in einer Schäftung anzupassen.
Der "Bohrkopf" ist ausgesplittert. :glotz:
Länge: 4.4 cm
Beim Silex handelt es sich um Niederländischen Maasfeuerstein vom Rijckholttyp
lG Thomas :winke:
Als Pfeilspitze wäre das auch für mich eine eindrucksvolle Größe. Aber bei euch gibts ja die Superlativen wohl häufiger, nach oben und nach unten. Danke fürs Zeigen! Gruss...
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quote author=Nanoflitter link=topic=72618.msg452178#msg452178 date=1502739962]
Als Pfeilspitze wäre das auch für mich eine eindrucksvolle Größe. Aber bei euch gibts ja die Superlativen wohl häufiger, nach oben und nach unten. Danke fürs Zeigen! Gruss...
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Die Aufsammlung auf dem Fundgelände bietet aufgrund der hohen Fundstückzahl ein breites Spektrum an Pfeilspitzen mit vielen Varianten und einigen verworfenen fehlgelaufenen Produktionsstücken.
Spannend ist ergänzend, dass auch die zweite Variante von Projektilen auf demselben Gelände in gleich hoher Fundstückzahl vertreten ist, der Typ der Pfeilschneiden.
So ergibt sich eine Übersicht über die hohen Variabilität der unterschiedlichen Projektiltypen aus verschiedenen Epochen auf einem Platz
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G Thomas :winke: