Moin!
Gestern konnte ich diesen kleinen Abschlag eines Wallsteins (hier werden sie Maaseier genannt) mit der Zurichtung als kleinen Meissel auflesen.
Die Dorsalfläche ist die Schneidenpartie entlang über die gesamte vordere Fläche retuschiert worden.
Auf der Ventralfläche eist der Kantenverlauf flächige Negative auf die im Wechselspiel mit der Gegenseite eine Art Wellenschnitt erzeugen.
Beide Lateralen sind grob retuschiert, die linke Seite durch zwei große Negative, die einen geraden Verauf und eine stumpfe Kante erzeugt haben.
Solche kleinen meisselartigen Stücke finden sich zu allen Zeiten. In diesem Fall dürfte das kleine Stück in die späte Jungsteinzeit datieren. Beifunde von der Feldflur sind z.B. drei geflügelte Preilspitzen mit Schäftungsdorn und einige Beilklingen mit annähernd gerade abgeschliffenen Langseiten.
Das Artefakt hat eine Länge von 3 cm
Hier noch zwei Bilder von der Gegenseite der Schneide!
Am proximalen Ende sieht man nix? Muss ja nicht, bei Schäftung z.B. Gruss..
Moin!
Proximal wurde vermutlich draufgeschlagen, denn nur so konnte die Meisselkante auch funktionieren.Das kann an diesme Stück so gewesen sein, aber es kann auch gut in einer Knochenschäftung gesessen haben. Die war hart genug damit man den Meissel auch vorantreiben konnte!
lG Thomas :winke: