Hi,
anbei eine Klinge zu der ich Gere eine Ansprache hätte. Sie fand sich beim Sammeln von Keramik an einem Teich, freigeregnet aus der oberen Tonschicht. An der zukünftigen A49 Baustelle hier im Amöneburger Becken.
LG Patrick
Beeindruckendes Teil, da gehört ne Menge Können dazu. :super: Gruss..
Moin,
Jo, die ist fein. :super:
Gruß
Gabi
Eine durchgehende Lateralretusche, die Distalpartie fehlt und vor allem: woher stammt der Silex? :glotz:
Sieht nordisch aus mit den grauen Partien..
Und wie datiert so etwas? :smoke:
Heute sollten unter Berücksichtigung unserer Vorarbeit die Ausgrabungen im Vorfeld der A49 starten, ich werde die Tage mal schauen ob sich etwas tut.
Ohne Beifunde leider kein zeitlicher Ansatz festzumachen :besorgt: Gruss..
Vielleicht ein kantenretuschiertes Werkzeug auf Klingenbasis des Jungneolithikums?
Jedenfalls relativ lang und schmal.
Schönes Stück!
mfg
Zitat von: hargo in 29. Oktober 2018, 23:27:11
Vielleicht ein kantenretuschiertes Werkzeug auf Klingenbasis des Jungneolithikums?
Jedenfalls relativ lang und schmal.
Schönes Stück!
mfg
Hallo Forum,
Mehr kann ich zu diesem Teil auch nicht sagen. Aber ich denke es geht in die Richtung. Dabei ist eine nähere zeitliche Eingrenzung ohne weitere Informationen sicher nicht möglich.
Man muss sich immer in Erinnerung rufen, dass wir Dödel heute das Wissen der Damaligen ebrn nicht mehr haben. Wenn wir ein Klinge sehen geht es nur um Fleisch, vielleicht noch um Getreide. Dabei vergessen wir, dass die meisten Geräte damals Kompositgeräte waren und die Feuersteinteile nur ein Teil des Gerätes. Mit so einer Klinge konnte man auch "nur" eine widerstandsfähige und scharfe (nachzuschärfende) Kante eines komplexeren Gerätes bauen. Nicht unbedingt um Fleisch zu wolfen sondern auch um vielleicht Flachs oder andere vorbehandelte Gräser dann in Fasern zu wandeln. Oder Holz glätten? Oder Weidenzweige zu schälen? Da war wohl in allen Phasen des Neolithikums Bedarf.
Also, Augen auf, da muss noch mehr sein.
Grüße, Fritz.
Zitat von: Steinsucher in 30. Oktober 2018, 19:04:48
Hallo Forum,
Mehr kann ich zu diesem Teil auch nicht sagen. Aber ich denke es geht in die Richtung. Dabei ist eine nähere zeitliche Eingrenzung ohne weitere Informationen sicher nicht möglich.
Man muss sich immer in Erinnerung rufen, dass wir Dödel heute das Wissen der Damaligen ebrn nicht mehr haben. Wenn wir ein Klinge sehen geht es nur um Fleisch, vielleicht noch um Getreide. Dabei vergessen wir, dass die meisten Geräte damals Kompositgeräte waren und die Feuersteinteile nur ein Teil des Gerätes. Mit so einer Klinge konnte man auch "nur" eine widerstandsfähige und scharfe (nachzuschärfende) Kante eines komplexeren Gerätes bauen. Nicht unbedingt um Fleisch zu wolfen sondern auch um vielleicht Flachs oder andere vorbehandelte Gräser dann in Fasern zu wandeln. Oder Holz glätten? Oder Weidenzweige zu schälen? Da war wohl in allen Phasen des Neolithikums Bedarf.
Also, Augen auf, da muss noch mehr sein.
Grüße, Fritz.
Hallo Fritz,
vielen Dank für deinen Denkanstoß.
LG Patrick