Hallo,
ebenfalls auf dem Feld konnte ich einige Kratzer auflesen.
Die drei waren sorgfältig gearbeitet - ich stelle sie hier vor:
1. Ein dreieckiger Abschlag - bis auf die Schlagfläche gleichmäßig retuschiert.
Auch die Spitze ist herausgearbeitet. Oder ist das schon ein kleiner Bohrer?
2. Da ist zunächst ein fast rundum retuschierter ovaler Abschlag.
Nur die Schlagfläche blieb frei.
3. Bei diesem Abschlag wurde nur die Kratzerkappe bearbeitet.
LG
Jan
Wirklich feine Sachen, danke fürs Zeigen, :super: Gruss..
Sehr schön!
Bei 1 würde ich auch einen Bohrer in Erwägung ziehen.
mfg
Moin,
ganz feine Funde. :super:
der Rundschaber (wie wir ihn hier schon nennen würden) ist doch ein kleines Sahnestückchen ! Da haste mit "retuschierten Abschlag" aber ganz schön untertrieben. :zwinker:
Gruß
Gabi
Moin,
allesamt feine Fundbelege.
@ Jan, hast Du noch mehr von diesen kleinen (Finger-)Bohrern?
Wenn ja, könntest Du die einmal zusammenstellen. Möchte die mal mit
meinen ~ dreien vergleichen (meine muss ich noch fottofieren ;-))
Gruß
Jürgen
Moin Jan,
feine Fundbelege und schön präsentiert.
Was hat der Platz bisher noch geliefert (wegen einer möglichen zeitlichen Einordnung) oder ist es ein neuer Fundplatz?
LG
Holger
@ Jürgen
Weitere Bohrer von dem Platz kann ich im Moment nicht präsentieren.
Alle bisher dort gefundenen Stücke sind bei der Archäologie des Landkreises.
LG
Jan
@ Holger
Der Platz hat Fundstücke aus dem Neolithikum und der Bronzezeit gebracht.
Es ist ein besonderer Platz.
Lage: Geest- (Sand-) Sporn an einem Fluss.
zwischen Moränenhügel und Flussniederung.
Rohmaterial waren wohl die dort zu findenden Gerölle aus baltischen Geschiebe.
Bunte Palette, alles was an verschiedenen (Patina-) Farben und Qualitäten
so zu finden war.
Diese fast ausnahmslos kleinformatigen Flintstücke wurden überwiegend ohne
erkennbares technologische Konzept bis ins Kleinste zerscherbelt.
Regelmäßige Kerne hab ich nicht gefunden. Regelmäßige Klingen sehr selten.
Dafür viele scharfkantige Abschläge und Trümmer mit kleinen Zonen, die Bearbeitungsspuren
oder flüchtige Retuschen sein können. Auf (gefühlt) 10 kg scharfkantiges Trümmerzeugs
kommt vielleicht ein sauber gearbeiteter Abschlag.
Solche Stellen gibt es mehr, sagt der Archäologe.
Das Rohmaterial sei im Neolithikum dort wohl knapp geworden.
Dabei sind ca. 2 km entfernt Plätze der Ahrensburgkultur mit beachtlichen Riesenklingen.
Aber die waren zu verschiedenen Zeiten wohl unterschiedlich zugänglich.
Dank des Maisanbaus kann ich heute zwischen diesen Welten wechseln.
LG
Jan
Moin Jan,
Danke :winke: das dauert :dumdidum:
Gruß
Jürgen
Zitat von: Steinkopf in 29. November 2018, 16:42:59
@ Jürgen
Weitere Bohrer von dem Platz kann ich im Moment nicht präsentieren.
Alle bisher dort gefundenen Stücke sind bei der Archäologie des Landkreises.
LG
Jan
Moin Jan,
vielen Dank für die Info :winke:
...und viel Spaß und gut Fund noch bei der Zeitreise zwischen Paläo- und Neolithikum. :zwinker:
LG
Holger