Moin!
Das Fundstück konnte ich auf einer Erhabung nahe am Ufer des heutigen Rheinlaufs aufgelesen. Die Stelle ist seit der Urgeschichte ein Stück erdfestes Land. Es gab keinen Abtrag und es gab keinen Abtrag durch den sich immer wieder neue Rinnen suchenden wilden Rheinlauf.
Der Hügel befindet sich im Bereich einer Furt, die bereits in der Urgeschichte bestanden hat. (Dazu liegt ein fachgeologisches Gutachten vor).
Vom Fundplatz selber stammen tausende neolithische und einige sicher als spätmesolithisch identifizierte Mikrolithen.
Ich würde mich über Euren eindruck und Eure (nmgliche) Ansprache zu diesem Stück freuen. Um einen Asprekt schon deutlich zu machen. Auf der Lateralseite mit Kortexresten liegt eine steile Wechselretusche, die eine seitlich heraustehene "Nase" hergestellt hatte. Das ist vielleicht nicht sol leicht auf den Fotos zu erkennen.
Ich bin für jede Ansprache und jeden Eindruck dankbar!
lG Thomas :winke:
Hier die Ansicht des gedrehten Artefakts.
Nachdem der Stichel verhunzt geschlagen wurde, hat der Bearbeiter sich halt was funktionell ähnliches an der anderen Seite gebastelt( retuschiert) Gruss..
Ah, danke, eine gute Idee das so zu sehen und eine gute Option das Stück am gegenständigen Ende so zu interpretieren.
:super:
Ich glaube für den Hersteller stand wohl die Funktion mehr im Vordergrund als die DIN-Norm zur Herstellung eines Stichels.
Gruß Heino
Zitat von: Heino in 28. Januar 2024, 18:01:53Ich glaube für den Hersteller stand wohl die Funktion mehr im Vordergrund als die DIN-Norm zur Herstellung eines Stichels.
Gruß Heino
Das ist gut zutreffend und die meisten Funde sind ja oft weniger idealtypischasl die Funde die sich inder Literatur finden.
Ich lege das Stück bei nächster Gelegenheit noch einem Facharchäologen vor, der sich intensiv mit dem Jung- un dSptneolithikum auseinandersetzt.
lG Thomas :winke:
Offensichtlich verhunzt, wie Nano schreibt .
Gibt es ein Bulbusnegativ?
Dann wäre Stichel nicht ausgeschlossen .
mfg
Zitat von: hargo in 28. Januar 2024, 23:42:39Offensichtlich verhunzt, wie Nano schreibt .
Gibt es ein Bulbusnegativ?
Dann wäre Stichel nicht ausgeschlossen .
mfg
Das dritte Bild zeigt deutlich auch das Bulbusnegativ des letzten und ganz an der Seite fehlgelandeten Schlags. Das es ein Stichelende ist, zeigen dies gestuften Ausbruchnegative an der Basis des Stichelnegativs.Deren Schlagbereich ist durch den schief gelaufenen lethzten Abshlag mit weggerissen worden.
Ich habe heute erstmal die Bilder an den Archäologen gesendet, der aktuelle auch das spätaltstienzeitliche Fundinventar bei Düsseldorf bearbeitet. Ich bin gespannt, was er auch den Bildern erkennt und wie er das dann einschätzen wird. Das werde ich dann hier mit Euch teilen!
lG Thomas :winke: