Mal wieder eine mitteldeutsche Begehung vor üblichen stürmischen Fundhorizont, pünktlich zum Ende des Winter(-spielewahns).
Fangen wir mit dem Mikrolithen(3cm)verdacht an.
Die Retusche ist fein-wenn auch nicht perlig-, sitzt im passenden Winkel. UngeübterAugenweise mit Bulbus.
Dann wäre da das Bruchstück eines durchbohrten Etwas, im SBK-Kontext wohl einer Dechselklinge(8cmx2,5x4,5)
Folgen ein paar weitere Geschichten, zwei Klopfer etc........und ein am kratzerretuschierten Proximalende lädierten Löffelschaber????????
Zum dritten ? kommen wir dann sogleich.
H&M
Löffelschaber und zwei die die als Klopfer gelten wollten.......etwas großkotzig vielleicht.
Da schaut sie blöd die Maria, weil es kein Gold und auch kein Silber ist....und wir schauen blöd, weil dieses ungleichschenklige leicht geflügelte Dreieck, mit beidseitiger Kantenretusche aus einem saudummen Abschlag (mit Cortex) unfertig, verworfen oder ganz anders aussieht.
H&M
soory....mache bilder beim hochladen beschädigt......wird gleich behoben
Meine Herren,
wo Ihr Euch immer rum treibt. Unsereins braucht ein ganzes Jahr, um nur annähernd soetwas zusammenzutragen. Allerdings sind auch einige der Stücke im Rheinland kaum oder überhaupt nicht vertreten und findbar.
Neidloser Glückwunsch
Bastl
Merci Bastl.........
tjy, leider bleiben die Zweifel.
So eindeutig ist der Mikro ja nicht, und der Löffelschaber könnte auch ein "misslungener" Klingenkratzer sein........
genauso die "Pfeilspitze".
H&M
Traumhafter Stoff....ob Löffelschaber kann ich nicht beurteilen....ist nichtsdestoweniger ein imposantes Fundstück....die Spitze würde ich auch annehmen.....
nur beim Mikro hätte ich Bedenken.
Ich vermute dass es (der Retuschenart nach) eher zum Arbeiten nießnutzte wie zum Flugtöten als Loswerdsperre
Hallo H&M!
Die Basis bei eurem ,,Mikrolithen" (nur bis 3cm! nach W. Taute) ist sehr untypisch. Es gibt aber auch noch ,,verzogenere" Exemplare. Die Retusche wirkt ebenfalls partiell rezent gestört.
Hier könnte das Gewicht vielleicht weiter helfen...
BG!
Ist dann wohl sicher keiner.
Zu allen anderen Zweifeln gesellt sich die leichte Krümmung des Abschlags......
Die Schräge und der Winkel der Retusche liessen für wenige Momente die Assoziation zu einem kleinen bissigen Mikrobiest aufkeimen.
Danke fürs Flausenaustreiben.
Guten Morgen!
- rück mal mehr Bilder raus von dem "Mikrolithen-Verdacht" .... der scheint schon was "Spitzes" zu haben..... Sachsen-Anhalt?
:winke:
Rikke
Servus,
schaut ja alles irgendwie mittelneolithisch aus - oder?
Was haltet ihr denn davon, wenn der Mikrolith ein ausgelutschter Klingenbohrer wäre?
Und was bitteschön ist ein Löffelschaber?
HG
RP
Hi RP
Du bist doch der glückliche Besitzer von "Flint fra Danmarks oldtid" ? Schaue dir die 49 an..... Das Wort "ske" ist dansk und heisst "Löffel" :-)
:zwinker:
Rikke
Hi Leute,
Danke erstmal fürs Interesse!
@ RP: den abgenudelten Klingenbohrer kann ich nicht ausschließen. Die der Retusche gegenüberliegende Seite ist aber wenig mitgenommen.
Löffelschaber: http://www.sucherforum.de/index.php?topic=35565.msg214656
Mittelneolithikum gab es dort, aber auch Bandkeramiker... BZ ... EZ ... MA.
@ Ajo: Du meinst mit Beschädigungen bestimmt die hellen Splisse... könnte rezent sein. Allerdings hätte der Pflug dann nur gestreichelt.
Habe leider keine Waage...
@ Rikke: Ich mache später oder morgen noch ein paar Bilder.... muss erst mal die heutigen Funde fotografieren ;-).
Sachsen Anhalt stimmt.
Gruß, ein müder Hansi