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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: Fabulas in 24. Januar 2021, 09:39:23

Titel: Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 24. Januar 2021, 09:39:23
Einen wunderschönen Sonntagmorgen Euch allen! :winke:

Heute habe ich ein besonderes Objekt:

2002 baute meine Schwester auf ihrem Grundstück direkt an der Tauber. Sie half fleißig mit. Beim Erdaushub fiel ihr ein Stein ins Auge, der immer noch rätselhaft ist, obwohl sie ihn schon vielen Spezialisten gezeigt hat.

Ich habe ihn heute früh mal von allen Seiten fotografiert und zeige Euch hier die Bilder. Es sind natürlich mehr als drei, aber ich habe mich bemüht, sie schön klein zu machen.

Es wäre natürlich toll, dem Rätsel des Steins, dem sie schon gerne mal magische Kraft nachgesagt hat, ein Stück näher zu kommen.  :-D

Viele Grüße
Fabulas
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Nanoflitter in 24. Januar 2021, 10:20:30
Sieht aus wie Zement, der in irgendwas hart geworden ist. Gruss..
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Steinkopf in 24. Januar 2021, 10:21:50
Hi Fabulas,

was  mag es für eine Gesteinsart sein?

Könnte nach Quarzit aussehen.

LG

Jan
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 24. Januar 2021, 10:41:36
Ich vermute Kalksandstein. Beton ist es auf keinen Fall.
Wiege ihn nachher mal und mache noch eine Makro oder Nahaufnahme.

Danke Euch - leider in Eile

Herzliche Grüße
Fabulas
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 24. Januar 2021, 10:54:30
Ich denke nicht an Zement. Wie müsste den die Form ausgesehen haben in der das Fundstück fest wurde. Nein sicherlich nicht.
Zeige es doch bitte einmal einem Steinmetz. Er wird dir sagen können um was für eine Gesteinsart es sich handelt.
Ich habe mal versucht die Bilder in SW-Grafiken umzuwandeln, in der Hoffnung dann mehr zu erkennen.
Bin aber nicht schlauer geworden.  :nixweiss:
Aber ich denke auch es könnte was besonderes sein. :kopfkratz:
Gruß Signalturm
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Nanoflitter in 24. Januar 2021, 11:00:51
Eine nasse Pappschachtel oder was auch immer. Was auf Baugruben so verklappt wird. Gruss..
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 24. Januar 2021, 11:05:44
Mich wundert die Mulde ,die kreisförmige Rille und das die Rahmenstruktur um die Ecke weiterläuft.
Ich denke ein Besuch bei einem Steinmetz würde klärung bringen. Zumindest was das Material angeht ganz sicherlich.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 24. Januar 2021, 13:50:11
Hallo  :winke:

Meine Schwester hat ihn schon allen möglichen Experten gezeigt.

Unser Steinmetz klassifizierte den Stein als Sandstein.

Auf der Küchenwaage zeigt er 870 g am.

@Signalturm ja, die Rahmenstruktur geht um die Kante. Vieles an dem Stein ist wirklich verwunderlich. Das Gelände war vorher unbebaut.

Er ist mit Sicherheit etwas Besonderes.  :-D

Viele Grüße!
Fabulas

Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: NUMERIANUS in 24. Januar 2021, 13:54:52
Hallo!

könnte eine (missglückte) gussform in frage kommen?
gruß und gut fund!
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Herlitz in 24. Januar 2021, 14:23:33
Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass es sich um eine Konkretion handelt. Diese geologischen Erscheinungen sind zwar ehre rundlich, der Innenraum zeigt aber auch eine runde Struktur. Möglicherweise ist es in einer Felsspalte entstanden, deren Füllung in Stücke mit winkligen Außenkanten zerborsten ist.  :kopfkratz:
Ein mysteriöser Stein!  :super:
:winke: Sven
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 24. Januar 2021, 16:45:07
Bleib dran.  Es wird sich vielleicht lohnen.  (sicherlich sagt mein Bauch)
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 24. Januar 2021, 17:13:17
Vielen Dank zunächst an alle.  :Danke2:

Kurios fand ich den Vorschlag von Nanoflitter mit der nassen Pappschachtel. Ich will hier doch niemanden veräppeln.

@Numerianus,
vielen Dank für Deinen Hinweis. Mit Gussformen kenne ich mich überhaupt nicht aus.  :nixweiss:

Der Steinmetz meinte auch, dass das auf jeden Fall bewusst und von Menschenhand gemacht wurde.

Dass ich erst beim Filmen des Steins (von allen Seiten - in der Hand gedreht) auf was Neues gestoßen bin, macht die Sache noch spannender.
Wenn der Film gut ist und ich ihn hochladen konnte, stelle ich hier einen Link ein.

Grüße!!! :winke:

Fabulas

Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Nanoflitter in 24. Januar 2021, 17:20:08
Das war nicht bös gemeint, die Bilder machen auf mich jedenfalls diesen Eindruck. Ich meine natürlich Zement oder sonst eine Vergussmasse, die in z.B. einer Pappschachtel oder sonstwas ausgehärtet ist.   Gruss..
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: hargo in 24. Januar 2021, 23:36:12
Sorry, da ist nichts.
Alles nur Fantasie. Leider!

mfg

p.s. Es nützt nichts, wenn man drumherum redet.
Der Zahn muss einem, im günstigsten Fall direkt, am Anfang der Sucherei, gezogen werden.
Ich weiß, bei euch ist es schon spät. Viele sind schon auf Geofakte reingefallen und manche wurden niemals schlau.

Zitat von: Fabulas in 24. Januar 2021, 13:50:11
...Unser Steinmetz klassifizierte den Stein als Sandstein....
Sandstein kann jede beliebige Form annehmen.
Also forget it.
Das ist kein Artefakt.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 25. Januar 2021, 07:16:43
 :irre:
Erstaunlich ist doch wie weit hier die Meinungen auseinandergehen.
Dass die Natur so etwas zeichnet, hat unser Steinmetz aber ausgeschlossen, habe ich ja schon geschrieben.  :nono:

Nachdem ich nun gestern unter Aufbietung allen Mutes einen Film dazu gemacht habe und das Hochladen der läppischen 6 Gigabyte die ganze Nacht gedauert hat, stelle ich den Link hier doch noch ein.
Wenn dann noch was kommt isses gut und wenn nicht auch. Ich danke auf jeden Fall für die rege Diskussion hier.  :smoke:

:glotz:
https://youtu.be/LkYF56IOhjM

Viele Grüße
:winke: Fabulas

Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 25. Januar 2021, 08:00:26
Hallo Fabula. Auf Youtube kommt die Meldung: Dieses Video ist Privat.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 25. Januar 2021, 08:59:26
Hallo Signalturm,

Danke für den Hinweis. Ich dachte, wenn man einen privaten Link teilt, funktioniert das.

Habe es jetzt mal auf "öffentlich" eingestellt. Hoffe, jetzt geht es.

https://youtu.be/LkYF56IOhjM

Liebe Grüße

Fabulas

Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 25. Januar 2021, 09:16:54
Für mich "Hammer", weil devinitiv von Menschenhand gemacht.  :staun:
Erklärung dazu:  :nixweiss:
Dranbleiben, ich versuche auch alles.  :glotz:
Es bleibt spannend. Die eine große Seite, wo angeblich "Nichts" ist bitte noch einmal mit einem Streiflich fotografieren.
Ich denke da ist vielleicht doch noch etwas zu sehen, wenn auch ganz schwach.
Gruß Signalturm
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: neolithi in 25. Januar 2021, 09:27:40
Hallo Fabulas,

danke für den Film! Für mich sieht es sehr nach einem gebrannten Tonklotz aus. Gerade die Oberflächenspuren muten z.T. wie vom Messer geglättet an.
Kann es sich um gebrannten Ton/Ziegel handeln? Evtl. gibt es eine Keramikwerkstatt in deiner Nähe, wo du das mal zeigen kannst.

Spannend.
Schöne Grüße

neolithi
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Steinkopf in 25. Januar 2021, 09:33:28
Moin,

nachdem ich Bilder und Beiträge überschlafen habe,

glaube ich, dass es sich um Kunst handelt.

Vielleicht blieb es unfertig  oder die Oberfläche hat gelitten.

LG
Jan
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 25. Januar 2021, 10:22:04
 :boh: - es wird wohl schwierig und ist ziemlich aufwendig - auch für Euch, die Ihr Euch so sehr bemüht und das alles anschaut.  :Danke2: :Danke2: :Danke2:

Da bekommt mein Schwesterlein eine Rechnung von uns  :-D - zumindest wird sie sich am Ende mal mit ihren eigenen Worten und höchstpersönlich hier im Forum melden (müssen). :prost:

So, ich zumindest muss jetzt auch da durch. Versprochen ist versprochen.

@Signalturm
Ich hab's versucht mit weiteren Bildern. Ich hoffe, es ist gut zu erkennen. Gleich noch ein paar mehr gemacht.
Ich danke Dir für Dein Dranbleiben!

@Steinkopf
Die Oberfläche hat bestimmt gelitten, da hast Du recht. Und es könnte sich auch um Kunst handeln. Die spannende Frage ist von wem und von wann? Vermutlich sogar vorkeltisch?

@neolithi
Es stimmt - es sieht aus wie gebrannter Ton, ist aber definitiv und Sandstein - der Steinmetz hat es gehabt. Aber das stelle ich nochmal auf den Prüfstein   :-):glotz:, denn jetzt, wo ich dolle dran gekratzt habe, geht feinster Staub ab - so schwer wäre der Stein also gar nicht zu bearbeiten.

Bin gespannt, was noch kommt!

Liebe Grüße
Fabulas


Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 25. Januar 2021, 10:33:49
OK. Da scheint nichts zu sein auf der "leeren" Seite.
Aber die Bilder sind klasse und zeigen jetzt noch viel besser die formende Menschenhand. Klasse.
Hoffentlich finden wir für das Teil noch eine Lösung.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Nanoflitter in 25. Januar 2021, 11:14:46
Ja, Ton käme auch in Frage, vielleicht auf einer strukturierten Oberfläche geklopft und dann zum Würfel geknetet, da kann sowas rauskommen. Die mittlere Struktur könnte von einem Ast stammen, im Brett als Unterlage. Gruss..
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 25. Januar 2021, 11:54:44
Hallo Fabula. Um die einwände bezüglich Ton ausschliesen zu können stell den Stein doch einfach in eine Schüssel welche etwas mit Wasse gefüllt ist.
Nach einiger Zeit sollte das Ding formbar werden. Glaube ich im Moment aber mal eher noch nicht.
Versuch macht klug.  :belehr:
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: StoneMan in 25. Januar 2021, 12:08:30
Zitat von: Signalturm in 25. Januar 2021, 11:54:44
...stell den Stein doch einfach in eine Schüssel welche etwas mit Wasse gefüllt ist.
Nach einiger Zeit sollte das Ding formbar werden. Glaube ich im Moment aber mal eher noch nicht.
Versuch macht klug.  :belehr:

öhhhm  :cop:

Moin,
würde ich persönlich so nicht machen.  :weise:

Gruß

Jürgen
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 25. Januar 2021, 13:20:44
So gelacht!

Wasser hält er aus. Wird nicht weich, löst sich nicht auf. Wohl doch eher Stein. Leider könnt Ihr es ja nicht fühlen. Hart, schwer, kalt.
Man kann dran kratzen, kräftiges Kratzen wird garantiert sichtbar. :ehefrau: Lass ich lieber bleiben. (Oha, das ist ja frech  :-) :zwinker: - der Smiley "Das gibt Mecker" heißt "ehefrau"....

Grüße!!!!
Fabulas
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: StoneMan in 25. Januar 2021, 13:47:03
Zitat von: Fabulas in 25. Januar 2021, 13:20:44

...
Hart, schwer, kalt.
Man kann dran kratzen, kräftiges Kratzen wird garantiert sichtbar. :ehefrau: Lass ich lieber bleiben.

...

Moin,

hart, schwer ist relativ ungenau  :-D

Dichte und Mohshärte sind Dir ein Begriff - also ans Werk.

Das könnte zumindest eine Annäherung ans Material sein.

Gruß

Jürgen

Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: hargo in 25. Januar 2021, 23:49:59
Sorry, da ist nichts.
Das ist eine natürliche Struktur.
Forget it!

Das Video ist super.

Auch wenn Ihr es nicht lesen wollt:
Ab damit in den Garten, es ist vergeudete Zeit.

mfg
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 26. Januar 2021, 08:05:28
Schreib dann aber bitte wo der Garten ist.
Falls ich mal in die Gegend komme nehme ich ihn gerne mit.  :narr:
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 26. Januar 2021, 09:05:34
@Hargo
Wir werden den Beweis liefern  :-D  - Danke für das Videolob - irgendwie schon seltsam mit eigener Stimme und den überraschend alt gewordenen Händen  :-D - aber Millionen leben heute von Selbstdarstellung  :nono:

@Signalturm
Ich lass' nicht locker. :schwitz: Besuch beim zweiten Steinmetz ist geplant.  :glotz: Ich gehe mit meiner Schwester hin. Die wird ihm das Teil zeigen und er wird was dazu sagen.
Das Ganze werde ich mit dem Handy filmen und ALLEN DEN BEWEIS liefern. :toeroe:

Schöne Grüße Ihr Lieben!!!

Fabulas

Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 26. Januar 2021, 09:10:20
@Stoneman

Zitat: "Dichte und Mohshärte sind Dir ein Begriff - also ans Werk."   Mmmmhh, nicht so wirklich.... :nixweiss:
War in "Sprachen" und "Deutsch" sowie in "Religion" und "Betragen" gut. Letzteres bis ca. 4. Klasse.  :-D

Wir legen es noch einmal einem Steinmetz vor. Weiteres folgt in 1:1.

Viele Grüße!!!
Fabulas
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: hargo in 26. Januar 2021, 23:55:50
Wie gesagt, nichts davon ist intentionell, auch wenn es so aussieht.
Und, warum sollte der zweite Steinmetz sich mit archäologischen Funden auskennen?

Fachleute können sicherlich erklären, wie solche Strukturen auf natürliche Weise entstehen.
Ich leider nicht : (

Vielleicht der User Höhlenbär? Dem traue ich es noch am meisten zu.

mfg
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 27. Januar 2021, 08:32:18
Hargo schreibt: "...Wie gesagt, nichts davon ist intentionell, auch wenn es so aussieht...". Woher bist du dir da so sicher?
Hargo schreibt ja auch:"...Fachleute können sicherlich erklären, wie solche Strukturen auf natürliche Weise entstehen. Ich leider nicht .."
Und dann noch:"...Und, warum sollte der zweite Steinmetz sich mit archäologischen Funden auskennen?.."  Ich denke der Besuch des zweiten Steinmetz soll der absicherung der Materialfrage dienen
und nicht der archäologischen Beurteilung. Und sicherlich auch der Beurteilung der Sichtbaren Spuren-ob Naturgemacht oder von Hand entstanden.
Ich würde jetzt gerne mal 50 € wetten dass das Teil von Menschenhand bearbeitet wurde.  Ganz egal wie alt.
Es könnte auch erst 100 Jahre alt sein.
Mein Vater, selig, war in seiner frühesten Jugend ein Cowboy im eigentlichen Wortsinne. Er war als eines von 8 Kindern eines armen Tagelöhners, in einem tiefen Schwarzwaldtal beheimatet, schon in jungen Kinderjahren
immer unter der Woche an reichere Bauern abgegeben worden bei denen er neben der Stallarbeit am frühen Morgen nachnittags die Kühe auf den verschiedenen Weiden und Almen beaufsichtigen und abends wieder in den Stall treiben musste. Was machst du so den ganzen Tag wenn du bei deiner Herde sitzt. ???. Wenn du ein Messer hast kannst du 3-4 Std. lang Holzstöckchen schnitzen. Oder du nimmst dir aus lauter Langeweile einen weichen, runden, kalkigen Stein und reibst dir mit einem spitzen harten Steinabschlag ein Loch in seine Mitte. Fertig ist ein Kettenanhänger und der Nachmittag ist wieder vorüber. Wenn dann 100 Jahre später ein Wanderer den durchbohrten Stein findet wird man kaum sagen können ob der aus der antike oder aus der Neuzeit stammt. Wahrscheinlich sieht ein Experte aber ob es die Natur war oder der Mensch der das geschaffen hat.
Und genauso kann sich jemand einen weichen, feinen Sandstein nehmen und ihm umlaufen eine Kontur einritzen, scharben, schleifen, meiseln oder wie auch immer. Und warum auch immer. Jux und tollerei, Kunstsinn oder aus Langeweile. Und das vor 10, 100 oder 1000 Jahren. Warum, wieso und was das ganze mal war? Wird sicherlich schwer sein zu beantworten.
Was ich einem Steinmetz aber ganz sicherlich zutraue ist die Unterscheidung zwischen Stein oder Gussmasse, gebrannter Ton oder eine sonstige Keramik. Und ob es eine Laune der Natur ist die solche Strukturen entstehen lässt oder die Menschenhand. Den dafür ist er "der Experte". Nicht für die archäologische Beurteilung.
Gruß Signalturm
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 27. Januar 2021, 09:31:39
@signalturm

besser hätte ich es nicht schreiben oder erklären können.
Dankeschön!  :Danke2:

Fabulas
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 27. Januar 2021, 22:28:32
"Stein, die Letzte"

Hallo,

an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die vielen Anmerkungen und Anregungen! Und siehe da ...alles ist möglich, aber auf jeden Fall ist das Objekt von Menschenhand bearbeitet worden.

Hier nun der Befund des Steinmetzes, den wir heute aufgesucht haben:

https://www.youtube.com/watch?v=aO1ew6nD9Lg&feature=youtu.be


Es ist evtl. etwas langatmig. Ich bin ungeübt in solchen Dingen. Habt bitte ein Nachsehen.

Viele Grüße!
Fabulas


PS: Ich wollte sagen, dass ich den Film auch bald wieder rausnehme. Auch weil ich mir erlaubt habe, einfach das Sucherforum-Logo einzubauen - bitte gleich melden, wenn es sofort entfernt werden soll.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 27. Januar 2021, 22:34:43
Youtube-Video

Ich habe gerade gesehen, dass ich die Einstellung auf "nicht gelistet" ändern könnte. Dann würden nur die das Video anschauen können, die von mir den Link bekommen.
Wäre Euch das lieber?

Grüße!
Fabulas
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 27. Januar 2021, 22:44:47
Ganz großes Kino  :super:   :narr:
Ich werde mich morgen noch näher äußern.
Nö, ich denke das mit dem Link ist egal. Lass es.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Steinkopf in 28. Januar 2021, 00:27:03
Ein schönes Finale!

Gut präsentiert - Danke!

LG

Jan
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: neolithi in 28. Januar 2021, 00:28:33
Ein schöner und witziger Film! Danke, dass du dir so viel Mühe gemacht hast!!
Und insgesamt auch ein wirklich vielseitiger und drolliger Thread, finde ich.

Aber auch auf die Gefahr hin, Spielverderberin zu sein: Meine Ton-Vermutung sehe ich im Moment noch bestätigt. Im Gegensatz zum Steinmetz glaube ich aber nicht an eine bewusste und kunstvolle Bearbeitung, sondern eher an das erwähnte Modell "Pappschachtel"   :-D
Vermutlich ein übrig gebliebener Tonklotz, in den sich Abdrücke seiner Verpackung oder Unterlagen verewigt haben.

Da der (vermeintliche) Ton so hell ist, könnte er auch einfach nur getrocknet und nicht gebrannt sein.
Im folgenden Link wird eine Methode beschrieben, hart gewordenen Ton wieder aufzuweichen. Dauert aber ein paar Wochen
(ob das nach Jahrzehnten noch geht??) und dann wäre das Rätsel vielleicht gelöst, aber der "Stein" auch....

Ob deine Schwester das riskieren möchte ??

Hier der Link:

www.hausjournal.net/ton-weich-machen

Bin gespannt auf die anderen Kommentare.
HG
neolithi
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: hargo in 28. Januar 2021, 00:37:34
Zitat von: Signalturm in 27. Januar 2021, 08:32:18
...Ich würde jetzt gerne mal 50 € wetten dass das Teil von Menschenhand bearbeitet wurde.  Ganz egal wie alt.
..

Never ever!
Die Wette gehe ich ein und erhöhe auf 150,-
Machst du mit? ; )

Das Teil ist natürlichen Ursprungs.

mfg
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Nanoflitter in 28. Januar 2021, 06:36:25
Ja, danke für das tolle Video, ihr seid schon gut drauf :super: Ich grüble noch, wo die Abdrücke im Ton entstanden, auf welcher Unterlage oder in welcher Verpackung. Holz ist wohl wahrscheinlich. Gruss..
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 28. Januar 2021, 09:00:45
Hargo schreibt:
"..Never ever!
Die Wette gehe ich ein und erhöhe auf 150,-
Machst du mit? ; )
Das Teil ist natürlichen Ursprungs...."
Ist ein Stück Ton mit eingedrücktem Muster und dann gebrannt als Keramik auch Menschengemacht? Dann bin ich dabei.  :-)
Zum Video:  :super:  :super:  :super:
Anita, kam das Teil aus dem gewachsenen Boden? Also wurde es ausgegraben oder lag es beim Beginn der Bauarbeiten eher oberflächen-nah/obenauf?
Das mit dem nicht "so" reinmeiseln können glaube ich dem Steinmetz. Reiben-schleifen, scheuer-mässig ginge das noch eher und gibt dann auch so glatte Rillen.
Jetzt gilt es noch die Materialfrage endgültig zu klären. Lässt sich evtl unter einem guten Mikroskop machen. Dazu evtl noch unten an einer kleinen, unwichtigen Stelle 1 qcm leicht anschleifen.
Oder das ganze einem Keramiker/Töpfermeister zeigen ob das ein gebranntes Stück ist.
Falls du keinen hast, ich kenne einen.
Was das Material angeht, als der Herr im Film mit dem Schraubendreher kratze und klopfte hörte man schon die Härte. Ich denke eine Art feiner Sandstein oder gebrannte Keramik. Nicht nur luftgetrockneter Ton.
Ich habe deine Fotos auch mal noch an einen meiner Archäologen beim LAD geschickt. Der ist zwar kein Experte, aber ich weiß, das er es als sportliche Denkaufgabe versteht. Er hat es auch gleich an einige seiner Kollegen weitergeleitet. Sollen die ruhig mal darüber grübeln.
Gab es bei euch in der Nähe der Fundstelle Tongruben, ist der Boden dort Tonhaltig? Oder gar so etwas wie eine Töpferei-Keramikherstellung.???
Ich denke so in die Richtung: Tonprobe, grob was eindrücken/verzieren und brennen, um zu sehen ist das Material geeignet, wie bleibt es beim Brennen stehen, schrumpft oder reißt es etc.
Ich freue mich schon auf die weiteren Antworten


Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: RockandRole in 28. Januar 2021, 09:27:45
Servusle,

wenn man sich die Form so betrachtet, könnte man meinen, dass das mal der letzte Rest aus so einem Tonbeutel gewesen sein könnte. Der wird ja meist in Blockform gehandelt. Dann vielleicht trocken geworden und in lederhartem Zustand verziert. Der Steinmetz wird es schon mit bestem Wissen beurteilt haben  :-)

Ich kann mich leider nicht erinnern..haben wir damals im Werkunterricht den Töpferton gemagert? Oder haben wir das einfach so gebrannt?

liebe Grüße Daniel
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: neolithi in 28. Januar 2021, 09:39:56
Hallo Signalturm,

ich würde luftgetrockneten Ton nicht ausschließen. Ich erinnere mich an mein Keramikseminar an der Uni, wo unsere Dozentin eines Tages mit heftigen Hammerschlägen alte Tonklumpen zerdonnerte, um sie zu zerkleinern und die Oberfläche zu vergrößern. Die waren steinhart und wir StudentInnen hätten die Klumpen weggeworfen, da sie für uns quasi zu Stein geworden waren. Aber das in meinem Link gezeigte Verfahren konnte selbst solche Trümmer zu formbarem Ton wiederbeleben.

Keramiker sind echt "geizig"  - oder besser: demütig - mit ihrem Material. Warum sollte man für einen Probebrand einen so großen kompakten Klumpen verschwenden, der keine wirklich intensivere Bearbeitung zeigt, die beim Brennen Schaden nehmen könnte. Diese flachen Negativabdrücke in dem Fundstück bergen kein Brandrisiko.

HG
neolithi
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: neolithi in 28. Januar 2021, 09:44:49
Hallo Daniel,

du warst parallel zu mir am Schreiben. Ich stimme dir zu. Die Blockform, die am Ende immer krumpeliger wird, ist auch meine Vermutung. Aber Schnitzen sehe ich nicht. Das sind m.E. Negativabdrücke aus der Phase, als der Ton noch weich war und in einer Kiste, Regal oder Ähnlichen mit Oberflächenstrukturen gelagert war.
Das mit dem Abmagern stimmt.

HG
neolithi
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: RockandRole in 28. Januar 2021, 09:56:24
Hey neolithi,

gleicher Gedankengang :super:  Der Töpferton wird auch nicht rissig, wenn man den trocknet oder? So hatte ich jedenfalls den Eindruck. Also haben wir nicht gemagert?

liebe Grüße
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: StoneMan in 28. Januar 2021, 10:01:37
Zitat von: hargo in 28. Januar 2021, 00:37:34
...

Das Teil ist natürlichen Ursprungs.
...

Moin,

@ hargo, definiere "natürlichen Ursprungs".

Gruß Jürgen
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 28. Januar 2021, 10:09:47
OK. Ich kan euch soweit folgen. (glaube ich zumindest)  :kopfkratz:
Nur das sich die Formen so beim Lagern eingedrückt haben als der Ton noch weich war?  Eine Seite (unten) ganz klar möglich .
Jetzt lag der Tonklumpen nicht nur so auf dem profiliertern Regalbrett, sondern war nach an die Wand des Regals angeschoben, welche auch so profiliert war, dann hast du noch den zweiten Abdruck.
Aber das der Rand dann noch um die 3. Seite rumläuft. Von oben lag ja wohl nicht auch noch ein Brett mit Rillen an der richtigen stelle auf.
OK-evtl Ton und getrocknet. Wenn ich aber eine Linie habe die sich über drei in reihe folgende Seiten des Gegenstandes zieht dann wurden diese für mich in einen noch formbaren rechteckigen parallelen
Tonklotz eingebracht. Die Ränder außen und die ovalen Zierrillen innen. Der Klumpen wurde irgendwo hin zum Trocknen gestellt. Im noch nicht ganz durchgetrockneten Zustand wurde er noch mal angefasst bzw. bewegt.
Ich denke an die Stelle wo der Rand, wie vom Steinmetz beobachtet, nach innen geht und die eingetiefte Rille der Einbuchtung parallel folgt. Hier wurde der Tonklotz am Rand deformiert.
Die Stelle mit der Mulde, wo Anita im ersten Video meint, da passt auch gut eine Fingerkuppe hinein, dürfte dann beim Anfassen und Wegstellen des noch weichen Tonklumpen entstanden sein.
So meine Interpretation.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 28. Januar 2021, 10:11:32
Der Beitrag von Stoneman kam gerade wären ich geschrieben habe.
Was versteht ihr unter "natürlichem Ursprung".
Könnt ihr mir das mal devinieren?   :nixweiss:
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: neolithi in 28. Januar 2021, 13:07:07
@Daniel:

Das Magern des Tons macht man vor allem bei der Aufbau-Keramik, wenn der Ton zu fett und weich ist, um die produzierte Form zu halten. Dann wird vorher Mineralisches oder geriebener Scherben reingeknetet.

Ich glaube, mit dem Trocknen hat das nicht unbedingt zu tun. Wenn richtig getrocknet wird (nicht zu schnell, Luftfeuchtigkeit etc.), entstehen keine Risse,weder beim Aufbauton noch beim gedrehten. Der Ton schrumpft nur.

HG
neolithi
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 28. Januar 2021, 14:23:03
Ich bin überwältigt von Euren Feedbacks! BOAH und DANKE an ALLE! :irre:

Das alles werde ich bei nächster Gelegenheit meiner Schwester näher bringen.

Und ja @neolithi, Du hast recht - ob meine Schwester den Test riskieren möchte... :nixweiss: Den Link habe ich ihr schon geschickt.

Und @Signalturm, ja, das Teil kam aus dem Boden für den Kelleraushub. Da war schon die obere Erdschicht weg und dann kommt bei uns stellenweise grauer Lehmboden. Das habe ich auch beim Bau unseres Teiches gesehen - da stand unser über 30jähriger (!) Sohn in der Grube und formte ganz meditativ eine große Kugel aus Lehm.  :smoke: Aber Tongruben gibt es bei uns nicht und auch das Töpferhandwerk ist eher "zugezogen".
Töpferin wohnt bei mir nebenan. Der werde ich es auch mal zeigen. Aber Nachbarn trifft man wahrscheinlich erst im Frühjahr wieder, wenn es im Garten losgeht.

Ich würde ja ALLES tun, und sei es nun nur, um hier im Forum einen klärenden Schluss zu erzielen. Hat sich jede/r einzelne hier echt verdient.

Hab' auch nochmal rumgegoogelt und bin auf Lehmsteine für Lehmöfen gestoßen, die von der Form und Farbe her ziemlich passend wären.
Aber  :nixweiss:

Vielleicht kann man ihn in einem Labor analysieren lassen, ohne ihn zu zerstören. Wenn Zeit ist, checke ich das mal.

Bis dahin noch viele gute Diskussionen hier im Forum und sicher auch in diesem Thread.

:winke:Liebe Grüße

Anita
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Signalturm in 28. Januar 2021, 14:51:47
"...Töpferin wohnt bei mir nebenan. Der werde ich es auch mal zeigen...."
Mach das. Schaden kann es nichts.  :-)
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Höhlenbär in 28. Januar 2021, 16:57:48
Mahlzeit!

auch wenn mir keiner glaubt - ich versuche es mal...

Punkt 1, es ist ein Sandstein!

Punkt 2, die Form ist völlig ohne menschliches Zutun, rein natürlich entstanden!

Jeder (fast jeder) kennt diesen schalig aufgebauten Limonitsandstein, der in der Lage ist alle möglichen Formen anzunehmen? ...und nun stelle man sich solch einen Limonitsandstein vor, bei dem das Eisen ausgewaschen wurde - genau so etwas ist das.

Grüße,
Michael
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 28. Januar 2021, 17:17:12
Hi,

@Höhlenbär "Limonit"

Toll - ich habe eben mal kurz "nachgeblättert" und einen interessanten Link dazu gefunden. Da sind ja Sachen dabei!!!!

https://www.mineralatlas.eu/lexikon/index.php/Geologisches%20Portrait/Konkretionen%20und%20Knollen

Ich schick's mal meinem Schwesterherz. :glotz:
Danke auch für diesen Tipp!

Irgendwann bleibt es vielleicht eine Glaubensfrage wie so vieles.

Viele Grüße!
Fabulas
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Tomcat in 28. Januar 2021, 17:19:27
Bin beim Höhlenbären - auch wenns freakig und artifiziell aussieht, ich glaube an natürlichen Ursprung statt "intelligent design" :-)

Zu oft habe ich schon auf dem Acker, am Strand und auf Baustellen Steine für einen tollen Fund gehalten, wo sich ein rechter Winkel, eine Schmuckbordüre oder Bearbeitungsspuren dann als verwitterte oder ausgeschliffene Schichten herausgestellt haben. In meiner Mineraliensammlung schlief lange Zeit ein Stein vom Acker, der sogar ein Rechteck mit rostigen Einlagerungen und einen Kern aus Rost in sich trug... hallo Sandstein.

Ein sauberer Schnitt an der Diamantscheide, als würde man eine Druse öffnen, mit anschließender Ätzung der Schnittflächen wäre interessant und würde meiner Meinung nach viele Schichten zum Vorschein bringen.
Geld verwetten möchte ich aber keines, dafür habe ich zu wenig davon!

P.S: auf meinem Arbeitstisch steht ein Hubel Ton, denn im Onlineunterricht Werken mache ich mit den Schülern der 7. Jahrgangsstufe gerade Töpfern ... jeder Schüler hat von mir 2 kg Ton bekommen, damit machen wir jeden Dienstag und Freitag zwei Stunden live-Töpfern per Video. In den 15 Jahren Werkenlehrer hab ich da schon vieles mitbekommen, eine so ausgeprägte Bänderung bis jetzt aber nur bei (Boden)Ziegeln gesehen, die gab es und gibt es bei uns in der Gegend noch handgemacht und nicht homogenisiert.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Herlitz in 28. Januar 2021, 17:55:43
Zitat von: Höhlenbär in 28. Januar 2021, 16:57:48
Mahlzeit!

auch wenn mir keiner glaubt - ich versuche es mal...

Punkt 1, es ist ein Sandstein!

Punkt 2, die Form ist völlig ohne menschliches Zutun, rein natürlich entstanden!

Jeder (fast jeder) kennt diesen schalig aufgebauten Limonitsandstein, der in der Lage ist alle möglichen Formen anzunehmen? ...und nun stelle man sich solch einen Limonitsandstein vor, bei dem das Eisen ausgewaschen wurde - genau so etwas ist das.

Grüße,
Michael

Ich bin auch immer noch für Konkretion!
Auch wenn die Form äußerst ungewöhnlich scheint.
Und ein sauberer Schnitt und Politur würde wohl zeigen, dass sich die äußeren Strukturen im Inneren fortsetzen.
:winke: Sven
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: hargo in 28. Januar 2021, 23:50:54
Zitat von: Höhlenbär in 28. Januar 2021, 16:57:48
Mahlzeit!

auch wenn mir keiner glaubt - ich versuche es mal...

Punkt 1, es ist ein Sandstein!

Punkt 2, die Form ist völlig ohne menschliches Zutun, rein natürlich entstanden!

Jeder (fast jeder) kennt diesen schalig aufgebauten Limonitsandstein, der in der Lage ist alle möglichen Formen anzunehmen? ...und nun stelle man sich solch einen Limonitsandstein vor, bei dem das Eisen ausgewaschen wurde - genau so etwas ist das.

Grüße,
Michael


Danke für die Zeit die du dir dafür genommen hast und die Bestimmung.
Meine Hochachtung vor soviel Kompetenz!  :super:

mfg
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Pipin in 06. Februar 2021, 00:55:05
Moin Fabulas :winke: ,

ich denke bei diesem Stück spontan an einen fossilen Fund.

Richtung Koralle oder Schwamm.

Weiterhin viele schöne Funde
Gruß Christian


Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 06. Februar 2021, 19:31:30
Hallo Christian,

:-D Bin zwar total harmoniesüchtig, aber Deine Annahme teile ich nicht. Bin jetzt wieder eher bei der Tonversion oder auch noch beim Sandstein.

Meine Schwester und ich haben etwas experimentiert und einige für hier typische Steine gesammelt. Seitdem kratze ich immer so nebenbei beim Telefonieren ein Muster rein.
Funktioniert einwandfrei. Bei nächster Gelegenheit bekommt ihn nochmal ein Experte und unsere Töpferin.  :glotz: Das wird noch etwas dauern.

Vielen Dank für Deine Wünsche. Auch Dir ein erfolgreiches Findejahr und natürlich Gesundheit!

Fabulas.
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: cadiz in 06. Februar 2021, 21:14:21
 :winke: Hallo Leute, Hallo Fabulas,

Also ich finde das Teil echt spannend,

Wir wohnen hier auf Sandstein, an einer Sandsteinwand, und das ist ganz sicher Sandstein. :glotz: er verwittert sehr schnell, hier ( am Bodensee ) gibt es auch viele  Grenzsteine und Grabsteine aus Sandstein die man leider fast nicht mehr "lesen" kann.

Also lieber erstmal nicht in den Garten stellen  :hilfe3: ich habe auch ein Stück seit über zehn Jahren im Garten, was ich heute nochmal gern im Fund- Zustand begutachten würde.

Viele Grüße Dani



Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: hargo in 06. Februar 2021, 23:24:28
Zitat von: Tomcat in 28. Januar 2021, 17:19:27

Ein sauberer Schnitt an der Diamantscheide, als würde man eine Druse öffnen, mit anschließender Ätzung der Schnittflächen wäre interessant und würde meiner Meinung nach viele Schichten zum Vorschein bringen.
...

Zitat von: Fabulas in 06. Februar 2021, 19:31:30
...
Bin jetzt wieder eher bei der Tonversion oder auch noch beim Sandstein.
...

Immer noch Zweifel?
Lass diesen Stein vom Steinmetz, oder besser von einem Geologen, oder sonst wie geeigneten Person, professionell an der richtigen Stelle zerschneiden und ihr werdet sehen, dass sich die oberflächliche Struktur im inneren fortsetzt.

mfg
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 08. Februar 2021, 15:32:53
@hargo

Bevor mein Schwesterherz den Stein zerschneiden lässt, bleibt es wohl bei der "Glaubensfrage".
(Ich: Ton oder Sandstein | meine Schwester: Sandstein | Andere: gleich oder Fossil oder Limonit)

Aber wenn es Neuigkeiten gibt, melde ich mich dazu wieder.

Liebe Grüße!
Fabulas
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: Fabulas in 08. Februar 2021, 15:37:37

Zitat: Also lieber erstmal nicht in den Garten stellen 

Hallo Dani,

da der Stein schon über 20 Jahre lang im Haus meines Schwesterchens steht, wird er dort vermutlich auch bleiben. Sie hat Kontakt zu einem Professor im Ries-Museum. Dem wird sie ihn mal mitbringen.
Dort wurde jetzt auch ein Stein von ihr untersucht, den sie für einen Meteoriten hält. Ergebnis: Keltische Schlacke! Wer hat denn sowas schon mal gehört!!!!! :irre:

Liebe Grüße
Fabulas

PS: Irgendwie bekomme ich das mit dem Antworten per Zitat nicht hin.  :nono:
Titel: Re:Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: litholeges in 07. März 2021, 16:32:53
Spontan dachte ich an sowas wie auf dieser Seite oben links (ein Element davon): http://www.mikroskopie-ph.de/index-Kreide.html

Allerdings sind Moostierchen winzig. Dennoch tendiere ich auch zum Fossil - also irgendwas wie Moostierchen nur viiiel größer.  :-)
Titel: Re: Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: RockandRole in 04. Juni 2023, 14:08:43
Hallo Leute,

auf einer Halde mit dem abgebrochenen Material von der A3 bei Würzburg, habe ich diesen Stein auflesen können. Es handelt sich um Muschelkalk. Bei der gemeinsamen Begehung, durften wir den mysteriösen Stein meiner Schwester einmal persönlich befummeln. Da hatte ich schon den Eindruck von Kalk und von einer natürlichen Entstehung.
Ich denke mal, hier zeigt sich ein ähnliches Bild, nur, dass mein Fundstück nicht verrundet ist.

Was meint ihr?

liebe Grüße Daniel
Titel: Re: Der mysteriöse Stein meiner Schwester
Beitrag von: hargo in 04. Juni 2023, 23:31:32
Natürliche Entstehung ist naheliegend.

mfg